DRK befürchtet durch die Hitze Rückgänge der Blutspenden
•
Lesezeit: 1 Minute
Ruhrgebiet. Das Deutsche Rote Kreuz erwartet einen starken Rückgang der Blutspenden. Auch bei Rekordtemperaturen werden dringend Spender gesucht.
Durch die aktuelle Hitzeperiode befürchtet das Deutsche Rote Kreuz sinkende Blutspenderzahlen. Der Blutspendedienst West teilt mit, dass dringend Spender benötigt werden. „Aus der Vergangenheit wissen wir, dass bei derart hohen Temperaturen mit drastischen Einbrüchen von bis zu 25 Prozent zu rechnen ist“, sagt Dr. Thomas Zeiler, ärztlicher Geschäftsführer des Blutspendedienstes. Er betont, dass viele Schwerkranke weiterhin dringend auf Bluttransfusionen angewiesen sind.
„Gestern lagen wir schon bei minus 15 Prozent. Das kann sich in den nächsten Tagen noch verschlechtern“, sagt Daniel Beiser, DRK-Sprecher. Normalerweise gebe es immer eine Rücklage für drei Tage, das könne man bei den verminderten Spenden nicht einhalten. Im letzten Sommer sei die Lage ähnlich gewesen, „allerdings konnten wir uns durch die lange Hitzephase besser an die Temperaturen gewöhnen“, erklärt Beiser.
Wer sich fit fühlt, kann trotz der Temperaturen Blut spenden
Um sich bei der Hitze besser zu fühlen, gibt das DRK den Tipp, über den Tag verteilt um die drei Liter Wasser zutrinken. Am besten geeignet sind lauwarme Getränke, da der Temperaturunterschied bei stark gekühlten Getränken das Schwitzen fördert. Auch wasserhaltiges Obst soll die Flüssigkeitsaufnahme unterstützen. Zusätzlich helfen gesalzene Snacks wie zum Beispiel Nüsse, die dem Körper das Salz zurückgeben.
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin sollte der Personalausweis mitgebracht werden. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Jeder Blutspender erhält einen Blutspendeausweis mit seiner Blutgruppe. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. (meh)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.