Essen. Kampfpanzer für die Ukraine – lange wurde gestritten, dann sagte Olaf Scholz Ja. So finden das die Menschen im Ruhrgebiet.
Deutschland liefert Kampfpanzer an die Ukraine. So reagieren unsere Leserinnen und Leser im Ruhrgebiet.
Wo bleiben die Bemühungen, den Krieg zu beenden?
Jetzt werden von allen Seiten Panzer an die Ukraine geliefert. Das heißt doch nur, dass es mehr Tote auf beiden Seiten geben wird. Wo bleiben denn zum Teufel die europäischen Bemühungen, diesen armseligen und unseligen Krieg zu beendigen? Wenn man heute in der Pfalz an die deutsch - französische Grenze kommt, ist nicht mehr ein Zöllner da. Man kann die Grenze ohne Kontrolle überqueren. Im 2. Weltkrieg haben sich die Soldaten gegenseitig erschossen. Einen besseren Beweis für die Dummheit der Menschen gibt es nicht. M. Jungmaier , 83, Oberhausen
Glaubt jemand, dass Putin die Krim aufgibt?
Ab jetzt darf Russland mit Recht behaupten, dass Russland von der Nato bekämpft wird. Glaubt jemand neben Selenskyj wirklich, dass Russland z.B. die Krim, und damit seinen größten und einzigen eisfreien Militärhafen aufgibt, oder Nato-Raketen an der Hafengrenze akzeptiert? Und 2/3 der Krimbevölkerung (alles Russen)und erst seit den 90er-Jahren Ukrainer, oder gut die Hälfte der russischen Donbassbürger der ukrainischen Rache überlässt, und sich zurückzieht? Um dann den zig Nationalitäten und Kulturen innerhalb Russlands was zu sagen, wenn diese nun nach Autonomie und Eigeninteressen fragen? Der Westen fürchtet einen kleinen Talibanstaat, aber große russische Gebiete sind immer (für uns) friedlich. Ist es Naivität, oder ....? Moni Hanke
Schlechte Zeitenwende
Da werden sich die letzten russischen Weltkriegsveteranen aber die Augen reiben: Sie sind wieder da! Deutsche Panzer, die heute nicht von Hitler geschickt werden, sondern von NATO-Truppen unter Führung der USA. Leider hat Scholz dem Druck der Atlantiker nachgegeben und die Vision von einem eurasischen Wirtschaftsraum begraben. Schlechte Zeitenwende. Bernd Schoeps, 72, Bochum
Kein Mangel an Kontinuität
August 1914: Deutschland erklärt Russland den Krieg. Juni 1941: Deutschland überfällt die Sowjetunion. Januar 2023: Deutschland liefert dem russischen Kriegsgegner Kampfpanzer. Da kann doch wohl niemand der deutschen Außenpolitik einen Mangel an Kontinuität vorwerfen. Heribert Zysk, Essen
Putin lässt sich nicht beeindrucken
Putin wird sich nicht davon beeindrucken lassen auch wenn wir zig Leopard 2 liefern. Ich schlage vor, dass Frau Zimmermann und Herr Hofreiter im ersten Panzer mitfahren um die russische Invasion abzuwehren!Wir laufen Gefahr dass diese Situation eskaliert! Putin ist alles zu zutrauen. Jürgen Pöting, Witten
Und nun die Bundeswehr?
Nun sollte man dem Deutschen Volk sagen, dass als nächstes die Bundeswehr in den Krieg zieht, denn unser Paradestück Leo 2 sind wir schon los. Werner Bruch, Herne
Dem Aggressor Einhalt gebieten
Soll die westliche Welt weiter zusehen, wie Putin ohne Grund Menschen ermordet, weil er glaubt die Ukraine gehöre ihm? Zusehen, wie er unschuldigen Familien ihre Heimat nimmt? Ob diese Entscheidung ein Fehler ist oder nicht, wird die Zukunft zeigen. Aber zuerst gilt es, dem Aggressor beim Morden Einhalt zu gebieten. Hannelore Mai, 76 und Wolf-Dieter Mai, 79, Duisburg
Weiteres Verhindern wäre besser gewesen
Alles richtig gemacht, Herr Kanzler, weiteres Verhindern hätte ich noch bevorzugt. Können Panzer auch in eine typisch ukrainische Korruptionstasche rutschen? Kontrolliert das einer von den nachplärrenden Politikern, die den Kanzler kritisieren??? Horst Bauer, 81, Oberhausen
Besser spät, als zu spät
Besser spät, als zu spät. Es werden Panzer geliefert, keine Raketen, die Moskau attackieren könnten. Die Ukraine kämpft für das eigene Überleben, und Panzer können da unterstützen. Sicher, Putin könnte das als Vorwand für eine Eskalation nutzen. Aber nur auf dem Papier, denn die Nato und vor allem Deutschland sind für Putin schon längst Kriegspartei. Frank Lutomski (52), Herne
Hätte schon lange passieren müssen
Auf jeden Fall Panzer liefern, hätte schon lange passieren müssen, wären wir in der Lage wie die Ukraine, wären wir auch froh, wenn wir die Panzer bekämen, um uns zu verteidigen. Klaus Steiner
Wir werden zur Kriegspartei
Ich bin nicht einverstanden mit der Lieferung des Leopard 2 an die Ukraine. So werden wir endgültig zur Kriegspartei, egal was das Völkerrecht sagt. Wie will die Bundesregierung reagieren, wenn Putin Marschflugkörper Richtung Berlin abschießt? Meinolf Trondt, Essen
Im Interesse des Staates gehandelt
Die Entscheidung unseres Bundeskanzlers ist richtig. Bei seiner Entscheidung hat er auch berücksichtigt, ob Deutschland sich ohne Absprache mit anderen wichtigen Staaten entscheiden darf. Unser Bundeskanzler hat im Interesse der Bürgerinnen und Bürger unseres Staates gehandelt. Mit seiner Entscheidung hat er die geschichtliche Erfahrung einbezogen; aber auch die möglichen Auswirkungen auf unseren hervorragenden wirtschaftlichen Staat. Wir sollten unserem Bundeskanzler Scholz dankbar sein.
Dieter Deichmann, 89, Essen-Kettwig
„Meine Söhne geb ich nicht“
Endlich schwere Kampfpanzer, endlich ist wieder Krieg. Mit jeder Waffenlieferung wird ein Ende schwerer. Jeder, der dazu Ja sagt, muss bereit sein, sich selber oder seine Kinder an die Front zu schicken. Wir halten es mit Reinhard Mey: „ nein, meine Söhne geb ich nicht“ ( Hoffentlich! ) Reinhard Schmidt, 69, Essen
Je mehr Putin frisst, desto hungriger wird er
Herr Putin hat seit 20 Jahren Kriege geführt. Tschetschenien, Georgien, Syrien, Krim und Donbass. Je mehr er frisst, desto hungriger werden er und seine Gesellen. Entweder die Ukraine stoppt ihn oder wir brauchen die „ gesparten“ Panzer selber und können unsere eigenen Leben dazu tun. Wenn mein Nachbar im Haus überfallen wird, muss ich auch helfen, sonst bin ich der Nächste. Marcus Volker, 58, Witten
Dem Druck gebeugt
Scholz hat sich letztlich dem weltweiten Druck gebeugt. Mir ist schleierhaft, warum man von allen Seiten nur die Rufe nach mehr Krieg hört. Wo sind die, die versuchen zu vermitteln und den Krieg zu beenden? Wo sind die, die für Frieden auf die Straßen gehen? Kurt Schmied, 60+, Bochum
Ausbildung hätte längst beginnen müssen
Ich bin für eine sofortige und umfangreiche Lieferung der Leopard Panzer an die Ukraine. Mit der Ausbildung der ukrainischer Mannschaften hätte man schon längst beginnen müssen.
Benno Sonnenberg, 87, Bochum
Können nicht vorpreschen
Ich bin mit dem Kurs des Kanzlers einverstanden. Wir können nicht - mit unserem Hintergrund - vorpreschen und mit Waffen nur um so schmeißen. Gut, dass wir sie liefern, aber in Abstimmung mit den anderen Ländern. Angelika Schuknecht
Zu zögerlich
Ich habe Herrn Scholz gewählt. Aber ich finde, so zögerlich darf kein Kanzler sein. Er verkörpert das Bild der Deutschen. Unsicher und abwartend. Möchte aber die Panzerfrage auch nicht entscheiden wollen.
Axel Mandler, 65, Marl
Warum öffentlich?
Der Ukraine muss auf jeden Fall mit allen verfügbaren Mitteln geholfen werden!!! Aber, warum werden die Entscheidungen öffentlich gemacht? Ein Gremium in der EU sollte die Entscheidungen treffen, ohne dass Russland davon weiß. Somit wäre doch die Überraschung „treffsicher“. Die öffentliche Diskussion über Hilfen verstehe ich schon seit langem nicht. Rita Heenen
Putins Sprache
Es hat lange gedauert, aber Putin versteht nur diese Sprache. S. Kalytta, 84, Essen.
Mehr auf Diplomatie setzen
Ich finde, Deutschland sollte keine Waffen liefern. Deutschland sollte mehr auf Diplomatie setzen. Stattdessen mehr Hilfsmittel, Verpflegung, Medikamente und weitere wichtige Sachen die die Menschen und Soldaten vor Ort brauchen liefern. Tim N., 35, Oberhausen
Diktatfrieden kann es nicht geben
Auch Nazi-Deutschland war nur mit Panzern und Bomben zu besiegen, und dieser Kriegsverbrecher aus dem Kreml versteht vor allem die Sprache der Gewalt. Einen Diktatfrieden a la Moskau kann es nicht geben. Was käme danach ? Moldawien und dann die Nato-Frontstaaten ? Daher ein sofortiges Go für die Leos. Es wird ein langer Abnutzungskrieg, bis beide Seiten vor Erschöpfung Frieden signalisieren. Die Ukraine muss höllisch aufpassen, dass sie ihre Sympathien im Westen nicht durch ihre massiven Korruptionsprobleme verspielt. Karl Kunkel, 79, Essen
Mehr Führungsqualitäten nötig
Die Entscheidung Leopard 2 Panzer aus Deutschland in die Ukraine zu entsenden, ist grundsätzlich völlig korrekt. Leider ist sie nur viel zu spät getroffen worden und außerdem nur auf Drängen anderer Länder. Daher hat diese Lieferung den äußerst faden Beigeschmack, es hätte ja keine andere Möglichkeit gegeben und die Entscheidung sei nicht aus Überzeugung getroffen worden. Deutschland müsste hier viel mehr Führungsqualitäten an den Tag legen, in der Art, dass sich andere Länder an deutschen Entscheidung orientieren und nicht andersrum. Dr. Jochen Dinse, 55
Mitverantwortlich, wenn Menschen sterben
Herr Scholz ist leider ein Zauderer und für seine Position zu „leise“. Panzer hätte er nicht zur Verfügung stellen sollen. Zu sehr ist Deutschland schon in diesen Krieg involviert und dann eben auch mitverantwortlich, wenn Menschen sterben müssen. Karin Kinast, 56, Bochum
Scholz beugt sich den Schreihälsen
Jetzt wurde der Druck auf Herrn Scholz anscheinend zu groß und er hat sich den lauten Schreihälsen gebeugt. Auf Dialog oder Gespräche zu setzen scheint keine Option mehr. Nun frage ich mich, wie die Reaktion Russlands gegenüber Deutschland aussehen wird. Sicher ist nur, es wird etwas kommen. Meiner Meinung nach war die Entscheidung falsch, aber unser Volk wurde ja nicht gefragt. Schade.
Martin Schmitz, Hattingen
Scholz’ Verhalten ist legitim
Nach meiner Ansicht ist das Verhalten von Kanzler Scholz in der Waffenlieferungsfrage legitim, auch aus Sicht der Bevölkerung. Alle, die populistisch immer mehr und schwerere Waffen fordern, stehen in keiner maßgeblichen, wichtigen Position. Reinhard Pöser, 74, Dortmund
Spirale dreht sich bedrohlich weiter
Nun werden also doch deutsche (und weitere Nato-) Kampfpanzer an die Ukraine geliefert. Die Spirale der Kriegsbeteiligung dreht sich bedrohlich weiter und verschärft eher noch das Leid und Elend der Menschen in den Kriegsgebieten. Wo bleiben diplomatische Anstrengungen, die Kampfhandlungen zu beenden? Diesen Krieg kann mit militärischen Mitteln keine Seite gewinnen.“ Dirk Winkelmann, 67, Mülheim
Scholz nimmt die anderen mit
Ich bin voll mit dem Kurs des Kanzlers einverstanden. Er nimmt die anderen Regierungen mit.
Alfred Mucha, 75, Bochum
Scholz lässt sich nicht vorführen
Herr Scholz ist genau der richtige Kanzler in dieser kritischen Situation. Er behält die Ruhe und lässt sich nicht von den Kriegstreibern vorführen und verhält sich seiner Bevölkerung gegenüber verantwortungsvoll. Wir unterstützen die Ukraine von Anfang an und werden das auch weiter tun. Keine Panzer. Kein Krieg in Deutschland. Beatrix Menzel, 62, Wolfgang Menzel, 66, Haan
Scholz ist ein Umfaller
Eine 100% falsche Entscheidung. Dieser Kanzler Scholz hat kein Rückgrat und ist ein Umfaller.
