An Rhein und Ruhr. Am Donnerstag tönen wieder die Sirenen in NRW, doch nur als Probealarm zum Test. Ein „richtiger“ Warntag ist erst wieder für September geplant.

Wenn am Donnerstag um 11 Uhr wieder die Sirenen in ganz Nordrhein-Westfalen heulen, können Bürgerinnen und Bürger ganz gemütlich ihren Kaffee weitertrinken. „Das ist diesmal eine ganz unspektakuläre Geschichte“, betont Matthias Gebler, Mitarbeiter der Pressestelle des Ministeriums des Innern des Landes NRW.

Es handele sich explizit nicht um einen Warntag, sondern nur um einen landesweiten Probealarm, also technische Tests für krisenrelevante Gruppen wie die Feuerwehr. „Die Bevölkerung hat damit eigentlich nichts damit zu tun, sie soll sich nur nicht erschrecken.“ Dass in ganz NRW die Sirenen zur gleichen Zeit ertönen habe nur praktische Gründe. „Wir wollen einmal alles in einem Rutsch erledigen.“

Bei dem landesweiten Probealarm, mit dem Test der Geräte, handelt es sich um eine Ergänzung zum Warntag auf Bundes- und Landesebene im September. In NRW gibt es den landesweiten Warntag bereits seit 2018. „NRW war bei Warn- und Katastrophensicherheit anderen Bundesländern schon länger voraus“, meint Matthias Gebler. „Das liegt unter anderem an unserer breit aufgestellten freiwilligen Feuerwehr.“

„Richtiger“ Warntag voraussichtlich im September

Vor dem tatsächlichen Warntag werden Bürgerinnen und Bürger im Voraus umfassend von den Behörden und Medien informiert und am Warntag selbst durch Radio und Fernsehen begleitet. Ziel ist es, dass sich die Bevölkerung mit den Signaltönen auskennt und sie sich im Ernstfall richtig verhalten und selbst schützen können.

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Im März 2020 wurde auf den Warntag allerdings verzichtet, um die Bevölkerung zu Beginn der Corona-Pandemie nicht zu verunsichern, dafür hat am 10. September 2020 erstmals ein bundesweiter Warntag stattgefunden, der noch einige Mängel offenbarte. Der nächste richtige Warntag wird voraussichtlich bundesweit im September diesen Jahres stattfinden.

Im Ernstfall heißt es laut NRW-Innenministerium: Ruhe bewahren, Nachbarn informieren, Radio oder Fernseher einschalten beziehungsweise auf Lautsprecherdurchsagen achten. Auch die Warnapp „Nina“ kann durch Informationen unterstützen.