Bielefeld.
Peter Paul Michalski ist aus der JVA Wuppertal in den Hochsicherheitstrakt der JVA Bielefeld-Brackwede verlegt worden. Der Schwerkriminelle, der vor wenigen Wochen NRW nach seinem Ausbruch aus der JVA Aachen in Atem gehalten hatte, wird in Bielefeld von den übrigen Gefangenen isoliert.
Der durch seinen Ausbruch aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aachen bekanntgewordene Schwerkriminelle Peter Paul Michalski ist aus der JVA Wuppertal nach Bielefeld verlegt worden. Dies bestätigte das Justizministerium am Dienstag in Düsseldorf. Michalski sei im Hochsicherheitstrakt der JVA Bielefeld-Brackwede untergebracht worden, sagte Gefängnisleiter Robert Dammann dem in Bielefeld erscheinenden «Westfalen-Blatt».
Pro Tag eine Stunde frische Luft
Dieser Trakt mit seinen dicken Betonmauern war dem Bericht zufolge in den 70er Jahren für die Inhaftierung von RAF-Terroristen gebaut worden. Dammann sagte dem Zeitungsbericht zufolge, Michalski werde auf unbestimmte Zeit von den übrigen Gefangenen isoliert. «Er darf pro Tag eine Stunde an die frische Luft, aber dann ist er alleine im Hof und wird bewacht», sagte der JVA-Leiter. Die Freizeiträume der JVA seien für den Häftling tabu.
«Was Zugeständnisse an Herrn Michalski angeht, fangen wir bei Null an», sagte der Gefängnisleiter. Der Mörder Michalski und der Geiselnehmer Michael Heckhoff waren am 26. November aus der JVA Aachen geflohen und Tage später gefasst worden. Heckhoff ist seitdem in der JVA Bochum inhaftiert. Die Flucht hatte politischen Streit über die Zustände in den NRW-Gefängnissen ausgelöst. (ddp)