Ruhrgebiet. Die A40 und die Bahnstrecke Duisburg-Essen sind über Pfingsten voll gesperrt. Grund sind Brückenarbeiten nach dem Lkw-Brand - aber nicht nur.

Nach mehreren Voll-Sperrungen müssen sich Auto- und Bahnfahrer im Ruhrgebiet zu Pfingsten erneut auf eine mehrtägige Streckensperrung zwischen Essen und Duisburg einstellen. Grund sind Bauarbeiten der Deutschen Bahn, unter anderem wegen des Tanklasterbrandes unter einer Bahn-Brücke in Mülheim im September 2020. Und es gibt weitere Sperrungen.

Sperrung der A40 und Bahnstrecke zwischen Duisburg und Essen

  • Sperrung zu Pfingsten: Von Freitag (21. Mai), 21 Uhr, bis Dienstag (25. Mai), 5 Uhr.
  • Nächste Sperrung: Am darauf folgenden Wochenende beginnt die Sperrung am Freitag (28. Mai) um 20 Uhr und endet am Montag (31. Mai) um 5 Uhr.
  • Weitere Sperrung: Außerdem ist eine fast zehn Tage dauernde Sperrung vom 13. bis zum 23. August geplant. Gesperrt wird die A40 jeweils in beiden Richtungen zwischen Kreuz Kaiserberg und Mülheim-Styrum.

Die A40 wird jeweils in beiden Richtungen zwischen Kreuz Kaiserberg und Mülheim-Styrum gesperrt. Die Sperrung der Haupt-Bahnstrecke im Ruhrgebiet erfolgt zwischen Duisburg Hauptbahnhof und Essen Hauptbahnhof.

Die Bahnlinien RE1 und RE6 werden während der Sperrung umgeleitet über Herne, Gelsenkirchen, Altenessen und Oberhausen. Die Linien RE2 und RE11 fallen zwischen Essen und Düsseldorf aus, für den RE11 entfällt wegen Gleisarbeiten auch der Halt in Bochum-Wattenscheid.

Sperrung der A40 und Bahnstrecke zwischen Duisburg und Essen

Die Linien RE42 und RB33 entfallen zwischen Essen und Duisburg. RE14 fällt aus zwischen Essen-Steele und Bottrop. Die Linie RB32 fällt von 6 bis 22 Uhr aus zwischen Oberhausen und Duisburg. Die Linie RE49 fällt aus zwischen Steele und Wesel.

Die S-Bahn 1 fährt zwischen Essen und Duisburg nicht, die S3 nicht zwischen Essen und Oberhausen.

Der Fernverkehr zwischen Duisburg und Dortmund wird generell umgeleitet, fährt je nachdem entweder über Gelsenkirchen oder über Wuppertal. Bochum, Essen und Mülheim werden nicht angesteuert, die Fahrzeiten verlängern sich etwas.

Vom 26. Mai an soll dann das neue Elektronische Stellwerk in Duisburg die Regie übernehmen für diese Bahnstrecke, ebenso wie für Styrum-Oberhausen und Essen-West-Bottrop. Auch sie sind zuvor fünf Tage gesperrt. Die alten Stellwerke in Essen-West und Mülheim-Styrum gehen außer Betrieb. Für Bahnkunden soll sich damit vieles verbessern.

Alle Gleise sind dann in beide Richtungen befahrbar

Projektleiter Björn Schniederken vor dem alten Stellwerk in Mülheim-Styrum, das jetzt außer Betrieb geht.
Projektleiter Björn Schniederken vor dem alten Stellwerk in Mülheim-Styrum, das jetzt außer Betrieb geht. © Lars Heidrich / FUNKE Foto Services | Lars Heidrich

„Signalstörungen werden deutlich in den Keller gehen“, kündigte Projektleiter Björn Schniederken im Vorfeld an. Und: Da dann, anders als heute, alle Gleise in jede Richtung befahrbar seien, „können wir die Gleiskapazitäten anders ausnutzen und vielleicht Verspätungen herausfahren“.