Essen/Charkiw. Zur Weihnachtsspendenaktion der WAZ mit der Kindernothilfe gibt es eine Sonderausgabe des WAZ-Videotalks: Wir schalten nach Charkiw, Ukraine.

Hunderttausende Kinder sind seit Kriegsbeginn aus der Ukraine geflohen, doch viel mehr noch sind geblieben. Sie leben im Dunkeln, im Kalten und im dauernden Krach von Sirenen und Explosionen. Auch diesen Kriegskindern gilt die diesjährige Weihnachtsspendenaktion von WAZ und Kindernothilfe. Wir konnten sie, anders als die Geflüchteten in Moldau und Rumänien, von denen wir schon erzählt haben, nicht besuchen. Nicht selbst sehen, wie es ihnen geht. Aber wir können zuhören: In einer Sonderausgabe des WAZ-Videotalks spricht Chefredakteur Andreas Tyrock mit Lana Solapanova in der Stadt Charkiw, ganz nahe der russischen Grenze.

Kalt und dunkel: Die Kinder von Charkiw im Osten der Ukraine leiden unter dem russischen Angriffskrieg.
Kalt und dunkel: Die Kinder von Charkiw im Osten der Ukraine leiden unter dem russischen Angriffskrieg. © dpa | Aziz Karimov

Die 47-Jährige ist Programm-Managerin beim Kindernothilfe-Partner „Myrne Nebo Charkiw“. Myrne Nebo heißt übersetzt „Friedlicher Himmel“, und den Kindern etwas Frieden zu geben, ist der Anspruch der ukrainischen Hilfsorganisation – jetzt, wo es auf Erden im Osten des Landes so wenig Ruhe gibt.

Ein Raum zum Spielen

Lana Solapanova arbeitet jeden Tag mit den Kindern der Großstadt, die vor dem Krieg 1,5 Millionen Einwohner zählte. Sie kennt ihre Angst, sie weiß um ihren Hunger, sie versteht die Nöte der Eltern. Und sie versucht mit ihrem Team, den Kriegskindern von Charkiw, wo Tag und Nacht die Bomben zu hören sind, einen Raum zum Spielen zu geben. Einen Raum, wo sie für ein paar Stunden ein „normales“ Leben haben können und nicht denken müssen an die Gefahr.

Im Videotalk wird die Mutter eines Sohnes davon erzählen, was mit dem Geld der Spenderinnen und Spender geschieht und warum die Kinder in Charkiw es so dringend brauchen. Und von ihrer Dankbarkeit dafür, dass sie nicht vergessen werden: Auch die Leserinnen und Leser der WAZ haben schon viel gespendet. Ab Donnerstag, 15. Dezember, 16 Uhr, wird das Gespräch auf WAZ.de in Text und Bild zu verfolgen sein.

HIER KÖNNEN SIE SPENDEN:

Kindernothilfe e.V.

Stichwort: Ukrainehilfe

IBAN: DE4335 0601 9000 0031 0310

BIC: GENODED1DKD (Bank für Kirche und Diakonie)