Wuppertal. Eine in Wuppertal entdeckte Tote wurde umgebracht. Gegen einen 43-Jährigen aus ihrem Umfeld wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.
Ein 43-Jähriger steht im Verdacht, eine 16 Jahre jüngere Frau in Wuppertal umgebracht zu haben. Gegen den Mann ist Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Die Auswertung der Spuren ergebe einen dringenden Tatverdacht gegen ihn. Eindeutig sei die Beweislage derzeit aber nicht, hatte die Staatsanwältin am Dienstag gesagt.
Rechtsmediziner hatten nach der Obduktion bestätigt, dass die 27-Jährige umgebracht wurde. Die Todesursache sei „äußere Gewalteinwirkung“, hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft. „Wir gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass der Fundort der Leiche auch der Tatort ist“, sagte eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage. Die Frau war am Sonntagabend von Passanten am Ufer der Wupper entdeckt worden.
Wuppertalerin wurde als vermisst gemeldet
Die Wuppertalerin war kurz zuvor als vermisst gemeldet worden. Von wem, wollten die Ermittler nicht mitteilen. Es hätten sich inzwischen mehrere Zeugen gemeldet, die nun vernommen würden. Einen direkten Zeugen der Tat gebe es aber bislang nicht.
Der 43-Jährige war nach der Tat festgenommen worden. Nach Angaben der Ermittler stammt er aus dem persönlichen Umfeld des Opfers. In welcher Beziehung er zu der Frau stand, wurde nicht mitgeteilt. Zur Nationalität von Opfer und Verdächtigem wollten die Ermittler ebenfalls keine Angaben machen.
Eine zwölfköpfige Mordkommission ermittelt in dem Fall. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen, denen Verdächtiges aufgefallen ist. (dpa)