Karl-Heinz Roßmann
Angriff im Keim ersticken
Die Entscheidung Panzer zu liefern, ist richtig, wenn sie auch reichlich spät kommt. Ich war 12 Jahre Soldat, zu der Zeit gab es kein Horn von Afrika, kein Mali etc. es gab nur das Feindbild Ost. Wenn der Angriff in der Ukraine nicht im Keim erstickt wird, bekommen wir hier auch ein Problem. Putin wird mit der Ukraine nicht aufhören. Ich bin nicht scharf darauf, mit meinen 68 Jahren noch zum Volkssturm gerufen zu werden. Jürgen Ulrich, Bochum
Sonst setzt Putin das Morden fort
Ja, es ist richtig, dass Deutschland Panzer liefert. Wenn Wladimir - der besonders Schreckliche - Putin in der Ukraine gewinnen würde, wird er sein Morden auch in anderen Ländern fortsetzen.
Uwe Skoczypik, 67, Essen
Ruhiger, abwägender Kanzler
Soweit man das als Normalbürger überhaupt beurteilen kann, bin ich für die Entscheidung von Olaf Scholz, auch Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern. Herr Scholz ist ein sehr ruhiger, abwägender Kanzler. Er verhandelt und entscheidet mit den jeweils zuständigen Verantwortlichen im Hintergrund. Das ist in so einer schwierigen Frage von schweren Waffenlieferungen vermutlich die vernünftigste Art und Weise, seine Richtlinienkompetenz wahr zunehmen. Thomas Fremerey, 59, Duisburg
Deutschland wird zum Kriegsbeteiligten
Ich bin gegen die Panzerlieferung Deutschlands an die Ukraine, da so eine aggressive Provokation Russlands und die Entstehung eines 3. Weltkriegs herbeigeführt wird. So wird die Ukraine immer weiter neue Waffen fordern und Deutschland zum aktiven Kriegsbeteiligten. Aleksandra Kasagic, 28, Essen
Schnell und entschlossen handeln
Es ist richtig und unausweichlich, der Ukraine Kampfpanzer zu liefern. In Putins Logik wäre die Versagung der Kampfpanzer, Angst und Schwäche der demokratischen Staaten und eine Einladung für seine geplante Frühjahrsoffensive. Der Westen, der bei der Annexion der Krim durch Putin schon tatenlos zugeschaut hat, muss schnell und entschlossen handeln, sonst steht Putin an der Grenze zu Polen, und wird die ihm verhassten europäischen Demokratien massiv bedrohen oder gar angreifen. Martin Butzer, Essen
Scholz brüskiert unsere Verbündeten
Ich halte die jetzt beschlossene Lieferung der Leopard 2A6 für sinnvoll. Bundeskanzler Olaf Scholz hat aber einmal mehr gezeigt, dass er in dieser schweren Krise ungeeignet ist, das freie und demokratische Europa im Sinne einer entschiedenen Reaktion auf Putins brutalen Krieg anzuführen. Er beschädigt mit seinen immer bizarreren Ausflüchten Deutschlands außenpolitische Verlässlichkeit, brüskiert unsere Verbündeten und spielt Putin mit seinem Zaudern in die Hände. Hoffentlich ist es für den Abwehrkampf der Ukraine noch nicht zu spät. Matthias James Meyer, 50, Bottrop
Dem Bären die Zähne zeigen
Selbstverständlich ist die Entscheidung richtig. Heute die Ukraine, was folgt morgen? Man muss dem russischen Bären die Zähne zeigen. Insofern alles richtig gemacht.
Karlheinz Plettner, 71, Essen
Vor Kriegstreibern eingeknickt
Ein riesiger vielleicht verhängnisvoller Fehler. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Scholz vor den Kriegstreibern einknickt. Frieden schaffen mit immer mehr Waffen hat noch nie funktioniert. Alle die diesen Beschluss gefordert und zugestimmt haben, müssen zusammen mit den Panzern in die Ukraine gehen .Es hätte nie Waffenlieferungen geben dürfen, sondern Verhandlungen über eine neutrale Ukraine ohne drohende Nato-Mitgliedschaft. Rolf Zydeck, 73, Bottrop
Falsches Signal
Die Entscheidung, Panzer und Waffen in die Ukraine zu liefern ist ein falsches Signal. Genauso falsch wie die bisherigen Sanktionen gegen Russland. Damit hat Herr Scholz Deutschland geschadet, sich am Krieg beteiligt und sich mitschuldig an den Toten und Verwüstungen gemacht. Ich vermisse stattdessen Bemühungen, um Frieden zu erreichen. Wo bleibt Deutschlands Vorsatz: „Nie wieder Krieg“?
Hartwig Kaschub,75, Essen
Lieber Scholz
Lieber 4xScholz als 1xMerz oder Strack-Zimmermann. Hans-Hubert Kathage, Oberhausen
Scholz sollte zurücktreten
Glückwünsche an Frau Strack Zimmermann ! Endlich hat sie, Herr Kiesewetter und der ein- oder andere Politiker erreicht, dass die Nato und insbesondere wir zur Kriegspartei werden. Diese absurde, unsinnige und weltgefährdende Maßnahme wird uns unweigerlich mit harten Konsequenzen treffen. Hoffentlich sitzen sie nicht im Plenarsaal, wenn die erste russische Rakete als Vergeltungsmaßnahme dort einschlägt. Wenn unser von mir sehr geschätzte Kanzler jetzt Kreuz hätte, sollte er seiner Überzeugung Rechnung tragen und mit Stolz zurücktreten. Seiner umsichtigen und nachhaltigen Politik würde er damit ein vielleicht einmal geschichtliches Zeichen setzen. Rolf Baumann, Hattingen
Danke für die Lieferung!
Ich komme aus der Ukraine, lebe jetzt seit 20 Jahren in Gelsenkirchen. Nach dem Überfall auf meine Heimat war ich erst gegen Waffen und Panzer Lieferungen. Inzwischen habe ich meine Meinung geändert. Danke für die zugesagte Panzerlieferung von mir und meiner Familie aus der Ukraine.
Halyna Specka, Gelsenkirchen
Das Interesse des Staates gewahrt
Die Entscheidung unseres Bundeskanzlers ist richtig. Bei seiner Entscheidung hat er auch berücksichtigt, ob Deutschland sich ohne Absprache mit anderen wichtigen Staaten entscheiden darf. Unser Bundeskanzler hat im Interesse der Bürgerinnen und Bürger unseres Staates gehandelt. Mit seiner Entscheidung hat er auch die geschichtliche Erfahrung einbezogen; aber auch die möglichen Auswirkungen auf unseren hervorragenden wirtschaftlichen Staat. Wir sollten unserem Bundeskanzler Scholz dankbar sein.
Dieter Deichmann, 89, Essen
Für die Lieferung im Verbund
Ich bin Rentner, 69 Jahre, und bin für die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern im Europa- und Nato-Verbund. Gerd Hasselhuhn
Krieg muss ein Ende finden
Die Lieferung von Leopard-Panzer ist und bleibt ein zweischneidiges Schwert. Aber vielleicht kann man sagen: Es ist die letzte Möglichkeit, der Ukraine eine Siegeschance zu geben. Dabei wäre es sinnvoll gewesen, diese Panzer schon im Herbst 2022 zu liefern, weil die Ukraine zu dem Zeitpunkt echt siegreich vorging. Hoffen wir, dass Putin nun endgültig klar gemacht wird, dass er keine Chance zur kompletten Einnahme der Ukraine hat. – Dieser Krieg mit seinem Gemetzel muss endlich ein Ende finden.
Marlene Weidenbach
Angst vor Krieg
Ich bin entsetzt! Jetzt steigt meine Angst vor einem neuen Krieg hier bei uns noch mehr an. Ich bin 85 Jahre alt und die Erinnerungen an den letzten Krieg kommen immer wieder hoch. Das war absolut eine falsche Entscheidung!!! Brigitte Wiesemann, Gelsenkirchen
Vom Zar nicht erpressen lassen
Scholz halt zu lange abgewägt. Endlich kommt Bewegung in die Panzerlieferung. Wir lassen uns von Zar Putin nicht erpressen. Angelika Vogt
Schnaps gegen Alkoholismus
Waffen gegen den Krieg ist wie Schnaps gegen Alkoholismus. Wilhelm Jedamzik, 75, Bochum
Ansehen in Europa gekostet
Leider viel zu spät. Dieser Starrsinn des Kanzlers Scholz und seiner SPD hat uns viel Ansehen in Europa gekostet und uns als unzuverlässigen Partner bloßgestellt. Diese Blockadehaltung Deutschlands gegenüber den Menschen in der Ukraine wird kein Nato-Mitgliedsland jemals vergessen.
Udo Schulz, 68, Moers
So besonnen
Ich bin froh, dass Kanzler Scholz so besonnen war und ist. Ellen Dittchrist
Verlässliche Politik
Scholz hat es geschafft, die Amerikaner zur Lieferung ihrer Abrams-Panzer zu überzeugen und dann - wie angekündigt - seine Entscheidung zur Lieferung der Kampfpanzer in die Ukraine getroffen. Das ist verlässliche Politik. Hoffentlich verstummen jetzt die lautstarken Möchtegern-Militärfachleute.
Dieter Schlimmer, 69, Gelsenkirchen
Hoffentlich nicht zu spät
Leider spät, hoffentlich nicht zu spät. Alle Nato-Staaten sollten liefern was geht, um den Aggressor und die Terroristen zu eliminieren,und zu vertreiben. Jürgen Eulert, 65, Duisburg
Putin in die Schranken weisen
Ich bin froh, dass ein Kanzler unsere Politik gestaltet, der besonnen und konsequent den Weg des geschlossenen Handelns der Bündnispartner verfolgt. Schweren Herzens stimme ich auch der Lieferung der schweren Waffen zu, da dies, das hoffe, ich einen Flächenbrand verhindert. Wiese man Puten nicht in seine Schranken, wendete er sich bald weiteren Zielen zu, er hat sie bereits benannt: Moldau und das Baltikum. Lothar Krause, 70, Essen
Neue Dimension
Mit der Panzerlieferung bekommt der Krieg in meinen Augen eine neue Dimension und ich befürchte, dass auch Deutschland über kurz oder lang mit in den militärischen Konflikt gerät. Das macht mich wütend und ich verstehe auch nicht, warum sich Deutschland an allen Ecken und Enden der Welt verantwortlich fühlt, es im eigenen Land aber immer mehr bergab geht und unsere eigene Verteidigung nicht gesichert ist.
Jutta Bauchrowitz, Essen
Richtig, dass Scholz sich nicht treiben lässt
Prinzipiell finde ich es richtig, dass Kanzler Scholz sich nicht treiben lässt. Weder von Frau Strack-Zimmermann noch von den Nato-Partnern. Von unserem Kanzler erwarte ich in solch weitreichenden Entscheidungen, dass er alle Risiken gegeneinander abwägt. Wenn ich nun lese, dass Herr Melnyk jetzt die Lieferung von Kampfjets fordert, wird mir sehr bange und ich hoffe Herr Scholz bleibt besonnen. Im Übrigen würde ich Herrn Merz, der nicht in Regierungsverantwortung steht, bitten seine Scharfzüngigkeit in Sachen Waffenlieferungen einmal zu zügeln. Ute Wilke, Duisburg
Kein Frieden mit Waffen
Waffen machen keinen Frieden. Ich bin NICHT für Panzer. Josefa Pose Rodriguez. 63, Gelsenkirchen
Völkerhass und Kriegsfreude
Die Entscheidung steht für Völkerhass und Kriegsfreude! Grundwerte der Grünen und FDP. Ich bin ab jetzt für ein schnelles Ende des Krieges per Wasserstoff-, Atom- oder Neutronenbombe. Das wird noch nie auf Erden dagewesene tödliche Konsequenzen für die EU/Nato/Ukraine hervorrufen. Der Kriegsjubel in der EU/Nato und Ukraine wird zu tiefer Trauer und Hoffnungslosigkeit führen. Der Sieger wird ein lachender Dritter sein... Amen! A. Schellhaus, Oberhausen
Man kann den Leo 2 nicht ausklammern
Wenn man sich als Staat dazu entschlossen hat, die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Aggressor zu unterstützen und Waffen zu liefern, dann kann man einen Kampfpanzer wie den Leo 2 nicht ausklammern. Verteidigungsstrategien sind komplexe Vorgänge in die verschiedenen Waffengattungen integriert sind. Alle diese Waffensysteme können als Angriffswaffen verwendet werden, daher hinkt das Argument der nicht zu liefernden Angriffswaffe Leopard. Russland verfügt vielleicht über ein schier endloses Waffenlager, hierbei wird aber der Faktor Mensch vergessen. Die russischen Soldaten werden bald nicht mehr kämpfen wollen, die Ukrainer verteidigen ihr Leben und ihr Land. Mit den richtigen Waffen werden sie den Aggressor wieder vertreiben können. Daher, Leopard Lieferung ist die richtige Entscheidung. Thomas Beneke, 63, Sprockhövel
Es wurde nachgedacht
Gut, dass gründlich nachgedacht wurde. Ob die Entscheidung gut war, weiß man wohl erst in Monaten oder Jahren. Ulrike Sahm, Wattenscheid
Nicht Scholz’ Entscheidung
Es ist doch gar nicht Scholz‘ Entscheidung. Er hat nur endlich dem Druck nachgegeben. Er selbst hätte am liebsten - wie immer - keine Entscheidung getroffen. Gut, dass es den Druck gab! Gut, dass nun Leos geliefert werden können! Hans-Jürgen Pelzers, Oberhausen
Russland darf nicht gewinnen
Wenn die westliche Welt die Ukraine nicht mit allem unterstützt, was uns an Waffen zur Verfügung steht, dann wird Russland gewinnen; die Flüchtlingsströme, die dann einsetzen, werden alles bisherige in den Schatten stellen; danach wird Russland Polen überfallen, und dann steht Putin an der deutschen Grenze. Das hat Putin alles so angekündigt, aber die deutsche Regierung hofft, glaubt, denkt und meint. - Beschämende Dummheit! Hajo Steffen, 53, Gladbeck
Krieg wird verlängert
Eine Panzerlieferung beendet den Krieg nicht, er verlängert ihn - eindeutig gegen Lieferung. Renate Christ
Verhalten des Kanzlers beschämt mich
Ich bin unbedingt für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine. Warum auch, sollte ich der Ukraine verwehren, was Russland sich an Waffen aus anderen Ländern besorgt, um zivile Infrastruktur zu zerstören. Ich stehe für Demokratie, Freiheit, Völkerrecht, Souveränität und Menschlichkeit. Das Verhalten unseres Kanzlers in der Frage beschämt mich als Deutscher zutiefst, und ich mag mir kaum vorstellen, wenn die Ukraine diesen Krieg wegen mangelnder Unterstützung verliert. Den Fehler, den wir leider gemacht haben, wir haben viel zu spät reagiert (Krim). Möglicherweise hätte ein konsequentes Eingreifen schon 2014 viel Leid und Tod ersparen können. Wir dürfen nicht erlauben, das Autokraten mir reiner Gewalt ihre Ziele erreichen - das steht für mich als Menschheit über wirtschaftlichen, nationalen Interessen.
