Essen. Zwölf Unfallschwerpunkte mit Personenschäden gibt es nach Zahlen von IT.NRW im Ruhrgebiet. An diesen Stellen hat es 2019 am häufigsten geknallt.

Auf welchen Straßen im Ruhrgebiet gibt es die meisten Unfälle mit Personenschäden? Wo gab es Unfälle mit Verkehrstoten? Erstmals ist auch NRW und das Ruhrgebiet im Unfallatlas aufgeführt. Zwölf Unfallschwerpunkte hat IT.NRW - das Landesamt für Information und Technik - für das Ruhrgebiet ausgemacht. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2019.

Welche Straße die gefährlichste im Ruhrgebiet ist, darauf geben die Daten wenig Rückschlüsse. „Das liegt zum einen an der Straßenlänge“, erklärt Leo Krüll von IT.NRW. Eine Hauptstraße, die quer durch Essen geht, könne nicht mit einer 50 Meter langen Straße verglichen werden. „Da vergleichen sie dann Äpfel mit Birnen“, sagt er.

Unfallschwerpunkte im Ruhrgebiet: Mindestens acht Unfälle innerhalb von 50 Metern

Allerdings lassen sich Unfallschwerpunkte bilden: Ein Ort - zum Beispiel eine Kreuzung oder eine Auffahrt - gilt dann als Schwerpunkt, wenn sich innerhalb eines Radius von 50 Metern mindestens acht Unfälle mit Personenschäden im Jahr 2019 ereignet haben. „Unfälle mit leichtem Blechschaden zum Beispiel haben wir nicht eingetragen“, erklärt Krüll.

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Nach Polizeiangaben 458 Todesopfer zählte das NRW-Innenministerium im Jahr 2019 - 32 weniger als 2018. Der Unfallatlas geht allerdings noch einen Schritt weiter: „Wir gehen solchen Fällen noch weiter nach“, sagt Krüll. Und so gelten im Unfallatlas Personen als „Getötete“, die innerhalb von 30 Tagen an den Unfallfolgen sterben.

Mit Blick auf diese Statistik sind zwei Stellen im Ruhrgebiet auffällig, beide liegen auf der A2: Sowohl zwischen dem Kreuz Dortmund-Nordost und der Abfahrt Mengede wie auch zwischen der Abfahrt Henrichenburg und Recklinghausen Ost ereigneten sich in wenigen Metern Abstand jeweils zwei Unfälle mit mindestens einem Todesopfer.

Diese zwölf Unfallschwerpunkte mit Personenschäden gibt es im Ruhrgebiet:

  • Bochum – Bereich: Markstraße / A448 - 11 Unfälle
  • Dortmund – Bereich: Schützenstraße / Grüne Straße - 10 Unfälle, zwei Unfälle davon mit Schwerverletzten
  • Dortmund – Bereich: Hohe Straße / Südwall - 16 Unfälle
  • Dortmund – Bereich: Leopoldstraße / Mallinckrodtstraße - 9 Unfälle
  • Essen – im Bereich: Friedrichstraße / Kruppstraße - 13 Unfälle, ein Unfall davon mit Schwerverletzten
  • Essen – Bereich: Wuppertaler Straße / Marie-Juchacz-Straße - 9 Unfälle, zwei Unfälle davon mit Schwerverletzten
  • Gelsenkirchen – Bereich: Kurt-Schumacher-Straße / Emil-Zimmermann-Allee - 14 Unfälle, ein Unfall davon mit Schwerverletzten
  • Gelsenkirchen – Bereich: Wildenbruchstraße / Wickingstraße - 9 Unfälle
  • Hamm – Bereich: Südstraße / Königstraße - 12 Unfälle, zwei Unfälle davon mit Schwerverletzten
  • Lünen – Bereich: Münsterstraße / Ernst-Becker-Straße - 13 Unfälle
  • Oberhausen – im Bereich: Mülheimer Straße / Danziger Straße - 10 Unfälle, ein Unfall davon mit Schwerverletzten
  • Voerde – Bereich: Hans-Richter-Straße / Kastanienallee - 9 Unfälle

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