Essen. .
Nun haben die Hochzeitsglocken geläutet: Ex-SPD-Chef Franz Müntefering hat seiner Lebensgefährtin Michelle Schumann das Ja-Wort gegeben. Die standesamtliche Trauung und die anschließende Feier fanden im engsten Freundes- und Familienkreis statt. Eine kirchliche Trauung wird es nicht geben.
Ex-SPD-Chef Franz Müntefering und seine Lebensgefährtin Michelle Schumann feiern in Essen Hochzeit. Der mit einem schwarzen Anzug gekleidete 69-Jährige fuhr am Samstagnachmittag ohne seine 29-jährige Partnerin auf Zeche Zollverein vor. Der frühere Vizekanzler ging kommentarlos an den wartenden Journalisten und Kameraleuten vorbei und gelangte durch einen Lieferanteneingang zum Ort der Feierlichkeiten in 38 Meter Höhe mit Blick auf Essen. Schumann kam wenige Minuten später ganz in weiß gekleidet und mit einem Strauß roter Blumen in der Hand an.
Nach Medienberichten findet in dem stillgelegten Steinkohlebergwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, die standesamtliche Trauung und anschließend eine Feier im engsten Freundes- und Familienkreis statt. Eine kirchliche Trauung soll es nicht geben.
Müntefering und Schumann hatten ihre Beziehung im Juni öffentlich gemacht. Der langjährige SPD-Spitzenpolitiker hatte damals auf dem internationalen Presseabend der Parteizeitung «Vorwärts» in Berlin über seine neue Lebensgefährtin gesagt: «Erstens: Es gibt sie. Zweitens: Sie ist hier. Und drittens: Wir mögen uns.»
Michelle Schumann stammt aus Herne und war Mitarbeiterin im Bundestagsbüro von Müntefering. Zuvor war sie Volontärin der Parteizeitung «Vorwärts». Münteferings zweite Ehefrau Ankepetra Müntefering starb im Juni vergangenen Jahres an einer Krebserkrankung. (mit ddp)