Hans-Albert Bystron, 66, Gladbeck
Das ist nicht unser Krieg
Humanitäre Hilfe und Flüchtlingsaufnahmen ja (selbstverständlich), aber ich bin gegen jede militärische Unterstützung, denn das ist nicht unser Krieg! Warum zerstören wir unser eigenes Land und unser bisheriges Leben (Wirtschaft, Finanzen, Energie, Inflation, etc.) und bringen uns in allerhöchste Kriegsgefahr, nur um einem Land zu helfen, mit dem wir vor Februar 2022 absolut nichts zu tun hatten? Wenn man (persönlich) mit Ukrainern spricht, die das Land schon in den 90er Jahren verlassen mussten, weil sie dort von den eigenen fanatischen Landsleuten als „Russlandfreunde“ verfolgt und gejagt wurden, bekommt man eine andere Sicht der Zusammenhänge. Thomas Wolters, 61, Duisburg
Gewinner sind wieder die USA
Schade, dass unser Bundeskanzler eingeknickt ist. Mindestens 2 Gründe hatte er den Panzerdeal nicht zuzustimmen:1. Der Konflikt wird durch immer mehr und hochwertigere Waffen nicht gelöst. Das Elend und Drama eines Krieges ist damit nicht zu stoppen. 2. Die Gewinner des Krieges sind wieder einmal die USA. Abrahams Panzer werden die Lücken der in die Ukraine gelieferten Panzer bei den Natopartnern auffüllen, und es werden keine Leopard nachgeordert. Das tut uns wirtschaftlich weh, denn es hängen an den Panzern immer langfristige Lieferverträge für Nachrüstung, Ersatzteile , Updates und Munition In den USA sinkt gerade die Inflation nahe null, da macht Herr Biden einen guten Job, unter dem wir in Europa zu leiden haben. Hans-Ulrich Scharla
Bedaure die Entscheidung
Ich fand die Haltung der Bundeskanzler Olaf Scholz, keine Panzer an die Ukraine zu liefern, sehr klug. Das so ein großer Druck von Seiten der Koalitionsparteien ihm gezwungen haben, seine Haltung zu ändern bedaure ich sehr. An seiner Stelle hatte ich die Koalition platzen lassen anstatt Panzer zu liefern....
Dr. Ribhi Yousef, Duisburg
Fatale Außenwirkung
Ich finde es grundsätzlich okay, dass die Bundesregierung sich Gedanken über das für und wieder und der damit verbundenen Abhängigkeiten Gedanken macht. Es sieht aber so aus, als wenn sich der Kanzler nicht entscheiden kann. Dies ist eine fatale Außenwirkung. Deshalb sollte er die Bevölkerung informieren was die Bedenken bzw. Abhängigkeiten sind. Aus meiner Sicht hätte gleich zu Beginn des Krieges alles an Material geliefert werden sollen, was die Ukraine benötigt um sich gegen diese Aggressionen (Putin, Lukaschenko, Kadyrow, Prigoschin) zu wehren. Damit hätten einige Menschenleben gerettet werden können, und das richtige Signal wäre an die Verbrecher gesendet worden. Heinrich Eynck, 63, Haltern am See
Keine Kurzschlusshandlung
Ja, das Zögern bei dieser Entscheidung war gut und richtig. Ein verantwortlicher Politiker darf sich nicht durch eine medial aufgeheizte Stimmung und einen aggressiv auftretenden Botschafter zu Kurzschlusshandlungen hinreißen lassen. Man muss nicht gleich auf jeden Zug aufspringen, nur weil lautstark auftretende Politiker ihr persönliches Profil schärfen wollen. Besonnenheit und Weitsicht unter Einbeziehung der Natopartner machen einen guten Politiker aus. Joachim Wedding, Bochum
Nicht zögerlich, aber besonnen
Unser Bundeskanzler hat sein Ziel erreicht. Unter dem Aspekt des Risikos der Provokation für Deutschland hat er nicht zögerlich, aber besonnen im Hintergrund ge- und verhandelt, um auch gegenüber Putin eine geschlossene, westliche Einigkeit zu demonstrieren. Allen anderen Kriegstreibern mit forschen Waffenlieferungen sei dies ein Lehrstück. Peter Hanke, 64, Gelsenkirchen
Kanzler handelt um- und weitsichtig
Ein Tanz auf der Rasierklinge erfordert m.E. Besonnenheit, Um- und Weitsicht. Soweit ich das beobachten kann, handelt unser Bundeskanzler auch so. Und dass Strategien und die Kritik von den unzähligen Pseudoexperten und Bundeskanzleraspiranten in der Öffentlichkeit (Medien) rauf und runter diskutiert und mit nicht enden wollender Hingabe zerredet werden, dürfte Herrn Putin sehr amüsieren, da für ihn sehr informativ und damit hilfreich. Rainer Guss, Castrop-Rauxel
Gefahr der Eskalation
Durch die Lieferung der Kampfpanzer wird die Gefahr einer Eskalation des Krieges, eventuell auch mit Beteiligung der NATO, immer größer. Was ist der nächste Schritt? Die Lieferung von Atomwaffen?
Michael Simon, 50, Herne
Keine leichtfertige Entscheidung
Waffen - und jetzt sogar Kampfpanzer, also Angriffswaffen - in Kriegsgebiete zu liefern sollte nie eine leichtfertige Entscheidung sein. Herrn Scholz Zögerlichkeit vorzuwerfen ist m.E. absurd; wir sollten froh sein, dass er nicht selbstherrlich und eigenmächtig je nach medialer Stimmungslage Entscheidungen raushaut. Zudem haben wir seit einer Woche einen neuen Verteidigungsminister, der offensichtlich auch vernünftig in diesen Prozess der Abstimmung - wie auch alle EU- und Natopartner - eingebunden wurde. Alles andere hätte vielleicht einigen Schreihälsen besser gefallen, wäre aber aus meiner Sicht unverantwortlich gewesen. Allerdings kann ich das mangels ausreichender interner Informationen zu diesem komplexen Thema sowieso nicht beurteilen. Alfred Stahl, Gelsenkirchen
Es macht uns Angst
Frieden schaffen ohne Waffen“ und „stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ und „Schwerter zu Pflugscharen“, lila Tücher auf den Kirchentagen; mit diesen Aufrufen sind wir groß geworden. Unsere Generation hat gegen die Aufrüstung protestiert. Nie wieder sollte Krieg von deutschem Boden ausgehen. Kaum sind wir wiedervereinigt, und da passiert genau das. Es macht uns Angst, wenn deutsche Waffen „in den Krieg ziehen“. Lieber Herr Scholz, warum lässt du dich bedrängen, warum hörst du nicht auf das, was die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes wollen?
Gabriele u. Manfred Raasch, 68, Bochum
Kein gutes Aushängeschild
Wer über 3,3 Milliarden Waffen liefert und so in der internationalen Kritik steht, der muss sich schon sehr ungeschickt anstellen. Aber dieser Kanzler spricht entweder überhaupt nicht oder drückt sich unklar aus. Und wer immer auf die Notwendigkeit der Abstimmung mit Partnern hinweist, der sollte das auch tun. Zum Beispiel technische Absprachen, damit nicht drei Panzer genutzt werden müssen. Besser wäre die Entscheidung für den Leopard gewesen, und GB und USA hätten andere Systeme geliefert. Auch war schon lange abzusehen, dass irgendwann die (russischen) T 72 Panzer ersetzt werden müssen. Da müsste man im Bedarfsfall nicht eine so lange Bedenkzeit benötigen. Fazit: Dieser zaudernder Kanzler ist kein gutes Aushängeschild für Deutschland. Kurt Horst, Gladbeck
Ich habe einfach Angst
Ich bin 77 Jahre alt und habe einfach Angst, nicht nur heute, auch für die Zukunft. Ich finde es richtig, dass Deutschland und die Verbündeten Panzer liefern. Das hätte früher sein müssen. Die Welt darf sich nicht von Putin und den anderen Verbrechern mit Krieg und Atomwaffeneinsatz einschüchtern lassen. Scholz hat sich wahrscheinlich aus Sorge um den Weltfrieden so verhalten. So kann man Putin nicht entgegentreten. Nur entschlossene Härte kann ihn bremsen. Mir tun nur die Menschen in der Ukraine und die gefallenen russischen Soldaten und Hinterbliebenen der Gefallenen leid. Rolf Schymura
Keine deutschen Alleingänge
Gut gemacht, Herr Bundeskanzler. Sich nicht von Aktionismus, eitle Selbstdarstellung oder dumpfe Oppositions-Rhetorik vorantreiben lassen. Keine deutschen Alleingänge, Europäischer Zusammenhalt und die USA mit einbezogen. Ziel erreicht. Frank Czyborra, Mülheim
Atommacht nicht zu besiegen
Eine Atommacht kann man nicht besiegen, auch nicht mit Leopard Panzern. Geht es um den Sieg oder um den Frieden? Frieden erreicht man durch Friedensverhandlungen, nicht mit Waffen.
Maria Püttmann-Kluß, 68, Oberhausen
Zum Kurzschluss geführt
Juhu, Deutschland erklärt Russland den Krieg! Irgendwann nach dem II Weltkrieg hatten sich die westlichen Staaten darauf geeinigt, dass Deutschland in Kriegshandlungen nicht direkt eingreifen darf! Das hat die BRD bislang vor Schaden bewahrt. Das intensive Drängen der Medien hat jetzt zu diesem Kurzschluss geführt! Ich hoffe, das wir uns in ein paar Jahren mit unserer Wehrmachtauch verteidigen können! Vergelt´s Gott. Wolfgang Brodysch, 77, Gelsenkirchen
Anstand wahren
Einige Politiker sollte mal versuchen, etwas mehr Anstand zu wahren. Ob im Sauerland, Düsseldorf oder Schleswig-Holstein, um nur einige zu nennen. Bei manchen von diesen Damen und Herren ist mittlerweile durch ihren Bekanntheitsgrad der Blickwinkel verschoben oder der Mund zu weit offen.
J. Schlieper, 78, Duisburg
Waffenlobbyisten haben am lautesten gekräht
Ich kann nicht verstehen, warum so viele Menschen scharf auf einen 3. Weltkrieg sind. Deshalb finde ich die Entscheidung, Panzer an die Ukraine zu liefern, absolut falsch. Da haben die Waffenlobbyisten wohl wieder am lautesten gekräht. B. Jamin. 67, Gelsenkirchen
Das Jahr des Hasen
Endlich haben wir den Chinesen einmal etwas voraus. Das Jahr des Hasen begann bei uns ja bereits im Dezember 2021. Zur Erinnerung: Da ist Scholz Kanzler geworden. Er wollte Führungshase sein, dann Wummshase. Er bleibt allerdings nur ein Angsthase. Meine Hochachtung gilt allen Nationen, denen Igelinnen oder Igel vorstehen. Stellt eure Stacheln auf und schützt so die Ukraine und Europa vor dem grausamen Kriegstreiber. Auch mit Panzern! Achim Z., 67, Velbert
Scholz verdient Respekt
In meinen Augen war Scholz keineswegs „führungsschwach“, wie es ihm immer wieder vorgeworfen wurde, sondern im Gegenteil: Er hat dem äußeren Druck, so stark er auch wurde, nicht nachgegeben, sondern sich besonnen und nicht nachlassend um einen Konsens in der Sache mit den Vereinigten Staaten bemüht und damit am Ende auch Erfolg gehabt. Für diese Haltung hat er meine volle Unterstützung und verdient Respekt. Dass er die Allgemeinheit zu lange nur in Andeutungen über sein Vorgehen in Kenntnis setzte, war sicherlich kontraproduktiv und trug zum wachsenden Unmut erheblich bei.
Konstanze Burger, 72, Bochum
Mehr Waffen, schnellere Lieferung
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist eines der Grundrechte des Völkerrechts. Es besagt, dass ein Volk das Recht hat, frei über seinen politischen Status, seine Staats- und Regierungsform und seine wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung zu entscheiden. Wenn wir das ernst nehmen, müssen wir der Ukraine alles liefern, was dieses grundlos angegriffene Land zu seiner Verteidigung benötigt. Die bisherigen Lieferungen waren viel zu zögerlich. Deswegen mehr Waffen, bessere Waffen und schnellere Lieferung. Uwe Kost, Duisburg
Zögerliches Verhalten
Die Zustimmung zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine finden wir richtig, ebenfalls der Kritik von Frau Strack-Zimmermann an Herrn Scholz für sein zögerliches Verhalten!
