Essen. Das Wetter in NRW bleibt auch in der ersten August-Woche herbstlich: viel Regen, vereinzelt Gewitter. Aber die Temperaturen steigen etwas.
- Die Wetteraussichten für NRW versprechen wenig Sommerliches: Schauer, Gewitter und bestenfalls mäßig warme Temperaturen
- Der Juli hat NRW neue Niederschlags-Rekorde beschert - und nur wenig Sonne
Das Wetter für die anstehende Woche war wenig sommerlich vorhergesagt - und die Prognosen scheinen sich zu bestätigen: Schauer, Gewitter und mäßig warme Temperaturen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes könne es am Dienstag im Norden überwiegend trocken bleiben.
Im Südwesten und Süden von Nordrhein-Westfalen kann es im Laufe des Tages zu schauerartigen Regenfällen und vereinzelt sogar zu Unwetter durch heftigen Starkregen kommen - bei maximal 17 bis 21 Grad.
Am Mittwoch beruhigt sich die Wetterlage nach diesen Prognosen etwas. Die Temperaturen steigen leicht. Dennoch kann es mancherorts zu Schauern und Gewittern kommen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 18 Grad im höheren Bergland und 23 Grad im Flachland. In der Nacht zum Donnerstag könne es gebietsweise abklingende Schauer geben.
Tagsüber bleibt es zunächst heiter und trocken. Im Verlauf des Tages kann es mancherorts zu Regenfällen kommen. Auch Gewitter seien möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Doch es soll wärmer werden - die Höchstemperaturen am Donnerstag liegen zwischen 22 und 24 Grad.
Hochwasser in NRW: Rekord-Niederschläge im Juli und kaum Sonne
Im gesamten Monat Juli hat NRW laut Deutschem Wetterdienst (DWD) Rekord-Niederschläge registriert. Nach der ersten Auswertung der rund 2000 Messstationen, fielen in NRW im Juli fast 140 Liter Niederschlag pro Quadratmeter - 58 Liter mehr als im langjährigen Mittel, deutlich mehr als im Bundesschnitt (110) und zweithöchster Wert knapp hinter Bayern. Die Station Wipperfurth-Gardeweg verbuchte am 14. Juli mit 162,4 Litern den deutschlandweit höchsten Tagesniederschlag.
Zugleich schien die Sonne in NRW nur 155 Stunden und damit im bundesweiten Vergleich am kürzesten.
Auch deutschlandweit knapp 40 Prozent mehr Niederschlag
Der starke Regen hatte vor allem in der Erft und Rur verheerende Hochwasser ausgelöst. Die Landesregierung spricht deshalb von der größten Naturkatastrophe, die NRW je durchlitten habe. Wetterexperten sagen schon jetzt über 2021, dass es zu den fünf Jahren mit den meisten Starkregen-Ereignissen zähle, seit das Wetter aufgezeichnet wird.
Auch bundesweit hat es im Juli deutlich mehr geregnet als üblich. In dem Monat fielen deutschlandweit laut DWD im Mittel rund 110 Liter Niederschlag pro Quadratmeter - knapp 40 Prozent mehr als im Schnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990. Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag das Plus bei fast 25 Prozent. Z