Ruhrgebiet. Kinos, Kneipen, Kirchen, Kliniken und Kitas dicht – was Revierstädte aktuell tun, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

2100 Menschen in NRW sind bereits infizier t. Nun gilt es, die weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen – und es gilt, auf dem Laufenden zu bleiben, was an Maßnahmen dazu bereits eingeleitet wurde oder ab der kommenden Woche greift. Aktuelles zum Thema in Kurzform – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Die Zoos

Die Zoom-Erlebniswelt ist bis auf weiteres geschlossen. Man habe sich „aufgrund der aktuellen Entwicklung in der Corona-Krise“ und in Abstimmung mit dem Krisenstab der Stadt Gelsenkirchen dazu entschieden, teilte der Zoo am Wochenende mit. Der Zoo Duisburg schloss Sonntagmittag ebenfalls seine Tore. Auch Bochumer Tierpark und Wuppertaler Zoo sind nicht mehr geöffnet. Einzig der Dortmunder Zoo erklärte noch am Sonntagnachmittag auf seiner Website: „Wir freuen uns auf Ihren Besuch!“. Nur das Regenwaldhaus wurde geschlossen, um die Orang Utans vor dem Virus zu schützen.

]Die Kneipen

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Die Stadt Essen lässt alle Kneipen, Bars und Diskotheken schließen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen Schutz und Sicherheit der Bürger stünden an erster Stelle, erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen am Sonntagmittag.

Die Krankenhäuser

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Die Universitätsmedizin Essen verhängt ab dem heutigen Montag ein generelles Besuchsverbot für Uni- und Ruhrlandklinik sowie das St. Josef-Krankenhaus Werden und die Herzchirurgie Huttrop. Nur für Kinderklinik und Palliativstation des Universitätsklinikums gelten Sonderregelungen, so ein Sprecher. Andere Kliniken im Land hatten bereits in der vergangenen Woche die Besuchszeiten eingeschränkt.

Die Kirchen

Mindestens bis Ostern werden Heiligen Messen und Gottesdienste der christlichen Gemeinden im Land nicht mehr in gewohnter Form stattfinden. Die Kirchen laden Gläubige stattdessen ein, Messen im Radio, Fernsehen oder Internet mit zu feiern. Auch der Zentralrat der Muslime appellierte am Sonntag an die Moscheegemeinden, als Corona-Vorsichtsmaßnahme die Freitagsgebete auszusetzen.

Die Rathäuser

Stadtverwaltungen reduzieren ihr Angebot. Sie bitten Bürger, Anliegen möglichst online zu erledigen.

Die Kinos

Die ersten Kinos reagierten: Im UCI im Bochumer Ruhrpark und im Union-Kino bleibt die Leinwand vorerst weiß. Gekaufte Karten können zurückgegeben werden.

Die Schulen und Kindertagesstätten

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Coronaferien: Ab heute (Montag) bis 19. April bleiben wie berichtet alle Kitas und Schulen in NRW dicht. Bis Dienstag dürfen Eltern, die die Betreuung ihrer Kinder bislang nicht organisieren konnten, Sohn oder Tochter allerdings noch bringen. Lehrer kümmern sich, ab Mittwoch müssen sie zuhause bleiben.

Die Veranstaltungen

Großveranstaltungen aller Art hat die Landesregierung in Düsseldorf verboten. Auch Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern sollten unterbleiben, heißt es im Erlass von Freitag.

Die Universitäten

Der Semesterstart an den Unis ist auf 20. April verschoben worden.

Die Heime

Alten- und Pflegeheime sollten nicht mehr besucht werden.

Die Sport- und Kulturstätten

Schwimmbäder, Sportplätze, Turnhallen und städtische Kultureinrichtungen sind vielerorts geschlossen.

Die Skipisten

Mit den Worten „Bis zum nächsten Winter!“ beendete das „Skiliftkarussell Winterberg“ gestern vorzeitig die Saison.