Jutta und Reiner Franke, 77/79, Herne
Militärische Stärke
Nur militärische Stärke und Entschlossenheit können Putin vor weiteren Aggressionen abhalten. Bleibt zu hoffen, dass es noch nicht zu spät ist. Michael Heinl, Mülheim
Sehenden Auges in einen Krieg hineingezogen
Ich bin gegen die Lieferung. Am 24.2.22 war ich schon der Meinung, dass es besser gewesen wäre zu kapitulieren, da absehbar war, dass Putin das Land in Staub und Asche bomben würde. Nun wird er beim Vormarsch der Leopard-Panzer in die besetzten Gebiete argumentieren, dass die NATO in das Staatsgebiet Russlands einmarschiert sei. So werden wir sehenden Auges in einen Krieg hineingezogen . Und das gegen den Willen der Hälfte der Bundesbürger. Was dann kommt wage ich mir nicht vorzustellen !
Heiner Freyling, 70, Duisburg
Vor der Waffenlobby eingeknickt
Schade, dass Scholz vor der Waffenlobby eingeknickt ist. Das Zünden der nächsten Eskalationsstufe wird den Krieg um weitere Jahre verlängern. Der mögliche Einsatz von Atombomben wird wahrscheinlicher. Ohne Atomwaffen des Westens kann die Ukraine nicht gewinnen. Dann ist ein Weltkrieg mit einem wieder einmal zerstörten Deutschland die Folge. Frau Strack-Zimmermann kann dann wieder sagen „Putin hat angefangen“. So ist das, wenn die Blut- und Ehre-Fraktion die Diplomaten als Putin-Versteher diskreditiert. Hoffentlich habe ich Unrecht. Wolfgang Fleck, 71, Duisburg
Vernünftig und umsichtig
Ich bin der Meinung, dass Bundeskanzler Scholz sich in der Lieferung der Panzerfrage vernünftig und umsichtig verhalten hat. Bärbel Fuhlert, 77, Gelsenkirchen
Eskalation zu erwarten
Scholz wurde in diese Entscheidung hinein getrieben, auch wenn jetzt die USA und andere bei der Lieferung von Kampfpanzern mit dabei sind . Eine militärische Eskalation ist zu erwarten, wollen wir hoffen das die Ziele des Westens aufgehen und dieser Irrsinn nicht vollkommen entgleist, dem Putin ist alles zuzutrauen ! Siegfried Schmitz, Gelsenkirchen
Tanz auf dem Drahtseil
Es ist ein Tanz auf dem Drahtseil! Einerseits ist militärische Hilfe unbedingt notwendig, andererseits gibt die hetzerische Propaganda in russischen Staatsmedien größten Anlass zur Sorge, d.h. Deutschland und der gesamte verhasste Westen würde zum militärischen Gegner! Ich schätze, dass Herrn Scholz solche Gedanken plagen! Jedenfalls ist Putin und seinen verblendeten Scharfmachern alles zuzutrauen! Zeitenwende!? Peter Zontkowski, 68, Herne
Wir sind längst Kriegspartei
Mit großer Sorge sehen wir die immer weiter zunehmenden Waffenlieferungen, die ja die Eskalation mit immer weiteren Todesopfern mit vorantreiben! Auf die Entscheidung der Bundesregierung, Kampfpanzer zu liefern, folgt ja bereits der Ruf der Ukraine nach Kampfflugzeugen. Und was folgt dann weiter? Truppenentsendung?? Wir sind doch längst Kriegspartei ohne dass die Bevölkerung in den Entscheidungsprozess mit einbezogen wird. Der Ausspruch „Waffen retten Leben“ unserer Außenministerin ist doch ein Hohn für alle Kriegsopfer, vor allem wenn diese nicht im eigenen Land gebracht werden müssen. Waffen dienen der Zerstörung-das ist ihr Sinn und Zweck. Was genau ist das Ziel Deutschlands in dieser Kriegsbeteiligung? „Unterstützung solange wie nötig“-was bedeutet das? Wer bestimmt den Zeitpunkt nach welchen Gesichtspunkten? Dr. Eveline Daub-Amend, Witten
Scholz kann nicht Nein sagen
Nun sind wir voll im Krieg mit Russland. Als nächstes werden deutsche Soldaten für die Ukraine gebraucht. Herr Scholz ist ist viel zu harmlos, er kann nicht Nein sagen. Werner Bruch
Nimmersatt Selenskyj wird keine Ruhe geben
Die Zukunft wird zeigen, dass das Verhalten der Regierung falsch war. Der kleine Nimmersatt Selenskyj wird keine Ruhe geben. Als nächstes fordert er bereits Flugzeuge. Ich denke, dass in einem Jahr darüber diskutiert werden wird, dass deutsche Mädchen und Jungen an der Front benötigt werden. Traurig, dass vermutlich auch der dritte Weltkrieg von deutschem Boden auszugehen scheint.
Johann Knoche, Letmathe
Cäsarenwahn eines Putin entgegentreten
Die Beschwichtigungspolitik gegenüber Hitler hat über 60 Millionen Menschen das Leben gekostet. Die westliche Welt muss dem Cäsarenwahn eines Putin entgegentreten. Das Leid der Ukrainer zieht einem die Seele auf links, aber es geht letztlich um ein (friedliches) Europa für nachfolgende Generationen ohne erneuten kalten Krieg. Scholz liegt richtig, aber was ist letztlich die ultima ratio wenn auch diese Hilfe (des Westen) eine Niederlage der Ukraine nicht abwendet? W. Müller, Bottrop
Nicht unser Krieg
Es ist nicht unser Krieg und auch nicht der eines Verbündeten und so sollte es auch bleiben. Natürlich ist es richtig, der angegriffenen Ukraine bei ihrer Verteidigung zu helfen, aber dabei sollten wir uns auch auf Verteidigungswaffen wie z. B. das Patriot-System beschenken. Mit der Lieferung von möglichen Angriffswaffen wie dem Leopard 2 steigt die Gefahr, dass Putin dies als Begründung heranzieht, die liefernden Staaten zu Kriegsparteien zu erklären - und damit das Risiko eines 3. Weltkriegs.
Birgit Netzlaff, Essen
Selenskyj befielt, und Herr Scholz folgt
Die Entscheidung von Herrn Scholz war falsch! Selenskyj befielt, und Herr Scholz folgt! Bin 91 Jahre alt und habe den 2. Weltkrieg und die Hungersnot erlebt, entsetzlich. Wer hat uns danach geholfen??
Ingeborg Offermann, Essen
Viel zu spät
Die Entscheidung von Herrn Scholz ist richtig , kommt aber viel zu spät. Er musste vom Umfeld geradezu genötigt werden. Eine frühere Entscheidung und Lieferung hätte auf Seiten der Ukraine Tote und Schäden verhindert. Die Kosten für den Wiederaufbau tragen wir alle mit. Rüdiger Meyer, Mülheim
Lange überfällig
Diese Entscheidung ist schon lange überfällig gewesen und völlig richtig. Deutschland ist genau aus diesem Grunde Nato-Mitglied: andere Staaten sollen uns helfen, wenn wir angegriffen werden!
Andreas Scheper, 55, Gelsenkirchen
Herausforderung für ukrainische Soldaten
Endlich ist dieses Thema vom Tisch. Es stand doch von vornherein fest, das wir unsere vermeintliche Wunderwaffe liefern. Da ich 1969 fast meinen gesamten Wehrdienst am Leopard 1 als Richtschütze ausgebildet wurde, stellt sich für mich die Frage, wie lange ukrainische Soldaten brauchen, um diesen Panzer im Kriegseinsatz zu beherrschen. Da der Leopard 2 mit noch mehr Elektronik ausgestattet ist und das Handbuch vermutlich den Harry Potter-Bänden entspricht und auch nicht in ukrainisch und russisch geschrieben wurde, frage ich mich, wie der Einsatz erfolgen soll. Das gleiche gilt aber auch für sämtliche gelieferten Waffensysteme unserer Verbündeten. Wer übernimmt denn die Wartung und Ersatzteilversorgung vor Ort, sind unsere Bundeswehrsoldaten und Mitarbeiter des Hersteller Rheinmetall schon vor Ort? M.Judel, Mülheim
Wie soll das weitergehen?
Bei mir herrscht großes Entsetzen bei dieser Kurzsichtigkeit unserer Verantwortlichen. Vor einem Jahr wurden Helme geliefert, jetzt schwere Waffen. Wie soll das weitergehen...? Soll etwa Russland besiegt werden...? Fakt ist, es werden immer mehr Menschen getötet auf beiden Seiten. Anton Hofreiter, ehemals in der Friedensbewegung, fordert wie unter Hypnose, dass noch mehr und bedingungslos Waffen zum töten geliefert werden müssen. Hypnotisiert von Herrn Selenskyj. Er wurde zum Held für Freiheit und Menschenrechte in Europa...könnte es sein, dass er vielleicht ganz andere Ansichten verfolgt ?Vor nicht allzu langer Zeit haben wir einem Herrn Putin blind vertraut und uns voll auf ihn verlassen. Jetzt ist die Enttäuschung groß… Wann steht denn endlich mal jemand im Kreise unserer Verantwortlichen auf und fordert FRIEDEN zwischen Russland und der Ukraine, anstatt immer mehr Waffen zu liefern ?!Ist der Krieg noch zu weit weg ? G. Busch 64, Bochum
Putin wird nicht von seinem Plan ablassen
Dass Gewalt wieder Gewalt erzeugt, dürfte ja hinlänglich bekannt sein, und so kann ich persönlich weder den Sinn noch den Nutzen solch einer Lieferung erkennen ,und hätte hier sicherlich anders entschieden. Der russische Machthaber wird auf gar keinen Fall von seinem perfiden Plan ablassen, egal wer was liefert ; es macht die Sache nur schlimmer und mir scheint es so, dass die Verantwortlichen erst dann zufrieden sind ,wenn alle unmittelbar in diesen unsinnigen Krieg hinein gezogen wurden . Uwe Lehmann, 64, Essen
Leid und Zerstörung
Schade, nun ist unser Kanzler doch eingeknickt unter dem Druck von CDU, FDP und der „Friedenspartei“ der Grünen. Selbst Bundeswehrgeneräle sind in der Frage zu weiteren Waffenlieferungen zurückhaltender. Was soll die Lieferung von Panzern bewirken, außer weiterem Leid und Zerstörung? Das ist doch primitiv! Die intelligentere und zielführendere Lösung wäre, wenn sich die Politik an den Verhandlungstisch setzen und Perspektiven erarbeiten würde, wie es für uns in Europa mit Russland weitergehen soll. Es muss ein für Russland gesichtswahrendes Ergebnis dabei herauskommen, mit dem auch die Ukraine leben kann und muss. Es ist doch naiv zu glauben, dass Herr Putin irgendwann sagt: Ok, ihr habt gewonnen! Wenn er nichts mehr zu verlieren hat, wird er auch zum Atomschlag ausholen. Wir Babyboomer standen schon öfter am Abgrund. Regine Eichner, Essen
Klassische Eskalation
Nach der anfänglichen -zugegebenermaßen lächerlichen- Lieferung von Stahlhelmen an die Ukraine sind wir also nun bei Leopard-Kampfpanzern angelangt. Das ist doch mal eine klassische Eskalation. Das Problem ist nur: die Stahlhelme haben nicht gereicht, die bisher bereits umfangreich gelieferten Waffensysteme haben nicht gereicht und die Leopard-Kampfpanzer werden auch nicht reichen um die Ukraine auch nur ansatzweise in die Lage zu versetzen, die Russen auf ihr Territorium zurück zu drängen. Schon jetzt werden aus der Ukraine neue Forderungen (z.B. nach Kampfjets !) offen vorgetragen. Diese Spirale wird sich nach bewährtem aber leider erfolglosem Modus beliebig weiterdrehen. Was fehlt ist eine Strategie und -völlig unmartialisch- die Bereitschaft zu Verhandlungen. Die schlichte Bereitstellung von Waffensystemen wird die Lage nicht verändern. Das Leiden und Sterben der ukrainischen Bevölkerung und Soldaten (übrigens auch der russischen) wird weitergehen. Insofern habe ich die Strategie des Kanzlers bisher für richtig gehalten und bin jetzt eher enttäuscht, dass man vor dem gewaltigen Lamento der Medien und leider auch aus der eigenen Koalition eingeknickt ist. Es kann einem Angst werden vor der weiteren Entwicklung dieses Krieges. Michael Claßmann, Mülheim
Dieser Krieg ist nicht unser Krieg
Ich bin der Meinung, dass die deutsche Regierung bei der Frage der Panzerlieferung restriktive Zurückhaltung walten lassen muss. Dieser Krieg ist nicht unser Krieg und liegt in der alleinigen Verantwortung der USA und Russland. Außerdem ist Nato-Gebiet nicht angegriffen worden. Deutschland und Russland haben ein starkes gemeinsames Interesse daran, in Freundschaft und Frieden zusammenzuleben. Russland hat uns die Wiedervereinigung ermöglicht und hat keine feindlichen Handlungen oder Anschläge gegen Deutschland begangen. Die Lösung der Krise wäre, wenn sich die europäische Völkerfamilie zusammensetzt (wie es auch nach 1990 geplant war)und ein gemeinsames Sicherheitssystem aushandelt, das auf einer nachhaltigen Abrüstung aufbaut (nicht 2 % sondern 0,2 %)und das auf Freundschaft und Frieden ausgerichtet ist. Eine Vision der gemeinsamen Aufnahme der Ukraine und Russland in die EU würde bedeuten, dass Europa nur alleine so wieder ein autarkes souveränes Objekt der Geschichte werden könnte. Peter Grote, Hattingen
Mehr Kommunikation nötig
Jede militärische Unterstützung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine ist erst mal zu begrüßen. Da sind wohl die meisten Menschen einer Meinung. Jedoch sollte niemand dabei vergessen, dass dadurch die eigene Bundeswehr und auch unsere Verpflichtung gegenüber unserer NATO-Partner geschwächt wird. Und nicht zuletzt kann und wird eine solche Waffenlieferung viele Menschenleben kosten. Ich bin froh, eine solch schwerwiegende Entscheidung nicht treffen zu müssen. Das unser Kanzler hier lange abwägt und sich mit den westlichen Partnern abstimmt, ist gut und richtig. Allerdings würde ich mir wünschen, dass er seine Überlegungen für oder gegen eine Waffenlieferung öffentlich verständlich kommuniziert.
