Essen. Zum Wochenstart war es auf den Straßen in NRW glatt. Im Märkischen Kreis verunglückte ein Streuwagen. Es gab etliche Unfälle mit Blechschäden.
- Glatteis in NRW: Nach den kalten Tagen sorgte Regen für glatte Straßen. Im Laufe des Montags aber ließ die Glättegefahr dann nach.
- Düsseldorf hatte auf die Wetterlage und das Glatteis reagiert: Schulen und Kitas blieben am Montag zu. Auch in Teilen des Bergischen blieben die Schulen zu.
- Pendler in NRW mussten mit Verkehrsbehinderungen rechnen.
- Auf glatter Straße im Märkischen Kreis verunglückte ein Streuwagen. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Es gab zahlreichen Unfälle meist mit Blechschäden.
Gefährliches Glatteis hat weite Teile Deutschlands in der Nacht zum Montag der Vorweihnachtswoche heimgesucht. Zum Wochenstart zogen Wolken und flächendeckender Regen über den Westen Deutschlands.
Wetterlage führte zu zahlreichen Unfällen auf den Straßen
Die Wetterlage hat auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Unfällen geführt. Meist blieb es bei Blechschäden. So vermeldete die Polizei im Rhein-Erft-Kreis mehr als 40 Unfälle, rund um Paderborn waren es gut 60 und im Kreis Siegen-Wittgenstein rund 70 Glätteunfälle. Bei Münster wurde ein Mann schwer verletzt, als er mit seinem Fahrzeug von der glatten Straße abkam und gegen einen Baum prallte.
Die Glatteisgefahr ließ im Laufe des Tages nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nach. Laut Schilderung einer Meteorologin gab es in ganz NRW bis rund 4 Uhr am Montagmorgen Minustemperaturen am Boden. Ab 5 Uhr entspannte sich dann die Lage zum Beispiel im Ruhrgebiet wieder, so dass viele Pendler vom Glatteis nichts mitbekamen. Ausnahmen blieben bis zum Mittag Ostwestfalen mit Bielefeld und höher gelegene Regionen.
Glatteis in NRW: In Düsseldorf bleiben Schulen geschlossen
In Düsseldorf blieben am Montag wegen der Glättegefahr Schulen und Kitas geschlossen - es wurde lediglich eine Notfallbetreuung angeboten. Auch in Teilen des Bergischen fällt der Unterricht am Montag aus. In Wesel ist eine Person leicht verletzt worden. In Siegen ist der Busverkehr teilweise eingestellt worden.
20 Unfälle zwischen Mitternacht und 8 Uhr zählte die Polizei im Märkischen Kreis. "Um 2.25 Uhr erwischte es in Meinerzhagen einen Streuwagen", teilt die Polizei mit. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Die Bergung gestaltete sich als schwierig, es wurde ein Kran eingesetzt.
Der Winterdienst der Stadt Bonn war unermüdlich im Einsatz. "In den vergangenen zehn Stunden wurde der Rettungsdienst der Bundesstadt Bonn zu 24 chirurgischen Notfällen gerufen, die im Wesentlichen auf Stürze auf dem glattem Untergrund zurückzuführen sind", teilte die Feuerwehr Bonn am Morgen per Pressemitteilung mit.
Eltern schulpflichtiger Kinder können laut einem Runderlass des Schulministeriums morgens selbst entscheiden, ob der Schulweg wegen extremer Wetterverhältnisse zumutbar und sicher ist. Falls das Glatteis den Weg zu Schule zu gefährlich macht, dürfen Kinder also zuhause bleiben. Volljährige Lernenden entscheiden selbst.
Glatteis in NRW: Regen trifft auf gefrorenen Boden
Trifft der Regen auf den komplett durchgefrorenen Boden, bildet sich teils erhebliches Glatteis. Dann wird es gefährlich auf den Straßen. Der DWD hat deshalb für ganz NRW eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben – so wie für ganz Nord- und Mitteldeutschland. Der Wetterdienst warnt nicht nur vor gefrierendem Regen, sondern auch vor Windböen.
Glatteis in NRW: So ist die Lage in den Städten
- Nur vereinzelt Glatteis in Essen am Montag, Schulen geöffnet (Hier gibt es weitere Informationen)
- Siegen: Blitzeis und Eisregen legen Berufsverkehr lahm (Hier gibt es weitere Informationen)
- Glatteis im Kreis Wesel: Polizei meldet erste Unfälle (Hier gibt es weitere Informationen)
- Kreis Olpe: Eisregen verwandelt Straßen in Rutschbahnen (Hier gibt es weitere Informationen)
- Glatteis Bochum: Nur wenige Blechschäden – „ruhige Lage“ (Hier gibt es weitere Informationen)
- Glatteis in Duisburg: Einige Unfälle am frühen Morgen (Hier gibt es weitere Informationen)
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Auch in den folgenden Tagen bleiben die Temperaturen laut DWD deutlich über dem Nullpunkt. Der DWD riet, den Aufenthalt im Freien weitestgehend zu vermeiden. Wer am Montag mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte seine Fahrweise im Straßenverkehr anpassen. Zudem legt der DWD Autofahrern nahe, vollzutanken und Decken sowie warme Getränke mitzunehmen. (dpa/red)
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