Recklinghausen/Bottrop/Gladbeck. Eine Bombenentschärfung und ein Unfall sorgten für Verkehrsprobleme auf der A2 und A31: Beide Autobahnen sind mittlerweile wieder frei gegeben.
Autofahrer im nördlichen Ruhrgebiet brauchten am Montagnachmittag viel Geduld: Wegen einer Bombenentschärfung und eines schweren Unfalls waren sowohl die A2 als auch die A31 gesperrt. Gegen 15.30 Uhr wurde die Sperrung der A2 aufgehoben, auch die A31 ist wieder befahrbar.
Die A2 hatte nach dem Fund einer Weltkriegsbombe bei Recklinghausen gesperrt werden müssen zwischen den Anschlussstellen Recklinghausen-Süd und -Ost.
Blindgängerfund auf Gelände der ehemaligen Trabrennbahn
Ein Sprecher der Stadt Recklinghausen sagte, dass es sich um einen 250-Kilo-Blindgänger handele, der bei Überprüfungs-Bohrungen in der vergangenen Woche gefunden worden war. Die Umgebung wurde in einem Radius von 300 Metern evakuiert, darunter eine kleine Straße und zahlreiche Schrebergärten. 240 Bürgerinnen und Bürger waren betroffen.
Bei dem Gelände handelt es sich um die ehemalige Trabrennbahn Recklinghausen. Das Areal wird aktuell in Bauland umgewandelt. An der Autobahn soll eine Lärmschutzwand installiert werden - dort wurde der Blindgänger vermutet, für den es bei den Bohrungen klare Signale gab
Fahrer aus Unfallauto auf der A31 geborgen
Wegen eines schweren Unfalls musste auch die A31 am Montagnachmittag zwischen Bottrop-Feldhausen und Gladbeck gesperrt werden. Nach Angaben einer Polizeisprecherin ereignete sich der Unfall bereits gegen 13.15 Uhr.
Die Bergungsarbeiten waren so kompliziert, dass die Autobahn zwischenzeitlich gesperrt werden musste. Ein Fahrer war bei dem Unfall eingeklemmt worden. Lebensgefahr bestehe nicht, sagte die Sprecherin, die noch keine weiteren Angaben machen konnte. Zeitweise staute sich der Verkehr auf eine Länge von 25 Kilometern. (JeS/mit dpa)