Hans-Peter Pilgrimm, 66
Sachliche Aufarbeitung der Geschehnisse nötig
Mich treibt es um, mit welcher Selbstverständlichkeit von führenden Politiker*innen die Eskalationsspirale gnadenlos vorangetrieben wird. Die aggressive, moralisierende und respektlose Rhetorik (respektive Frau Strack-Zimmermann und Herr Hofreiter) gegenüber „Koalitionskolleg*innen“, die mit der notwendigen Besonnenheit handeln (wollen), macht mich fassungslos. Wissenschaftler*innen der unterschiedlichsten Fachrichtungen, die die Gefahren und die Folgen der Eskalationsspirale anmahnen und sich für Verhandlungen aussprechen, werden öffentlich filetiert. Bürger*innen , die diese Haltung mittragen, werden als Putin-Versteher abgekanzelt. Ich hoffe, dass es - wie nach dem 1. und 2. Weltkrieg - zu einer sachlichen Aufarbeitung der Geschehnisse und den jetzt noch nicht absehbaren Folgen kommt. Hierbei muss auch die Rolle der Medien unabdingbar miteinbezogen werden. Gitta Stein, 65, Essen
Alle Kampfpanzer helfen
Seit Gas-Gerd Schröder, über Merkel und Scholz wurde Russland durch Gasgeld aufgerüstet und regelrecht zur Kriegsführung gegen Nachbarstaaten ermutigt durch fehlenden Widerstand in der EU und NATO! Jetzt muss der Diktator Putin spüren, dass dies nicht mehr hingenommen wird! Alle Kampfpanzer helfen der Ukraine!!! Andreas Czech
Menschen werden geopfert
Was ist mit den Leben von vielen jungen Soldaten, sowohl Ukrainern wie auch Russen, die damit sterben werden? Darüber spricht keiner. Es werden einfach Menschen geopfert in dieser „zivilisierte Welt“.
Ines Koglin, 69, Hattingen
Haben die Medien die Macht übernommen?
Gott sei Dank das wir einen besonnenen Kanzler haben. Jetzt können die Medien zusammen mit März und Hofreiter als nächstes die Übergabe, Ort und Stückzahl an die Öffendlichkeit zerren. Haben die Medien bei uns schon die Macht übernommen? Erich Butry, Moers
Westen darf sich keine Schwäche leisten
JA, ich bin für die Lieferung der Kampfpanzer; ich bin 62 Jahre und habe acht Jahre bei der BW gedient. Damals war es für uns ein technischer „Abenteuerspielplatz“. Heute sehen wir uns einen Angriffskrieg ausgesetzt, den unsere Generationen für unmöglich gehalten haben. Putin wird die Ukraine zerstören und nur verbrannte Erde hinterlassen, ein Wiederaufbau durch Putin ist unrealistisch. Wenn man dem nicht entschieden gegenüber tritt, wird es Putin leicht gemacht, weitere Länder zu überfallen; Georgien, Moldau, Kasachstan usw . Der Westen darf sich keine Schwäche leisten. Putin muss merken, dass unsere Solidarität und Standhaftigkeit unüberwindbar sind, solange bis Russland zu keinen Kriegshandlungen mehr im Stand ist. Die letzte Hoffnung als das zu verhindern sind diplomatische Anstrengungen! Edgar Rickert, Bochum
Verständlicher kommunizieren
Ich bin mit der zurückhaltenden Entscheidungsfindung des Bundeskanzlers durchaus einverstanden, aber er hätte seinen Entscheidungsprozess besser und verständlicher kommunizieren sollen. Auch wenn er verständlicherweise im Hintergrund viele bilaterale Gespräche unter den handelnden westlichen Partnern zur Vermeidung eines deutschen Alleigangs führen musste, aber dabei hätte er zumindest seine beiden Koalitionspartner stärker einbinden müssen. Ulrich Müller, 72, Haltern
Mit der Krisenpolitik zufrieden
Zufriedenheit mit der Lieferung von Panzern will sich nicht einstellen. Wir liefern jetzt Panzer, nachdem die Staaten im Nato Verbund (USA, Großbritannien usw.) ebenfalls Panzerlieferungen zugesagt haben. Die aufgeregten Schreihälse in und um unser Land hätten uns ansonsten in eine Situation gebracht, wo wir als einzige schwere Kampfpanzer geliefert hätten und alle anderen Nationen sich, mal vorsichtig gesprochen, etwas zurücklehnen. Dies galt es zu vermeiden, und insofern bin ich mit der Krisenpolitik von BK Scholz zufrieden. Und zuletzt… Krieg und unsere Reaktion darauf ist kein Thema, was zuerst in der Presse oder einer Talkshow besprochen werden sollte und worauf danach das Regierungshandeln abzustimmen ist. Eine Bundeskanzlerin, die auf die Presse und die wechselnde Stimmungslage der Bevölkerung ihre Politik ausrichtet, hatten wir 16 Jahre. Brauchen wir nicht mehr. Klaus Omlor, Gladbeck
Nie wieder Krieg!
Nie wieder Krieg von Deutschland, arbeiten wir mit den Gedanken der Mitmenschen ! Verbreiten wir unseren FRIEDEN mit dem Wunsch nach FRIEDEN religionsübergreifend, international. Damit unterstützen wir Alle Mitmenschen, weltweit, auf ihrem Weg zum gemeinsamen FRIEDEN. Kriege sind die sinnlose Hölle auf der ERDE, menschengemacht. Frieden ist das optimierte Zusammenleben zwischen allen Mitmenschen auf der ERDE,menschengemacht, religionsübergreifend und weltumspannend. Wir sind keine egoistischen Kapitalisten, die Alles nur mit Geld und Profit bewerten. Wir sind soziale, friedliche und kollegiale Mitmenschen mit gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und Nächstenliebe. Kaufen wir für 5 % der Rüstungsausgaben Lebensmittel für ein gemeinsames FRIEDENSFEST. Durch das gemeinsame FRIEDENSFEST fordern wir von Deutschland den FRIEDEN für alle Mitmenschen.
Josef Francken, Herten
Das Geschäft mit dem Krieg
Oh weh, jetzt wollen unsere Nachbarländer und USA Panzer in die Ukraine liefern. Sollen wir Deutschen dann auf unseren schönen Panzern sitzen bleiben? Grade erst macht Rheinmetall riesige Gewinne und es werden Milliarden Euro in die Rüstung gesteckt. Die Aktionäre sind hoch zufrieden.„Frieden schaffen, ohne Waffen“ war mal das Motto der Friedensbewegung. Friedensforschung war ein Studiengang, Friedensinstitute wurden eingerichtet. Warum hört man von diesen nichts? Stattdessen wird täglich der mediale Druck für eine Panzerlieferung erhöht. Gibt es tatsächlich keine andere Strategie als immer mehr Waffen herzustellen und zu liefern? Ja, dieser Krieg ist ein widerwärtiger Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine. Doch wie viele Tote, Gefolterte, Vergewaltigte, Ausgebombte ist eine staatliche Unabhängigkeit wert? Wann ist die Schmerzgrenze überschritten?Was wäre denn, wenn man sich gegen diese (Waffen-)Gewalt entscheiden würde? Wie könnten wir eine gewaltfreie Revolution in der Ukraine unterstützen? Sollten wir nicht die zivilen Proteste intensiv und finanziell unterstützen? Könnte man ein solches Experiment wagen? Auch mit Blick auf die anderen Kriege in der Welt: im Jemen, in Mali, in Syrien, in Afghanistan und vielen weiteren Konfliktländern. Martina Peil, Essen
Große Enttäuschung
Ich war immer gegen die Waffenlieferung für die Ukraine, denn jeder Krieg hat nur noch weiteres Unheil angerichtet. Meine Enttäuschung ist sehr groß, dass Herr Scholz sich nun doch dafür entschieden hat, diese Panzer zu liefern, denn der Krieg wird dadurch nur verlängert. Es sind viel mehr Bürger gegen diesen Krieg, als die Umfragewerte aussagen. Wo werden diese erhoben? Man muss auch erwähnen, dass Deutschland seit vielen Jahren die Ukraine mit großer finanzieller Hilfe unterstützt. Es ist bekannt, dass auch viel davon irgendwo verschwindet. Ich habe mich immer gefragt, warum so viele Ukrainer schon lange vor dem Krieg zu uns kamen. Es werden nicht viele zurückkehren, denn wer will in diesem umweltzerstörten Land leben wollen. Wir alle hoffen, dass dieser Krieg bald vorbei ist, sich nicht noch mehr ausweitet und die Vernunft bei den Politikern einsetzt. Elfi Pieritz, Bochum
Wirksame Verteidigungswaffen sind notwendig
Es ist bitter, einem souveränem Staat, der auf dem Weg zur Demokratie ist, auf dem eigenen Territorium nicht ausreichend helfen zu können/dürfen?! Wirksame Verteidigungswaffen (auch „Leo“) sind notwendig. Ob das ausreicht, ist ungewiss. Aber ohne effektive Hilfen wird der brutale Aggressor Russland die Ukraine zerbomben und zermürben. Schlimmer: Unzählige Soldaten wie Zivilisten werden getötet oder vertrieben. Was kommt dann? Was droht anderen Staaten? Wolfram Giersch, 81, Essen
Gegen jede Art von Waffenlieferung in die Ukraine
Ich bin absolut gegen jede Art von Waffenlieferung in die Ukraine. Es war ein Wahlversprechen der Grünen ( keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete), und nun stellt sich wieder mal heraus dass unsere sogenannte Demokratie käuflich ist und auf Lügen basiert. Wie kann man sich da wundern, dass die Menschen der Politik misstrauen? Alessandro Cina, 43.
Panzer verlängern das Leiden
Panzer beenden keinen Krieg, sondern verlängern das Leiden. Deutschland hat sich zu sehr vom Kriegstreiber Amerika abhängig gemacht. Die Abschlusserklärung in Ramstein , wo ganz lässig erklärt wurde, dass evtl. auch deutsche Soldaten eingesetzt würden - „naturlich !!!“ müssten dann auch Opfer in Kauf genommen werden - hat mich sehr erschreckt. Am vergangenen Wochenende wurde von Russland (s. ZDF-Info) erklärt, was das für Deutschland bedeuten würde. Ich habe noch Erinnerungen an einen Krieg; wo ist das „Nie wieder!“ geblieben? Gisela Danullis, 81, Duisburg
Wo soll das hinführen?
Ich bin gegen die Lieferung von Kampfpanzern gleich welchen Typs an die Ukraine. Wo soll das hinführen? Ganz bedenklich finde ich zudem die Tatsache, dass Staaten wie Polen sich erlauben, in nötigender Weise Druck aufzubauen, indem sie drohen, die ihnen gelieferten Panzer entgegen vertragliche Verpflichtung weiterzugeben. Als nächstes stehen Flugzeuge, Raketen und schließlich Soldaten auf dem Wunschzettel. Glaubt man in den politischen Kreisen tatsächlich die bei den Paraden Russlands aufgefahrenen Fahrzeuge bestehen nur aus Pappmaschee? Mittel, die der Verteidigung dienen, sollen weiter geliefert werden, aber nicht nach dem Motto „Abgriff ist die beste Verteidigung“. Schlussendlich sehen ich nur in ernst gemeinten Verhandlungen einen Weg zu einem geduldetem Nebeneinander oder auch Frieden.
Heino Schubert,73, Oberhausen
Ich stimme zu
Ich stimme der Entscheidung von Herrn Olaf Scholz zu, dass der Ukraine letztendlich die Leopard-2-Panzer schicken wird, die dieses Land braucht. Taher Abawi, Essen
Das war überfällig
Na endlich ! Ja, ich bin für die Lieferung. Da Scholz getrieben wurde, konnte er nicht anders handeln. War auch überfällig ; sonst hätte er noch bis zum kommenden Winter gewartet. Wir Europäer müssen dem Kriegsverbrecher aus Moskau die Stirn bieten !!! Norbert Furmanek, Herne
Man darf nicht mehr wegschauen
Die Ukraine in ihrer Verteidigung zu unterstützen, finde ich legal. (Raketen-)Angriffe auf zivile Ziele überschreiten eine Grenze, bei der man nicht mehr wegschauen darf. Allerdings nirgendwo auf der Welt!Leopard-Panzer sind primäre Angriffswaffen. Dies schürt den Konflikt nur noch mehr. Wer will der Ukraine dann ggf. sagen, dass der Einsatz dieser Waffe an der Grenze der Ukraine stoppen muss? Wie viele Panzer will man liefern, um Russlands Überlegenheit zu brechen? Ein Wahnsinn ohne Ende. Ein gefährliches Spiel in mehrerlei Hinsicht! Waffen schaffen keinen Frieden, sie töten das Gegenüber. Echte Verhandlungen sind das Gebot der Stunde! Das Drohen und Töten muss auf beiden Seiten aufhören.
Rolf Schaulies, 62, Oberhausen
Schnellschüsse sind fehl am Platze
Ich bin Olaf Scholz dankbar für seine Besonnenheit in dieser weitreichenden Entscheidung der Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Schnellschüsse, wie sie die selbsternannten Verteidigungsexperten Hofreiter und Strack-Zimmermann medienwirksam fordern, sind hier völlig fehl am Platze. Das Einzige was man dem Kanzler vorwerfen kann, ist die fehlende, für die Öffentlichkeit nachvollziehbare Erklärung seiner Zögerlichkeit. Dieses Problem gab es aber auch schon bei anderen Entscheidungen.
