An Rhein und Ruhr. Bei einer Durchsuchungsaktion ist die Polizei am Sonntag sieben Revier-Städten gegen eine Bande mutmaßlicher Tankkartenbetrüger vorgegangen.
Einen großangelegten Betrug mit missbräuchlich erlangten Tankkarten hat die Polizei in Recklinghausen aufgedeckt. Die elfköpfige Bande soll seit Mitte 2021 in weit über 1000 Fällen einen Schaden von mehr als 350.000 Euro angerichtet haben, berichtete die Polizei in Recklinghausen. Am Sonntag seien 15 Objekte in 7 Städten des Ruhrgebiets von einem Großaufgebot von Einsatzkräften durchsucht worden. Dabei wurden unter anderem eine scharfe Pistole, Bargeld, Messer, Handys und Laptops sichergestellt.
Die Verdächtigen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren gingen nach Angaben der Ermittler arbeitsteilig vor. Über Messengerdienste sollen sie für das Tanken mit der Karte Kunden gefunden haben, die dann einen Betrag an die Gruppe zahlten. „Der Einsatz der Karten erfolgte an diversen Tankstellen im Ruhrgebiet“, erklärten die Ermittler. Die Verdächtigen seien am Sonntag nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gekommen.
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Auf welche Weise die Bande in den Besitz der Karten kam, wollte die Polizei nicht sagen. Die durchsuchten Objekte befinden sich in Herten, Recklinghausen, Dortmund, Oberhausen, Mülheim/Ruhr, Duisburg und Lünen. Wegen der Fülle der Betrugstaten ermittelt im Polizeipräsidium eine Ermittlungskommission namens „Karte“.
(dpa)