Düsseldorf. NRW-Schulministerin Sommer wünscht sich mehr Zuwanderer als Lehrer. Ihr Anteil liege derzeit leider nur bei einem Prozent, sagte Sommer. Dagegen hätten rund 30 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. Die Lehrer sollen Vorbilder und Brückenbauer zwischen Schule und Familien sein.
Schulministerin Barbara Sommer (CDU) hat Zuwanderer zur Entscheidung für den Lehrerberuf ermuntert. «Rund 30 Prozent der Schüler in Nordrhein-Westfalen haben eine Zuwanderungsgeschichte. Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte sind aber leider die Ausnahme, ihr Anteil liegt nur bei einem Prozent», sagte Sommer am Montag bei einer bildungspolitischen Veranstaltung in Düsseldorf. Lehrer aus der Gruppe der Zuwanderer würden als «Vorbilder, Vertraute und Brückenbauer zwischen Schule und Familie dringend gebraucht».
«Um mehr Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte für unsere Schulen zu gewinnen, haben wir ein Handlungskonzept aufgelegt», fügte die Ministerin hinzu. Dazu gehöre, dass das Land bei Schülern mit Zuwanderungsgeschichte für den Lehrerberuf wirbt. «Wir bieten Workshops in Studienseminaren an, wo man sich über den Lehrerberuf informieren kann», sagte Sommer. Zudem sei ein Netzwerk von Lehrern mit Zuwanderungsgeschichte gegründet worden. (ddp)
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