Ralf Brostermann, 65, Witten
Wir müssen der Ukraine helfen
Schon seit einigen Jahren bin ich von unserer Regierung enttäuscht, weil ich den Eindruck habe, dass die lediglich über Probleme reden, statt sie zu lösen. So auch beim Thema Panzer. Stellen Sie sich einfach mal vor, dass Putin sich in seiner Allmachtsphantasie einfach am dazu entschließt, bis nach Deutschland vorzudringen, um die Wiedervereinigung rückgängig zu machen. Wer würde ihn denn daran hindern? Im Falle der Ukraine sieht‘s noch bescheidener aus. Die Ukraine verfügt nicht über Angriffswaffen und kann sich nur unzureichend verteidigen. In den nahen Osten haben wir Truppen entsandt, der Ukraine stellen wir nicht einmal effektive Waffen zur eigenen Verteidigung zur Verfügung. Ja und es ist schon sehr bedenklich, dass erst angesichts des Ukraine-Krieges das ganze Ausmaß unserer nicht mehr gegebenen Verteidigungsfähigkeit an die Öffentlichkeit gelangt. Ich bin der Meinung, dass wir der Ukraine helfen müssen, sich selbst helfen zu können. Denn was passiert, wenn Putin sich die Ukraine als Teil Russlands annektiert und vereinnahmt? Welcher Staat kommt als nächstes? Wir hatten in den Dreißigern des vergangenen Jahrhundert einen Österreicher, den anfangs auch keiner so wirklich ernst genommen hat!Detlef Storch, Oberhausen
Grausame Kriegslogik
Die gestellte Frage kann nur angemessen beantwortet werden, wenn ein wenig weiter ausgeholt wird. Der Kanzler hat, sofern man grundsätzlich der in fast allen Medien – auch der WAZ – vertretenen Kriegslogik folgt,einen glänzenden Job gemacht, in dem er eine weitere Eskalationsstufe, nämlich die Lieferung lange Zeit abgelehnter Kampfpanzer, auf eine viel breitere internationale Basis gestellt hat, dies kann eigentlich nur von absoluten Kriegshasardeuren wie Strack-Zimmermann in Frage gestellt werden. Ein sehr großer Teil der Bevölkerung, dem aber in den Medien so gut wie keine Stimme gegeben wird, lehnt aber die einseitige Festlegung eben auch des Kanzlers auf die grausame Kriegslogik der sich hochschaukelnden gegenseitigen Vernichtungsdrohungen und deren spätere Realisierungen ab. Dem Land fehlt es statt dessen komplett an diplomatischen Friedensbemühungen, die mindestens ebenso breit international zu organisieren wären wie die Waffenlieferungen. Die dafür eigentlich zuständige Außenministerin ist in der Geschichte der Bundesrepublik ein nie gesehener Komplettausfall, ihr im besten Fall naives Verständnis von wertebasierter Außenpolitik ist nicht einmal in der EU (Ungarn, Polen)geeignet, geschweige denn in der Welt, in der mehr als die Hälfte aller Staatslenker Diktatoren irgendeiner Provenienz sind. Zu berücksichtigen ist weiterhin, dass auch die Interessen der Ukraine nicht mit denen unseres Landes identisch sind: Selbstverständlich gibt es keine Äquidistanz unserer Interessen zu denen der Ukraine bzw. Russlands, der Überfallene steht uns selbstverständlich näher als der Aggressor, aber wir haben zu berücksichtigen, dass die Ukraine ein in hohem Maße korruptes Land ist, in dem rechtsradikale Widerlinge (Melnyk!) teilweise im Stil von Kolonialverwaltern das große Wort führen. All dies findet ungenügend Einlass in die Politik unserer Regierung, deshalb ist der Kurs von Kanzler Scholz falsch.
Wolfgang Weber, 67, Essen
Ich vertraue auf Scholz
Wir hatten 16 Jahre lang eine besonnenere Kanzlerin, die Deutschland durch Höhen und Senken gesteuert hat. wir hatten über all diese Jahre günstige Energiepreise. Dies wäre auch weiterhin so geblieben, wenn es nicht zu einem Krieg gekommen wäre. Es zeigt sich schon jetzt, dass wir mit Olaf Scholz wieder jemanden an der Spitze haben, der nicht lospoltert und dem Mob folgend ohne abzuwägen alles liefert, was lauthals gefordert wird. Ich möchte in diesen schwierigen Zeiten nicht die Verantwortung tragen müssen, die zurzeit auf unserer Regierung lastet. Jede falsche Entscheidung kann zu einer Eskalation führen. Ich vertraue darauf, dass unser Bundeskanzler Olaf Scholz seine Kraft zum Wohle des deutschen Volkes einsetzt und Schaden von ihm wendet. Und das gerade dann, wenn er nicht wie ein Plappermaul alle seine Ziele und Schritte nach außen posaunt. Ich vertraue darauf, das die Lieferung der Panzer die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt in geregelter Kooperation mit anderen Staaten ist.
Dirk John, Bochum
Schlimmste Nachricht in meinem Leben
Die schlimmste Nachricht in meinem Leben. Damit bringen wir uns aktiv in das Kampfgeschehen ein. Wir haben keinen Friedensvertrag. Warum liefern die anderen Länder nicht???. Putin gibt nicht nach, er muss sein Gesicht wahren. Eine Lösung gibt es nur durch Verhandlungen. Ich war so froh, das unser Bundeskanzler hart blieb und sich nicht von der EU zum Kanonenfutter machen ließ.
Inga Nibbrig, 71,Essen.
Krieg zieht sich ergebnislos in die Länge
Scholz hätte bei seiner Linie bleiben sollen. Vieles hat wohl auch nur Symbolcharakter. Wann liefert wer welche Panzer und wer kann die vielen Panzertypen bedienen und reparieren? Der Krieg wird sich weiter ergebnislos in die Länge ziehen. Das Sterben und die Zerstörungen gehen weiter wie im Film : Im Westen nichts Neues!!!Panzer retten keine Leben, wie Selenskyi es propagiert, sie töten und zerstören.
Johannes Korfkamp
Klotzen statt kleckern
Die Entscheidung des Kanzlers war überfällig. Klotzen statt kleckern. Mit Wattebäuschen und hohlen Worten ist der Ukraine nicht geholfen. Günter Braun, 65, Moers
Umsicht und Vorsicht
Ich freue mich über die schwere Entscheidung, endlich schwere Kampfpanzer der Armee der Ukraine, zu ihrer Verteidigung zu überlassen. Ich freue mich aber auch über die Umsicht und Vorsicht von Kanzler Olaf Scholz, der erst möglichst viele mit ins Boot holen wollte und musste, damit nicht die BRD alleine, sondern alle die jetzt mitmachen, als Helfer auftreten können und Putin kein einzelnes Land dafür verantwortlich machen kann, wenn diese Entscheidung auch entscheidend für künftige Niederlagen der russischen Armee in der Ukraine sein würden. Eine nukleare Reaktion Putins halte ich dabei für ausgeschlossen. Es wäre sein Ende! Schließlich und endlich kämpfen die Ukrainer nicht nur für ihr Land, sondern auch für den Stopp und hoffentlichen Rückzug von Putin, weil der sonst in der Ukraine mit der Aggression nicht Schluss machen würde, sondern sein Ziel, die russischen Grenzen wieder bis auf das Gebiet der ehemaligen DDR oder noch weiter auszudehnen, nicht fallen lassen würde. Nur eine deutliche Niederlage in der Ukraine kann den Vorwärtsdrang es Despoten stoppen! Ich freue mich, über die Umsicht von Kanzler Olaf Scholz, der erst möglichst viele mit in das Boot holen wollte und musste, das nicht die BRD alleine, sondern alle, die jetzt mitmachen, als Ukraine-Helfer auftreten können und Putin kein einzelnes Land dafür verantwortlich machen könnte, wenn diese Entscheidung auch hoffentlich mit entscheidend für künftige Niederlagen der russischen Armee in der Ukraine sein würden. Schließlich und endlich kämpfen die Ukrainer nicht nur für ihr Land, sondern auch für den Stopp und hoffentlichen Rückzug von Putin, weil der sonst in der Ukraine nicht Schluss machen wird, sondern sein Ziel, die russischen Grenzen wieder bis auf das Gebiet der ehemaligen DDR oder noch weiter auszudehnen. Nur eine deutliche Niederlage in der Ukraine kann den Vorwärtsdrang der Russen Einhalt gebieten. Dann gibt es eben wieder einen „eisernen Vorhang“, aber diesen an der Ukrainisch/russischen-weißrussischen Grenze und nicht wieder vor Berlin!
Wolfgang Göthel, 71, Oberhausen
Panzerlieferungen lösen kein Problem
Panzerlieferungen lösen kein Problem. Sind unsere Politiker:innen nicht mehr in der Lage, vorausschauend in Gesamt-Zusammenhängen zu denken? Statt dessen irrationale Spekulationen über Waffenlieferungen. Warum fokussiert man sich auf Panzerlieferungen, die in den Mengen, die die NATO zur Verfügung stellen kann, zu nichts führen, außer, dass diese den Krieg verlängern und in einen Abnutzungskrieg mit hunderttausenden Toten enden. Diesen kann die Ukraine und indirekt die europäischen NATO-Staaten nur verlieren, da das Waffen-Potenzial Putins sehr viel größer ist - weit größer als der Westen vermutet. Kriegsentscheidend für die Ukraine kann nur der massenhafte Einsatz von Multikoptern sein. Das sind kleine Fluggeräte ohne Flügel. Sie sind wendig, kaum zu entdecken und überall einsetzbar (mit Nachtsicht-Geräten auch in der Dunkelheit). Aus diesem Grunde hat China, um seine Neutralität zu wahren, die Ausfuhr von Multikoptern an Russland und die Ukraine gestoppt. China ist der mit Abstand größte Multikopter-Exporteur der Welt. Für den Preis eines Leopard2-Kampfpanzers können rund 250 bis 300 Multikopter angeschafft werden, für zwei Schuss Panzermunition ein weiterer. Jeder einzelne ist mit einer Sprengstoffladung versehen in der Lage, einen Panzer, ein Transportfahrzeug oder ein Geschütz zu vernichten. Zudem eignen sie sich hervorragend für die Luftaufklärung, in Teilen auch für die Luftabwehr. In der Nacht eingesetzt, sind es reine Defensivwaffen, da bei solchen Einsätzen die Besatzungen der zu zerstörenden Kriegsgeräte sich außerhalb der Gefahrenzonen aufhalten. Da Multikopter leicht von jedem Soldaten getragen und eingesetzt werden können, wären sie in kürzester Zeit kriegsentscheidend. Und das in einer derart massiven Form, die Putin umgehend zu Friedensverhandlungen zwingen würde.
Gernot Kloss, Bochum
Der unsägliche Krieg wird nur verlängert
Ich bin gegen Panzerlieferungen an die Ukraine, die den unsäglichen Krieg nur verlängern und zu einer Eskalation zwischen der NATO und Russland führen. Es sollte vielmehr versucht werden, die Kriegsparteien an den Verhandlungstisch zu bekommen. Jost Lücke (48), Velbert
Viel eher
Die Entscheidung „pro“ hätte schon viel eher fallen müssen! Dietrich Monning, 83, Oberhausen.
Was ist hier die Steigerung?
Selenskyjs ständigen Forderungen haben ihren Höchststand erreicht, es ist nicht unser Krieg! Was ist hier die Steigerung? Jetzt werden leider doch Kampfpanzer geliefert und es reicht noch nicht? Jetzt müssen es noch Kampfjets sein? Spricht Selenskyj denn auch mal von seinem Volk, welches hungrig und frierend diesem Krieg ausgesetzt ist? Davon hört man nichts. Wie geht es seinen Kindern? Sicherlich ist es ein Kriegsverbrechen, was Putin mit seinem Gefolge anstellt- aber dafür einen Weltkrieg riskieren? Für ein Stück Land? Ist es das wert? Wir haben Angst, und ganz ehrlich: es ist nicht unser Krieg, aber wird es jetzt leider werden!!! Heike Adamczyk-Nolde
SScholz’ Zurückhaltung ist bewundernswert
Unverständlich, wie groß der Druck von CDU/CSU, Grünen und FDP auf Bundeskanzler Olaf Scholz ist. Die Zurückhaltung unseres Bundeskanzler Scholz , und seine Haltung, finde ich bewundernswert! Es kann nur eine Lösung auf der Basis von diplomatischen Verhandlungen geben. Das scheint aber von einigen Leuten nicht gewollt. Leiden müssen weiterhin die Soldaten sowie die Zivilbevölkerung in den betroffenen Regionen. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass jede weitere Munitionslieferung weitere Tote billigend in Kauf genommen werden. Für mich unfassbar!! Siegfried Matthes, 28, Velbert
Solch ein Schwachsinn
Kriege sind völkerrechtswidig (Art.2, Ziffer 4 der charta der vereinten nationen). Mit der Waffenlieferung sind wir Kriegspartei. Durch eine total verfehlte Politik und das Befeuern durch alle Medien kommt solch ein Schwachsinn zustande. Seit wann kann man Frieden stiften mit Waffenlieferungen? Ich distanziere mich von solch rechtswidrigen Entscheidungen!!!! Gedda Heiermann, Essen
Russland wird nachrüsten
Die Ukraine wird Panzer bekommen, und entsprechend wird Russland nachrüsten. Hat sich jemand Gedanken gemacht, was die Folge sein wird, wenn es russischen Soldaten gelänge, einen Leo zu erobern? W. Klaus, 62, Essen
Die Souveränität verloren
Es ist erschreckend zu sehen, dass wir anscheinend die Souveränität der eigenen Entscheidung in äußerst wichtigen Fragen verloren haben. Herr Putin, mit dem Rücken zur Wand stehend, wartet nur darauf „seinem“ Volk zu „verkaufen“, dass deutsche Panzer wieder russisches Terrain beschießen. Zum Angriff einzusetzende Waffen zu liefern ist unverantwortlich! Frank Neubauer, 60, Gelsenkirchen
Falscher Kurs
Meine Mutter war 8 Jahre alt, als der 2. Weltkrieg begann. Mit einem Teil ihrer Familie ist sie aus dem damaligen Pommern geflüchtet. Sie hat als Kind Berge von Leichen angespült am Strand der Ostsee gesehen. Mein Vater wurde Soldat mit 17, mit Gefangenschaft in Russland und in den Niederlanden. Zeitzeugen mit ihrem ganz persönlichen Kriegstrauma, die keine Wahl zwischen Krieg und Frieden hatten. Der Bundeskanzler hatte eine Wahl, und er hat den falschen Kurs gewählt! Eine europaweite ehrliche Anstrengung in Friedensdiplomatie ist es, was wir brauchen, ein Miteinander für den Frieden, kein Miteinander für den Krieg. Eva Tatchen, 65, Oberhausen
Waffen aller Art liefern
Dass den Ukrainern geholfen wird, sich gegen Russland zu verteidigen, finde ich gut. Dazu sollten Waffen aller Art geliefert werden. Nur das Zögern von Kanzler Scholz passt so gar nicht dazu. Aber er scheint ja gelernt zu haben, dass auch unsere Freiheit in Gefahr geraten kann, wenn Russland sich die Ukraine einverleibt. Meinolf Wils, Bochum
Scholz wurde zur Lieferung gedrängt
Olaf Scholz wurde von einflussreichen Seiten zur Lieferung weiterer Waffen gedrängt. Warum drängt ihn denn niemand zu einer Initiative für Verhandlungen und Frieden? Ende März des vergangenen Jahres standen die Ukraine und Russland vor einer Verhandlungslösung. Kernpunkt war Neutralität der Ukraine. War das eine schlechte Lösung? Schlecht für die Rüstungsindustrie, aber gut für das Leben der Menschen auf allen Seiten. Sigrid Schößler, Bochum
Wer zeigt einen „dritten“ Weg auf?
