Essen. . In NRW läuft am Montag der Zugverkehr wieder an, nachdem er am Sonntag eingestellt worden war. Es soll noch bis zum Abend Einschränkungen geben.
Der Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen hat am Montag langsam wieder Fahrt aufgenommen – trotzdem müssen sich Pendler weiterhin auf Beeinträchtigungen einstellen, es kommt immer noch zu Verspätungen, Ausfällen und Teilausfällen.
Die Sturmschäden führen voraussichtlich noch bis Montagabend zu Verzögerungen im Fern- und Regionalverkehr, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Mittag sagte. In einigen Regionen gebe es auch durch ausgefallene Züge ein erhöhtes Reiseaufkommen.
Vor allem am Morgen waren noch viele Strecken gesperrt, inzwischen viele Linien aber wieder befahrbar. Aktuell ist noch die Strecke zwischen Köln-Wuppertal-Dortmund gesperrt. Auch die Strecke zwischen Altenbeken-Hamm (Westfalen) ist dicht.
Weiterhin auf den Linien S6, RB48, RE8 und RB27
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Auf der S-Bahn-Linie S6 ist immer noch der Verkehr zwischen Ratingen Ost und Leverkusen Mitte gestört. Die Folge: Teilausfälle zwischen Kettwig und Köln-Nippes. Die Bahn hat einen Ersatzverkehr mit 20 Taxis zwischen Kettwig und Düsseldorf-Derendorf eingerichtet.
Der Betrieb der Linie RB48 ist zwischen Haan und Wuppertal-Oberbarmen eingestellt, meldet National Express. Pendlern wird empfohlen, auf den RE7 auszuweichen. Denn die Strecke der Linie RE7 zwischen Krefeld und Neuss ist wieder freigegeben.Allerdings kann aufgrund der hohen Verspätungen auf dieser Linie noch zu Teilausfällen kommen, auch die Halte Haan und Haan-Gruiten entfallen komplett.
Ebenso fallen die Halte Solingen, Ennepetal und Schwelm aus. In Solingen stehen jedoch Ersatzbusse bereit. Die Strecke zwischen Solingen Hauptbahnhof und Haan-Gruiten wird wohl voraussichtlich um 19 Uhr wieder befahrbar sein.
Bahn rät Pendlern, aktuellen Fahrplan zu prüfen
Auch die Probleme auf den Linien RE8 und RB27 dauern an. Zwischen Grevenbroich und Mönchengladbach fahren derzeit keine Züge.
Inzwischen sollen die Probleme bei den Regionalzügen RE4, RE6, RE7, RE 10, RE11, RE16, RE17, RB33, RB52, RB53, RB91 und auch auf den S-Bahnlinien S11 wieder behoben sein.
Komplett befahrbar waren am Montag auch die S-Bahn-Linien S1, S2, S3, S4, S5, S8, S9, S12, S13/19 und S2 3.
Außerdem die Regionalzüge RE1, RE2, RE5, RE7, RE9, RB25, RE42, RE43, RB 63, RB 64 und RB 54 sein.
Die Deutsche Bahn rät Pendlern dazu, den aktuellen Fahrplan im Internet zu prüfen.
An den NRW-Bahnhöfen Dortmund, Hamm (Westfalen), Düsseldorf und Köln hatte die Deutsche Bahn Aufenthaltszüge für Reisende bereitgestellt.
Zugausfälle: Was Pendler jetzt für Rechte haben
Welche Rechte habe ich als Fahrgast, wenn mein Zug ausfällt oder stark verspätet ankommt?
EU-weit können sich Fahrgäste 25 Prozent des Ticketpreises zurückerstatten lassen, wenn ihr Zug mindestens 60 Minuten zu spät kommt. Bei mindestens zwei Stunden bekommen sie 50 Prozent zurück. Das Besondere: Die Bahn muss, anders als etwa Fluggesellschaften , auch in allen Fällen höherer Gewalt zahlen, etwa bei Unwettern, Hitze oder starkem Schneefall. Die Pflicht besteht so auch bei Störungen wegen Streiks der Bahnmitarbeiter.
Für Tickets mit Zugbindung für die Tage Sonntag, 10. März und Montag, 11. März, ist die Zugbindung aufgehoben, so die Deutsche Bahn. Wer seine Reise nicht mehr antreten möchte, hat die Möglichkeit, seine Fahrkarten kostenlos zurückzugeben. Wer sein Ticket im Netz gekauft hat, kann dies über ein Online-Formular machen. Alle anderen wenden sich an ein DB-Reisezentrum. (red)