Bergisch-Gladbach. Alle Infos zu Dauerbaustellen auf Autobahnen sind im Netz neu zusammengetragen worden. Fahrer können dort Kritik üben. Weitergabe an Behörden.

Was wird da gemacht? Wie lange dauert es? Gibt es ein Tempolimit? Seit kurzem können sich Nutzer auf der Seite „baustellen-check.de“ über alle Dauerbaustellen auf Autobahnen in Deutschland kundig machen. Und außerdem kann man der Baustelle die Meinung sagen, sozusagen.

Die Seite soll zunächst „helfen, die Belastung für Autofahrer so gering wie möglich zu halten, Routen besser zu planen und Staus zu vermeiden“, sagt Steffen Bilger, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium.

„Auffällige Baustellen werden vor Ort weiterführend untersucht“

Akut ist auch die Dauerbaustelle auf der A43 in Recklinghausen.
Akut ist auch die Dauerbaustelle auf der A43 in Recklinghausen. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

Entwickelt wurde die Seite von einem Projektpartner der „Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)“ in Bergisch-Gladbach. Der Baustellen-Check ist intuitiv nutzbar und stellt die Informationen grafisch aufbereitet zur Verfügung. Insofern ähnelt er der regionalen Seite „verkehr.nrw“ des Landesbetriebes „Straßen NRW“, geht dann aber einen großen Schritt weiter.

Denn Nutzer haben dort die Möglichkeit, sich sowohl zu den Baustellen als auch den Baustellen-Informationen zu äußern, wenn sie sie für falsch oder überholt halten. Sie können im Baustellen-Check angeben, ob etwa ein Tempolimit falsch angezeigt wird oder „eine Baustelle noch als aktiv gemeldet wird, obwohl sie in der Realität bereits abgebaut wurde“, so die Bundesanstalt.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, eine Baustelle zu bewerten: beispielsweise das Tempolimit, ihre räumliche und zeitliche Länge oder die Verständlichkeit der Baustellenschilder. Die Daten würden an die Behörden weitergeleitet und wissenschaftlich analysiert. Baustellen, die aufgrund der Rückmeldungen aus irgendeinem Grund auffällig sind, „werden durch die BASt vor Ort weiterführend untersucht“, hieß es.