Was wäre nicht schon gewonnen: Wenn neben den Forderungen nach Waffenlieferungen, die Forderung nach Friedensverhandlungen mit gleicher Vehemenz gestellt würden? Wenn der Glaube: was alle tun – Waffen liefern – muss richtig sein, in Frage gestellt würde? Wenn die Frage nach einem dringend benötigten Ende des Krieges zwischen der Ukraine und Russland, an zu schützenden Menschenleben und nicht an Territorien gemessen würde? Wer zeigt einen „dritten“ Weg auf? Könnte das auch die Rolle Deutschlands (Europas?) sein? „Es erscheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist.“ Nelson Mandela Deutschlands Ja! zu Panzerlieferungen fällt exakt zusammen mit der Nominierung der neuen Verfilmung eines der erschütterndsten Romane der Antikriegsliteratur: „Im Westen nichts Neues“. (Vielleicht hätten „wir“ vor dem Ja! uns den Film doch ansehen sollen…) Christiane de Vries-F.
Schulterschluss mit den Amerikanern
Nachdem sich die ehemalige Friedenspartei „Die Grünen“ (Frau Baerbock/Herr Hofreiter) und die FDP (Frau Strack-Zimmermann) schon sehr früh äußerst weit „aus dem Fenster gelehnt“ haben, finde ich es wichtig, dass wenigstens der Bundeskanzler den ausdrücklichen „Schulterschluss“ mit den Amerikanern gesucht hat. Russland, die (ehemalige?!) Weltmacht, dürfte im Ernstfall m. E. den deutlich längeren „militärischen Atem“ haben als alle europäischen Verbündeten zusammen...und was passiert ggf. mit Europa, wenn ein Nachfolger des „Alterspräsidenten“ Biden plötzlich sagt: „Ukraine ist eine schöne Stadt, da war ich schon, was sollen meine Soldaten und Waffen dort“?! Allerdings ist die diesbezügliche Kommunikation des Kanzlers eine Katastrophe, oder ist das etwa einer Art „Geheim-Diplomatie“ geschuldet? Bei einem derart sensiblen Thema muss sicher nicht alles öffentlich breit gewalzt werden, aber jetzt bin ich jedenfalls auf eine verständliche Erklärung gespannt… Karl-Heinz Pagel, 64, Duisburg
VVorsicht ist angebracht
Hallo, ich finde hier ist Unaufgeregtheit und Vorsicht sehr wohl angebracht. Aus welchem Grund sollte ausgerechnet Deutschland hier vorpreschen? Abgestimmtes Verhalten halte ich für richtig, der Kanzler bleibt ruhig, das beruhigt mich. Karin Gerhard, Bochum
Russland keinen Vorwand liefern, uns als Aggressor zu betrachten
Ich fürchte, dass die Entscheidung, Panzer in die Ukraine zu liefern, nur zu einer Verlängerung des Krieges führen wird und finde es daher bedauerlich, dass Scholz dem Druck aus dem In- und Ausland nachgegeben hat. Aus meiner Sicht wäre Deutschland besser beraten, wenn es sich auf die Wiederherstellung seiner eigenen Verteidigungsfähigkeit konzentrieren würde ohne Russland durch immer umfangreichere Waffenlieferungen in die Ukraine einen Vorwand liefern, uns als Aggressor zu betrachten. Wenn Deutschland Kriegsschauplatz wird, dann ist es für uns, unsere Kinder und Enkel das Ende eines bei Licht betrachtet doch recht angenehmen Daseins. Reinhard Sadrinna, 67, Essen
Alles tun, um Ukraine zu unterstützen
Ich finde die Entscheidung richtig und längst überfällig. Wir Europaer sollten alles tun, um die Ukraine in ihrer Verteidigung zu unterstützen - außer eigenen Truppen. Denn würde dieses Land an Russland fallen, würde der Kreml weiter expandieren wollen. Was einmal klappt, kann man ja mit Polen, der Slowakei und letztendlich mit unserem Staat weiter fortsetzen. R. Berger, 63, Essen
Friedensgedanken statt Kriegsgeschrei
Ich bin für Deeskalation. Kriege sind die sinnlose Hölle auf der ERDE, menschengemacht. von einem Offizier der Bundeswehr. Im FRIEDEN steigt der Wohlstand. FRIEDEN ist das optimierte Zusammenleben aller Mitmenschen auf der ERDE, menschengemacht, religionsübergreifend und weltumspannend. NIE wieder Krieg von Deutschland ! Unterstützen wir den FRIEDEN mit FRIEDENsgedanken, lauter als das Kriegsgeschrei. Alles Gute auf dem Weg zum FRIEDEN! Josef Francken
Keine Leos für die Ukraine
Man kann Russland militärisch nicht besiegen, nur abwehren. Humanitäre Hilfe ja, in jeder Form. Defensivwaffen z.B. Luft- und Panzer-abwehrsysteme auch die modernsten ja, und in großer Menge. Aber keine Leos. Das würde Putin für seine Kriegspropaganda ausnutzen. Zum Beispiel Nazideutschland 2. Weltkrieg usw. Er wird weitere Mobilmachung und Einberufungen damit begründen.
Martin Hoser, 69, Hattingen
Wir sind Befehlsempfänger und Finanzierer
Schade, dass die Ukraine keine bedächtigen und klugen Politiker hatte, die ihre eigenen Interessen im Sinn hatten und auch die der eigenen „russischen“ Bevölkerung und Russlands. Wir sind nicht Bündnispartner der Ukraine - mir scheint eher Befehlsempfänger und Finanzierer! Herr Scholz wird leider gezwungen, seine vorsichtige Haltung aufzugeben. H. v. Goetz, 73
Möglicherweise die rote Linie
Nun ist es der Ukraine also gelungen, über die Lieferung deutscher Angriffswaffen die NATO in den Konflikt mit Putin hineinzuziehen, wo doch eigentlich ein solches Szenario seit dem „Unternehmen Barbarossa“ undenkbar sein sollte. Der Einsatz deutscher Angriffswaffen in Richtung Osten ist möglicherweise die rote Linie, deren Überschreitung Putins Bereitschaft, taktische Atomwaffen einzusetzen, erhöhen wird. Mit Sicherheit gibt es zu Kampfpanzern wirksame Alternativen mit Verteidigungscharakter (z. B. Raketen, Drohnen), die in angemessener Anzahl, in kürzeren Zeiträumen und ohne wochenlange Ausbildung zur Verfügung stehen. Heinrich F. Rings, Herne
Hoffe, der Kanzler bleibt weiter bedacht
Ich stehe nun hinter der Entscheidung, auch Panzer an die Ukraine zu liefern. Allerdings nicht, weil die Bundesabrissbirne Anne-Marie-„Doppel“- Strack und Panzergeneral Hofreiter es fordern, sondern, weil damit hoffentlich der Ukraine geholfen wird und die ständigen, nervenden Berichte und Talkshows damit auch das Thema weggenommen wurde. Deutschland hat eine besondere Verantwortung, das ist unbestritten, aber man wird es leid, wenn alle nur auf einer Sache rumreiten und beleidigend werden. Außerdem drängt sich mir langsam der Eindruck auf, dass alle Panzer der Welt (Amerika, Frankreich, England) Mist sind, nur der „Leo“ ist gut. Mir ist allerdings schleierhaft, warum 27 Nato-Staaten es nicht schaffen, gemeinsam so viel Panzer und auch Munition zu liefern, dass dem russischen Aggressor klar die Grenzen aufgezeigt werden. Ich hoffe, der Kanzler bleibt weiter bedacht und lässt sich nicht von den Schreihälsen zu unüberlegten Handlungen hinreißen. Erste Versuche von Herrn Melnik nun auch Flugzeuge einzufordern, gab es ja wohl schon. Auch hier wäre es mal an der Zeit dem Herrn mal klar zu sagen, dass es jetzt reicht und weitere Beleidigungen nur zu Unwillen in Deutschland führen. Gilt in ähnlicher Form allerdings auch für Polen. Manfred Molszich, 72, Bochum
Kann keinem Krieg zustimmen
Als Nachkriegskind, groß geworden in einer zu 75% zerstörten Stadt mit den damit verbundenen Einschränkungen, „imprägniert“ mit den Kriegserfahrungen der Eltern, Großeltern ... kann ich grundsätzlich keinem Krieg zustimmen. Die Gewaltspirale dreht sich immer heftiger, immer stärkere Waffen werden gefordert. Mit welchen Argumenten hätte sich Olaf Scholz weiter halten können, wenn die Mehrheit unserer Regierung für die Panzerlieferung steht. Sie hat diese Entscheidung getroffen, statt schon eher die Ukraine auch gegen ihren Willen, aber z. B. durch diplomatischen Druck, zu Gesprächen mit Russland zu bewegen. Also: keine Panzer! Ulrike Schmidt-Hieber, Dortmund
Russland muss sich auch heute bedroht fühlen
Es geht seit Monaten nicht mehr um den Kern des Konfliktes: Die seit Jahrzehnten erfolgte Osterweiterung der NATO in Richtung Russland. Das war zu Beginn des Krieges sehr anschaulich mit Grafiken in der digitalen Zeitung The Pioneer dargestellt. Nach der Wiedervereinigung 1989 wurde der ehemaligen Sowjetunion das Gegenteil der Nato-Osterweiterung mündlich zugesagt. daran hat sich die NATO nicht gehalten. Russland muss sich auch heute bedroht fühlen, zumal 1941 trotz eines vereinbarten Nichtangriffsvertrages zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich die Sowjetunion brutal überfallen wurde mit 25 Millionen Opfern auf sowjetischer Seite. Gleichzeitig erlebe ich zu meiner Erschütterung einen gnadenlosen verbalen Antikommunismus und einen andauernden Ruf Russland aus Teilen der Ukraine zu vertreiben. Zu meinem Entsetzen sind die Grünen in dieser Hinsicht fast die lauteste Hetz- und Kriegspartei. Die Mehrzahl der Journalistinnen - auch der WAZ- stimmt in diesen inhaltlichen Tenor bedingungslos zu und treiben die Politiker/innen vor sich her. Ich frage mich inzwischen, wie solche Demokrat/innen vor ca. 90 Jahren in dem Hass und der Hetze gegenüber Jüd/innen, Kommunist/innen und vielen anderen agiert hätten. Das ukrainische Volk bezahlt mit seinem Blutzoll die wirtschaftlichen und militärischen Interessen der USA, der Nato und der EU. Kritische Stimmen kommen in der Öffentlichkeit leider fast nicht mehr vor. Wer garantiert uns denn, dass hier nicht doch russische Atomraketen auf Deutschland abgefeuert werden, wenn die ersten deutschen Kampfflugzeuge in den Krieg eingreifen? Es muss endlich zu Verhandlungen kommen! Bernhard Thomas, Witten.
Kräfte wollen Deutschland in einen Krieg verwickeln
Schon aus historischen Gründen verbietet sich die Lieferung von Panzer durch Deutschland. Nach einer Panzerlieferung werden neue Forderungen folgen, Flugzeuge, Soldaten usw. Es gibt Kräfte, die Deutschland in einen Krieg verwickeln wollen. Ich sehe das so, dass die politischen Akteure alle eine Teilschuld an der heutigen Situation haben, die NATO, Russland und die Ukraine. Harry Heisig,71, Mülheim
Kriegserklärung?
