Dortmund. In rund 30 Kaufland-Filialen in NRW könnte es am heutigen Freitag Einschränkungen geben. Die zentrale Kundgebung ist im FZW in Dortmund.
Die Gewerkschaft Verdi will den Druck im Einzelhandels-Tarifstreit erhöhen und ruft die Beschäftigten von Kaufland zum Streik auf. Am heutigen Freitag (14. Juni) werden laut Verdi Beschäftigte aus rund 30 Kaufland-Märkten in NRW die Arbeit niederlegen.
Auf der zentralen Streikkundgebung im FZW in Dortmund wird die Verdi-Verhandlungsführerin in NRW zu den Streikenden sprechen. Auch eine mögliche Fortsetzung der Streiks in den kommenden Tagen schließt Gewerkschafterin Silke Zimmer nicht aus.
Im Tarifstreit für die rund 487.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und die rund 205.000 geringfügig Beschäftig-ten im NRW-Einzelhandel fordert die die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent, mindestens 163 Euro, mehr Gehalt und Lohn, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Auch die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro im Monat erhöht werden. Zudem fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE) der Branche.
Die Verhandlungen waren am 6. Juni ergebnislos auf den 1. Juli vertagt worden. Das Angebot der Arbeitgeberseite lag zuletzt bei 1,7 Prozent rückwirkend zum 1. Mai 2019 und weiteren 1,2 Prozent Steigerung zum 1. Mai 2020. Die AVE lehnen sie weiterhin ab. (red)