Duisburg. Am Rhein sind die Pegelstände weiter angestiegen. Das Hochwasser sorgt für Schwierigkeiten für den Schiffsverkehr - genauso wie Bäume und Äste.

Die Pegelstände des Rheins sind in Nordrhein-Westfalen weiter angestiegen. Laut Hochwassermeldedienst hat der Fluss am frühen Freitagmorgen in Duisburg-Ruhrort 8,87 Meter erreicht. In Emmerich lag der Pegelstand bei 6,61 Metern und in Wesel bei 8,33 Metern.

In Köln und Bonn rechne man hingegen damit, dass das Hochwasser im Laufe des Freitags zurückgeht, nachdem der Rhein am Donnerstag seinen Höchststand erreicht hat und an manchen Stellen über die Ufer getreten war. Die Rheinwiesen standen vielfach unter Wasser - auch eine Straße in Königswinter wurde überspült. Am unteren Niederrhein wird der Höchststand für Samstag erwartet.

Hochwasser auf dem Rhein schränkt den Schiffsverkehr ein

Bereits in den vergangenen Tagen kam es durch das Hochwasser zu Einschränkungen für den Schiffsverkehr: Diese durften im Bereich Köln und Düsseldorf maximal mit Tempo 20 und in der Flussmitte fahren. Auch viele Rheinfähren stellten ihren Betrieb ein.

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Probleme machten den Schiffen zudem Treibgut - wie zum Beispiel Äste, Bäume oder Fahrwassertonnen. Am Mittwoch habe ein Baumstamm die Schiffsschraube einer Fähre erheblich verbogen, wie der Betreiber mitteilte.

Das Hochwasser hat am Niederrhein weitere Auswirkungen: In Wesel ruhen die Bauarbeiten an der Südumgehung. In Rees und Emmerich wurde die untere Promenade gesperrt, in Duisburg haben die Wirtschaftsbetriebe das Mariensperrtor geschlossen.

Hochwasser: Schutzwände in Köln bleiben vorerst stehen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen erwartet vor Samstag keinen Regen, so dass genügend Zeit bleibe, dass die Pegelstände des Rheins wieder sinken können. „Wir haben ein Hochdruckgebiet über ganz Deutschland“, sagte ein Meteorologe.

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Trotzdem bleiben die Hochwasserschutzwände beispielsweise in Köln erst einmal stehen. Denn in der kommenden Woche erwarten die Kölner Stadtwässerungsbetriebe eine neue Hochwasserwelle. So könne es in der Nacht zum Montag recht viel Regen geben. Der DWD warnte vor einem schweren Sturm. Es werde allerdings voraussichtlich nicht so viel regnen, dass der Wasserstand des Rheins wieder bis auf die Werte von Donnerstag und Freitag ansteigen werde, sagte der DWD-Meteorologe. (dpa)