Düsseldorf. .

Allein in NRW sind über 100.000 Menschen von Cannabis abhängig. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) warnt vor den Gefahren. Die Droge könne schwere seelische Störungen auslösen.

Cannabis ist nach Angaben von Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Anlässlich des internationalen Aktionstages gegen Drogenmissbrauch am Samstag verwies der Minister am Freitag in Düsseldorf auf Schätzungen, wonach allein in NRW über 100 000 Menschen von Cannabis abhängig sind.

„Gerade bei Jugendlichen kann es nach dem Konsum zu nicht vorhersehbaren Wirkungen wie massiven Kreislaufproblemen und Angstzuständen kommen“, sagte Laumann. Neben der häufig verharmlosten Suchtgefährdung könnten durch den Cannabiskonsum vor allem schwere seelische Störungen ausgelöst werden, die nicht selten auch in einer psychiatrischen Klinik behandelt werden müssten, sagte der Minister.

Jugendliche müssten frühzeitig über die Risiken des Konsums illegaler wie auch legaler Suchtmittel aufgeklärt werden, forderte Laumann weiter. Im Mittelpunkt des Handelns müsse die Stärkung von Eigenverantwortung, Konfliktfähigkeit und sozialer Kompetenz stehen, weil so einer Suchtentwicklung am wirksamsten vorgebeugt werden könne. (ddp)