Bochum. Die Steiger-Awards werden am 13. März zum sechsten Mal vergeben. Für die große Gala in der Jahrhunderthalle haben zahlreiche Prominente, darunter Marius Müller-Westernhagen und Prinzessin Haya von Jordanien ihr Kommen zugesagt.

Die Preisträger stehen fest – und die Namen lesen sich einmal mehr wie das „Who is Who“ aus Politik und Gesellschaft: Die Frau des Bundespräsidenten, Eva Luise Köhler, bekommt den Steiger Award in der Kategorie Charity, Alfred Biolek in der Kategorie Medien, für sein Lebenswerk wird Sir Christopher Lee ausgezeichnet. Der Umweltsteiger geht an den Unternehmer Claus Hipp, die Kategorie Film geht an Armin Müller-­Stahl, Musik an Marius Müller-Westernhagen. Regisseur Robert Wilson bekommt den Award in der Kategorie Kunst, Sport geht an Prinzessin Haya von Jordanien. Serbiens Staatspräsident Boris Tadic schließlich wird in der Kategorie Europa geehrt. Sie alle haben zugesagt, zur großen Gala am 13. März in die Jahrhunderthalle zu kommen, um sich ihren Steiger abzuholen.

Im Zeichen von 2010

Zum sechsten Mal werden die Awards in diesem Jahr vergeben, das vierte Mal ist Organisator Sascha Hellen in Bochum zu Gast. Sehr zur Freude von Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz: „Es ist eine tolle Gelegenheit, Bochum zu präsentieren.“ Und Ruhr 2010 gleich dazu: Theatermann Wilson habe sich schon gleich erkundigt, was er sich noch alles anschauen könne, wenn er schon einmal hier sei. „Und auch den anderen Preisträgern habe ich die Veranstaltungen ans Herz gelegt“, so Hellen.

Auch die Gala selbst wird im Zeichen der Kulturhauptstadt stehen. Nicht wie sonst der Ministerpräsident, sondern 2010-Chef Fritz Pleitgen wird das Grußwort sprechen, Jürgen Rüttgers ist aber als Ehrengast dabei. Ob Horst Köhler seine Gattin, die für ihr Engagement für chronisch Erkrankte geehrt wird, begleiten wird, steht noch nicht endgültig fest. „Der Bundespräsident fürchtet, dass er dann wieder im Vordergrund stehen könnte, und das möchte er nicht“, so Hellen.

Bislang herrscht ein ziemlicher Männerüberschuss, aber das kann sich noch ändern: Der Preisträger der zehnten Kategorie, der Toleranz, hat noch nicht zugesagt, aber es soll wohl – so ließ Hellen durchklingen – eine Frau sein. „Und den Rest hoffen wir, mit starken Laudatorinnen auszugleichen.“ Farah Diba ist eine von ihnen. Sie war eine der ersten Preisträgerinnen und wird in diesem Jahr die Rede für Robert Wilson halten.