Düsseldorf/Köln. Der Lufthansa-Warnstreik trifft die großen NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn. Betroffen sind vor allem Flüge nach Frankfurt und München.
Der bevorstehende Warnstreik im Luftverkehr hat auch Auswirkungen für Fluggäste in NRW. Am Flughafen Düsseldorf fallen zwischen Mittwochabend und Samstagmorgen fast alle der 70 geplanten Abflüge (alle nach München und Frankfurt) sowie Ankünfte mit Lufthansa aus. Das teilte der Flughafen am Dienstag mit. Übrig geblieben ist nur noch eine Verbindung nach München am Mittwochabend. Auch der Flughafen Köln/Bonn ist betroffen. Hier fallen im Streikzeitraum nach Angaben einer Sprecherin 19 der 29 regulär vorgesehenen Lufthansa-Verbindungen aus, davon zehn Flüge nach München.
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Alle anderen Flüge ab Düsseldorf und Köln/Bonn sollen planmäßig stattfinden. Passagieren wird jedoch geraten, sich vor der Anreise bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den aktuellen Stand ihres Fluges informieren. Die Fluggesellschaft Eurowings sei nicht betroffen von der aktuellen Streikankündigung und gehe davon aus, ihr Flugprogramm wie geplant in vollem Umfang durchzuführen, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Es sei nicht auszuschließen, dass es infolge der Streikmaßnahmen vereinzelt zu Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf kommen könne.
Verdi hat das gesamte Bodenpersonal zum Warnstreik aufgerufen
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag und Freitag das gesamte Bodenpersonal der Lufthansa zum Warnstreik aufgerufen. Es ist bereits die fünfte Warnstreikwelle in dem Tarifkonflikt und die dritte mit direkten Auswirkungen auf die Passagiere. Mit massiven Ausfällen rechnet die Fluggesellschaft vor allem an ihren Drehkreuzen in Frankfurt und München. Die Airline bemüht sich nach eigenen Angaben, 10 bis 20 Prozent des ursprünglichen Flugplans darzustellen.
Parallel sollen am Donnerstag auch die Luftsicherheitskräfte der Flughäfen Frankfurt und Hamburg ihre Arbeit niederlegen, wie Verdi am Dienstag mitteilte. Damit können Passagiere diese Flughäfen voraussichtlich nicht von außen betreten. Die Beschäftigten sind bei Privatunternehmen angestellt, die im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich kontrollieren. (dpa)