Frechen. .

Die Hells Angels in Köln sind ins Visier der Polizei geraten. Ein Großaufgebot hat das Clubhaus der Rockerbande in Frechen durchsucht. Einige Rocker sollen vor einigen Wochen mehrere Personen erheblich verletzt haben.

Ein Großaufgebot der Polizei hat am Donnerstag das Clubhaus der Kölner Rockerbande „Hells Angels“ in Frechen (Rhein-Erft-Kreis) durchsucht. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden gleichzeitig die Privatwohnungen des Vereinsvorsitzenden und eines seiner engsten Mitarbeiter durchsucht.

Der Vereinsvorsitzende soll am 6. Juni mit 15 Hells Angels im Vereinsheim eines anderen Motorradclubs im Kölner Norden erschienen sein und die anwesenden Mitglieder mit Baseballschlägern zusammengeschlagen haben. Mehrere Personen wurden erheblich verletzt. Auch wurde das Clubhaus vollkommen demoliert.

Anschließend mussten die Mitglieder des unterlegenen Clubs laut Polizeiangaben ihre uniformartigen Lederwesten, die sogenannten Kutten, verbrennen und auch die anderen Insignien ihres Vereins zerstören. Danach habe der Vorsitzende der Kölner „Hells Angels“ die Konkurrenz kurzerhand für aufgelöst erklärt. Bei der Durchsuchung sollten die verwendeten Baseballschläger und andere Beweismittel sichergestellt werden. Die Ermittlungen dauern an. (ddp)