Ich bin gegen Panzerlieferungen. Könnte als Kriegserklärung gewertet werden. Fritz Schäfer, 95
Mehr als peinlich
Ich möchte mir nicht vorstellen, wie viel Blut das Zögern von Scholz bedeutet. Außerdem, wann wird geliefert? Völlig neben der Spur war aber auch die Bemerkung unseres neuen Verteidigungsministers, man muss erst die Anzahl und Verfügbarkeit der Panzer feststellen. Ich dachte bisher, dass man das mit einem Knopfdruck feststellen kann. Insgesamt mehr als peinlich! Lothar Engels, 76, Essen
Büchse der Pandora geöffnet
Die Entscheidung zur Lieferung von Kampfpanzern finde ich falsch und verantwortungslos. Die Büchse der Pandora ist nun geöffnet. Werner Karmiol, 79, Essen
Rückeroberung der Krim ist nicht erreichbar
Wir sind mit der abwägenden und zurückhaltenden Politik von Olaf Scholz zur Frage der Panzer-Lieferung in vollem Umfang einverstanden. Ferner sind wir erleichtert darüber, dass niemals Kampfjets aus Deutschland geliefert werden sollen. Die Äußerungen von Frau Strack-Zimmermann, Herrn Melnyk und leider auch vielen Journalisten zu diesen Fragen empfinden wir hingegen als schwer zu ertragen. Das ukrainische Ziel der Rückeroberung der Krim ist nicht erreichbar, da Russland eine Atommacht ist und seine Atomwaffen im Angesicht einer drohenden Niederlage doch einsetzen würde. Selbstverständlich sollten wir die Ukraine stark unterstützen, aber bitte mit Verteidigungswaffen wie Raketenabwehrsystemen. Die Ukraine kann bestenfalls eine Pattsituation erreichen, bei der letztlich beide Seiten irgendwann zu Verhandlungen gezwungen sind. Brigitte (71) und Rainer Zinn (75), Hattingen
Unsägliche Kriegsrhetorik von Politik und Medien
Ich bin entschieden gegen die Panzerlieferung. Ich bin auch entschieden gegen deutsche Waffenexporte. ich bin erschrocken, nein sogar entsetzt, über diese unsägliche Kriegsrhetorik von Politik und Medien, die man schon als Kriegseuphorie bezeichnen kann. Haben die Deutschen aus dem Weltkrieg 2 nichts gelernt? Nach 78 Jahren alles vergessen? Wieviele Menschen sollen noch sterben? Diese politischen Entscheidungen können im übrigen Europa leicht zum Krieg führen, der aber dann schwer zu beenden sein wird! H.-D. Czichy, 76, Herne
Noch mehr Menschen sterben
FALSCH!!!!!Es werden noch mehr Menschen sterben. Wofür? Es sollte schnellstens eine Deeskalation angestrebt werden und keine Verschärfung der Situation. Also Friedensverhandlungen.
Helga Busch, Duisburg
Unreflektierte Kriegstreiberei
Haben Politik und Medien den klaren Verstand verloren? Die Entscheidung von Herrn Scholz wird als Panzer-Coup bejubelt. Was bedeutet es konkret, wenn Russland „nicht gewinnt“, die Ukraine „nicht verliert“? Ist das überhaupt realistisch? Die unreflektierte Kriegstreiberei hauptsächlich durch Grüne und FDP geht weiter. Als nächstes steht auf der Wunschliste der Ukraine die Lieferung von Kampfjets. Ich finde Scholz` Entscheidung verantwortungslos und bin enttäuscht und besorgt. Die Kriegsspirale wird immer weiter gedreht. Martina van Ackern, Mülheim
Zu zögerlich
Sein zögerlicher Versuch die Panzerfrage positiv zu beantworten, finde ich nicht gut. Meiner Meinung nach hätte die Zustimmung viel früher beginnen müssen. Wolfgang Fischer,76, Duisburg
Erst denken, dann handeln
Bin Jahrgang 1947, handele nach der Devise erst denken dann handeln. Für und Wider der bestehenden Verträge mit anderen Nationen haben großes Gewicht. Herr Scholz hat meine Zustimmung für seine Art, Entscheidungen zu treffen. Heidemarie Berg, Essen
Man wird schnell zur Marionette
Ehrlich gesagt, verstehe ich die Politik des Kanzlers nicht. Man sollte ohne Zweifel helfen, den Krieg zu beenden aber nicht so, dass man eventuell selbst bald auf die Hilfe den anderen angewiesen sein könnte. Wenn man nicht selbstständig entscheiden kann, was man will und beugt sich immer dem Druck der NATO-Partner wird man schnell als eine Marionette und nicht als seriöser deutscher Kanzler wahrgenommen der auch deutsche Interessen vertreten sollte und müsste. Und das ist bestimmt nicht die Bundeswehr zu entwaffnen und so in einen Zustand der Verteidigungsfähigkeit zu steuern.
Peter Mikolajczyk , 67, Duisburg
Wie Schröder beim Irak-Krieg
So wie Schröder beim Irak -Krieg, so zeigt auch Bundeskanzler Scholz Haltung unter massivem Druck von vielen Seiten, aber mit großem Rückhalt in der Bevölkerung. Es gibt bei uns keine Mehrheit für eine andere Politik gegenüber dem grausamen Aggressor in der souveränen Ukraine, die ihrerseits große innenpolitische Probleme hat. Seine Besonnenheit bei Entscheidungen mit unkalkulierbaren Folgen trägt dazu bei, noch Schlimmeres zu verhüten, und dafür bin ich dankbar !Peter Hupperich, Hattingen
Wo hört das auf?
Ich bin nicht mit Scholz’ Kurs in der Panzerfrage einverstanden, weil ich der Meinung bin, wenn man nur Waffen sprechen lässt, wo hört es auf? Wenn das nicht reicht, wie geht es dann weiter? . HILFE anderer Art an die Ukraine jeder Zeit. A. Schrader, 63, Essen
Wie dumm muss man sein
Die aktuellen Nachrichten schockieren mich sehr, Natürlich ist es FALSCH Panzer zu liefern!! Deutschland ist bereits Kriegspartei( durch div. Lieferungen kleinerer Waffen ), was hat Kanzler Olaf Scholz nicht verstanden, welchen Eid hat er abgelegt, ich darf Zitieren: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Nichts davon trat bisher ein..!! Was haben Frau Baerbock, Herr Stoltenberg, Herr Pistorius, Herr Hofreiter, Herr Merz und natürlich Frau Agnes Strack Zimmermann. überhaupt nicht begriffen? Wie dumm muss man sein..... Klaus Kischkel
Verbündete mit einbezogen
Meinen Dank an Olaf Scholz, dass er bei der Bewilligung von Kampfpanzern viele Verbündete mit einbezogen hat. Trotz viel Gegenwind. Panzer für die Ukraine sind durch den Verbund mehr bereitgestellt worden . Es zeigt Kriegsverbrecher Putin dass der Westen zusammen handelt.
Bernhard Großbröhmer, 76, Essen
Keine weiteren militärisch eskalierenden Forderungen
Das Töten und das Grauen des Krieges muss so schnell wie möglich enden, ebenso wie die ständig wachsenden militärischen Eskalationsstufen! Das kann nur geschehen, wenn ein sofortiger Waffenstillstand erfolgt. Anschließend sollten Verhandlungen unter Beteiligung von Drittstaaten, die dazu entsprechenden Druck auf beide Seiten ausüben, aufgenommen werden. Dabei müssten sowohl Putin als auch die ukrainische Regierung ihre jeweiligen Maximalziele (immer mehr ukrainisches Gebiet erobern und die Ukraine als Staat vernichten wollen bzw. Rückeroberung des gesamten Donbass und der Krim) zur Disposition stellen. D.h. dann auch, der Grundsatz „die Ukraine bestimmt, wann sie verhandelt“, muss aufgegeben werden: Er führt in die Irre, so lange sie auf ihre Maximalziele beharrt und der Krieg dann mit immer weiteren Eskalationsstufen so weit geführt wird, bis die NATO-Staaten tatsächlich in einen direkten bewaffneten Konflikt mit Russland in Form einer dann kaum noch aufzuhaltenden Eigendynamik hineinschlittern, mit der Folge, dass es zum 3. Weltkrieg kommen kann. Deshalb sollten die tatsächlichen Panzerlieferungen, als letzte große militärische Hilfe ohne deutliche Eskalationsgefahr, an zwei Bedingungen geknüpft werden: 1. Sofortiges Anstreben eines Waffenstillstands mit dem Ziel von Verhandlungen. 2. Keine weiteren militärisch eskalierenden Forderungen wie z.B. die nach Kampfjets, die sofort zur Gefahr des großen Krieges in Europa führen, mit millionenfachem unvorstellbarem Elend. Im Falle von Verhandlungen müssten beide Seiten, unter Vermittlung starker Dritter (z.B. China, USA, Indien, ggf. Türkei, auch als spätere Garantiemächte), deutliche Abstriche von ihren Maximalzielen machen. Die deutsche Regierung müsste deshalb gemeinsam mit der EU sofort auf diese Dritten zugehen, um sie für einen solchen Weg zu gewinnen. Manfred Hoffmann, Mülheim
Politische Ränkespiele
Da lernt man die politischen Ränkespiele um multinationale Energiequellenerhaltung zu verstehen !Während sich die Lützerath-Kiddies im ungleichen Abnutzungskampf gegen die Vertreter der Staatsmacht ein heldenhaftes blaues Auge einfangen ( um was geht es denn da eigentlich ? ), verscheißt es sich unser Olaf nun total mit dem totalitären Aggressor. Wie kommt`s ? Hätte doch niemand ahnen können, dass Putin so verbissen um den Hafen seiner Schwarzmeerflotte kämpft ! Zumal diese Region noch für ihn der einzige Handelsweg ist, der in den Westen führt. Wie kommt`s, dass die Deutschen gefracktes Gas aus Übersee beziehen müssen, während die Pipelines, die eben nicht durch die Ukraine führen und das ganze Baltikum versorgen könnten, ungenutzt bleiben ? M. Bleimling, Dortmund
Schulterschluss ist richtig
Die Zurückhaltung unseres Bundeskanzlers bei der Entscheidung Panzer zu liefern, finde ich absolut richtig. Der Schulterschluss der Verbündeten gemeinsam zu handeln, ist aus meiner Sicht notwendig und richtig. Heinz-Willi Luhnen, 62, Gladbeck
Frieden nur durch Verhandlungen
Ich bin mit Scholz` Kurs in der Panzerfrage zu 100% einverstanden. Da die USA die Ukraine schon seit Jahren aufrüstet, sollte ihre Vormachtstellung in der Auseinandersetzung mit Russland nicht in Frage gestellt werden und die Führung in eine weitere Eskalation durch „Abrams“ und nicht durch Deutschlands „Leopard2“ übernommen werden. Der Westen beklagt die Zerstörung und das Leid in der Ukraine. Ich bezweifle, dass schwerere Waffen weniger Zerstörung bedeuten. Ist nicht jede Zurückeroberung mit totaler Zerstörung und viel Leid einher gegangen? Zuletzt wird dann noch die Krim in „Schutt und Asche“ gelegt. Ich verurteile den Angriff Russlands auf die Ukraine! Frieden erreicht man aber nicht mit noch mehr Gewalt, sondern nur durch Verhandlungen. Da die USA aus politischen, aber noch mehr aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu Verhandlungen zu bewegen sind, sollten Macron und Scholz es versuchen. Die großen Gewinner sind und bleiben die USA. Nicht Europa und noch weniger die Ukraine. Gerhard Hoffmann, 65, Gelsenkirchen
Verteidigungsfähigkeit wird geschwächt
Es ist falsch, unsere Panzer abzugeben, weil die deutsche und auch die NATO Verteidigungsfähigkeit deutlich geschwächt wird. Die Ukraine wird sie nicht effektiv einzusetzen wissen. Das hat der starke verschleiß bei der Panzerhaubitze 2000 gezeigt. Außerdem: Was zahlen die dafür? Peter Zuber, Mülheim
Taktik ist nicht gut
Grundsätzlich finde ich die Lieferung der Panzer gut, aber warum so spät? Die Taktik von Scholz, also zu versprechen und dann hinauszuzögern, finde ich durch die vielen Toten nicht klug. Ich hatte am Rande des Presseballs in Berlin die Möglichkeit mit dem Ukrainischen Botschafter H. Makeiev zu sprechen. Ich habe ihm gesagt, dass viele Deutsche die schnelle Lieferung befürworten. Die Bundesregierung muss mehr führen. Hoffe, dass die Panzer auch voll tauglich sind. Bernhard Fallier
Kein Krieg gegen Russland?
Die Nato führt also weiterhin keinen Krieg gegen Russland? So wird es sicher auch die russische Bevölkerung sehen, und daher Putin und die Generäle bald/schneller entmachten?Und diese dann dem Menschenrechtsgerichtshof ausliefern? Und dann auch Reparationen bezahlen bzw. ihre von der „Weltbank“ beschlagnahmten Währungsreserven abliefern? Aber alles erst, wie Selenskyj sagt, wenn die Krim (65%) und der Donbass (55%) vollständig von Russen befreit sind. Gemeint sind doch sicher nur die Soldaten, diese Mörder, oder etwa die 100%-Russen? Denn wenn der Dealer aus/in NL das Rauschgift bereitstellt, einen LKW herrichtet, das Heroin im LKW versteckt und einem deutschen Fahrer den LKW-Führerschein verschafft, und dann an der NL-D-Grenze aussteigt und den Deutschen nach D fahren lässt, dann hat der Dealer nichts mit dem Rauschgiftgeschäfts in D zu tun? So ist also die allgemeine Sicht? Der Dealer ist unbeteiligt und kein Akteur? Was für eine Logik!! Paul Lube, Gelsenkirchen
Angst vor einem Weltkrieg
Putin ist ein krankes Hirn. Mit der Lieferung der Panzer in die Ukraine werden wir zu seinem Kriegsgegner. Womit wird sich Deutschland dann verteidigen wenn wir alles in die Ukraine geben? Ich habe Angst vor einem Weltkrieg. Andrea , Witten