Mönchengladbach. . Am nächsten Mittwoch geht es vor Gericht um die Frage: Hat eine der Halbschwestern die Nachricht vom Tod des Schalke-Managers öffentlich gemacht?

Der Streit der Töchter von Rudi Assauer geht nun vor Gericht weiter. Am kommenden Mittwoch geht es im Landgericht Mönchengladbach darum, wer wann was gesagt haben soll – oder auch nicht.

Katy Assauer (48) ist die Tochter aus der ersten Ehe des inzwischen verstorbenen Schalke-Managers, Bettina Michel (53) ist ihre Halbschwester. Ihr dauernder Streit beschäftigt die Medien seit längerem. Nun geht es um den Erlass einer Einstweiligen Verfügung: Katy Assauer möchte Bettina Michel verbieten lassen, über sie, also Katy, die Behauptung zu verbreiten, „dass sie die Nachricht von Rudis Tod mit öffentlich gemacht hat“, so das Gericht.

Streit geht um ein Zitat aus der Bild-Zeitung

Katy Assauer argumentiere, Bettina Michel habe sich so gegenüber der Bild-Zeitung geäußert. Die Aussage sei unwahr und ehrverletzend. Die Zeitung hatte Bettina Michel so zitiert: „Ursprünglich stand Katy mit auf der Liste der Gäste, die an seiner Beisetzung teilnehmen sollten. Aber es ging darum, dass sie die Nachricht von Rudis Tod mit öffentlich gemacht hat, was gegen den Wunsch meines Vaters war.“ Das impliziere, so der Antrag vor Gericht, dass sie sich über den Wunsch ihres Vaters hinweggesetzt habe.

Birgit Michel ihrerseits hat bereits vor wenigen Tagen eine sogenannte „Schutzschrift“ am Gericht hinterlegt, um dem erwarteten Antrag Katy Assauers entgegenzutreten. Darin argumentiert sie, sie habe die Aussage so gar nicht gemacht.

Nur ein Gefühl geäußert und keine Tatsache

Sondern gesagt: „Ursprünglich stand Katy auf der Liste der Gäste, die an Papas Beerdigung teilnehmen sollten. Aber dann ist etwas passiert, was mich schwer verletzt hat: Es ging darum, dass ich das sichere Gefühl hatte, dass sie die Nachricht von Papas Tod mit öffentlich gemacht haben könnte, was gegen den erklärten Wunsch meines Vaters gewesen wäre.“

Sie habe also nur ein Gefühl geäußert und keine Tatsachenbehauptung aufgestellt. Insofern sei sie von der Bild-Zeitung falsch zitiert worden. Rudi Assauer ist am 10. Februar mit 74 Jahren gestorben.