Recklinghausen. . Der vergleichsweise stille Jahreswechsel an Silvester brachte der Natur in NRW nicht nur Ruhe sondern führte auch zu viel weniger Feinstaub.
Der weitgehende Böller- und Feuerwerksverzicht in der Silvesternacht aufgrund der Corona-Maßnahmen hat sich in Nordrhein-Westfalen positiv auf die Luftqualität ausgewirkt. Zwar hätten die Werte für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub nach Mitternacht etwas ausgeschlagen, aber „bei weitem nicht so viel wie im letzten Jahr“, sagte der Pressesprecher des Landesumweltamtes Lanuv, Wilhelm Deitermann, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die gemessenen Werte bestätigten, dass der Verzicht auf Feuerwerk für die Luftreinhaltung einen positiven Effekt habe.
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Bei der Beurteilung der Luftwerte müsse man immer auch die jeweilige Wetterlage im Blick haben, sagte Deitermann. In der Silvesternacht habe in NRW eine Inversionswetterlage geherrscht. „Das bedeutet, dass nur sehr wenig Luftaustausch stattfindet. Das sieht man immer daran, wenn es zum Beispiel sehr nebelig ist.“
Im Jahr zuvor habe es eine ähnliche Wetterlage gegeben, so dass die Silvesternächste 2019/20 und 2020/21 gut vergleichbar seien. „Während in den vergangenen Jahren bei ähnlichen Wetterverhältnissen die Werte in der ersten Stunde des Jahres nach oben schnellten, blieb dies in diesem Jahr in NRW weitgehend aus.“ (dpa)