„Ruhrgebiet, wir müssen reden“, das dürfte für den Ur-Schalker Gerald Asamoah kein Problem sein. WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock spricht mit ihm
„Ruhrgebiet, wir müssen reden!“ heißt das neue WAZ-Videotalk-Format. Der nächste Gast von Chefredakteur Andreas Tyrock ist kein Kind des Reviers – und doch längst aus dieser Region nicht mehr wegzudenken: Gerald Asamoah, Teammanager des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, ist ein Kultfußballer, ein Herzensschalker zudem, und er war 2002 in Japan der erste Schalker Spieler, der mit der deutschen Nationalmannschaft in einem Weltmeisterschaftsfinale stand.
Gerald Asamoah hat Rassismus in allen Facetten erlebt
Gerald Asamoah liebt nicht nur den Verein, in dem er heimisch geworden ist. Er liebt auch das Land, dessen Trikot er voller Stolz getragen hat. Aber der gebürtige Ghanaer, der als Zwölfjähriger nach Deutschland kam und in Hannover aufwuchs, kennt auch die Schattenseiten. Als Spieler mit schwarzer Hautfarbe hat er Rassismus in all seinen widerwärtigen Facetten erlebt, blanker Hass schlug ihm nicht nur einmal entgegen.
Gerald Asamoah, der an diesem Montag 44 Jahre wurde, ist ein sensibler und dennoch offener Typ – und ein Mann klarer Worte: Er weicht solchen Themen nicht aus, er hält dagegen, und er weigert sich, den Hass gewinnen zu lassen.
Leidenschaftlicher Einsatz
Die Schalke-Fans lieben ihren „Asa“. Für seinen leidenschaftlichen Einsatz für den Verein. Für seine fast immer gute Laune.
Und für seinen sozialen Einsatz: Mit der Gerald-Asamoah-Stiftung engagiert er sich für herzkranke Kinder. Dabei hilft seine eigene Erfahrung, Gerald Asamoah spielte selbst trotz eines Herzfehlers Fußball.
Das Gespräch von Andreas Tyrock mit Gerald Asamoah ist ab Donnerstag, 6. Oktober, 17 Uhr, auf waz.de zu sehen. WAZ-Leser und -Leserinnen können vorab ihre Fragen mailen – an: chefredaktion@waz.de (Betreff „Frage“).