Kamen/Lünen. Der Verdacht, dass sich ein im Klinikum Lünen untergebrachter Kamener mit dem Coronavirus angesteckt haben könnte, hat sich nicht bestätigt.
Coronavirus-Entwarnung in Lünen: Der Verdacht, dass sich ein im Klinikum Lünen untergebrachter Mann aus Kamen mit dem Coronavirus angesteckt haben könnte, hat sich laut Klinik nicht bestätigt. Das teilte eine Sprecherin des Kreises Unna am Samstag mit.
Es handelte sich um einen Mann aus Kamen (Jahrgang 1963), der sich mehrere Wochen beruflich in der Region um Wuhan aufgehalten hatte. Seit dem 10. Januar ist der Kamener wieder zurück in Deutschland. Die chinesische Metropole Wuhan ist besonders stark von der neuen Lungenkrankheit betroffen.
Verschiedene Proben genommen und untersucht
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Der Mann wurde seit Donnerstagmorgen im Klinikum Lünen behandelt und dort isoliert. Sein Gesundheitszustand war nach Mitteilung der Klinik nicht besorgniserregend. Der Kamener litt demnach zunächst unter Reizhusten, maß dem aber erst wohl keine besondere Bedeutung bei. Nach einem Arztbesuch wurde er am 30. Januar in das Lüner Krankenhaus eingewiesen. Dort wurden verschiedene Proben genommen und in Labore zur Untersuchung weitergeleitet. Am Samstag kam dann die Entwarnung.
Verdacht in Siegen bestätigt sich nicht
Der Fall aus dem Kreis Unna war nicht der erste Corona-Verdacht in NRW. Einen ersten Alarm hatte es zu Wochenbeginn an einer Schule in Iserlohn gegeben. In Siegen waren zwei Reiserückkehrer mit Verdacht auf Coronavirus ins Kreisklinikum Siegen gebracht worden. Für die beiden Männer gab es am Freitagmorgen Entwarnung.
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In Deutschland gibt es bisher sieben Personen, die nachweislich infiziert sind - allesamt in Bayern. Die Symptome - trockener Husten, Fieber und Atemnot - können mit Medikamenten abgemildert werden. Die Krankheit verläuft Experten zufolge offenbar in den meisten Fällen mild, zum Teil sogar ohne Symptome.
Zahl der Influenza-Fälle in NRW steigt
Parallel dazu ist die Zahl der Grippe-Erkrankungen in NRW in der vergangenen Woche um 766 Fälle gestiegen, wie aus dem wöchentlichen Influenza-Saisonbericht des Landeszentrums Gesundheit hervorgeht.
In den beiden Wochen zuvor seien 612 und 519 neue Erkrankungen gemeldet worden. Seit Beginn der Grippesaison im Oktober hätten sich knapp 2800 Menschen in NRW mit Grippeviren infiziert. (mawo/mit dpa)
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