Ruhrgebiet. . Der VRR führt Tickets ein, die das Fahren in einer Stadt billiger machen. Wenn man häufiger fährt. Doch nicht alle Revierstädte sind dabei.

Vier Stunden für rund vier Euro: Bus- und Bahnfahren innerhalb einer Stadt soll deutlich günstiger werden mit einem neuen Ticket, dass der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr zum 1. Januar 2019 einführt. Es soll 4,20 Euro kosten und innerhalb von vier Stunden beliebig viele Fahrten in den Tarifgebieten A1 und A2 ermöglichen.

Bisher kostet eine einzelne Fahrt schon 2,70 Euro. Ausgenommen sind im Ruhrgebiet Bochum, Dortmund und Essen wegen ihrer Größe und ihres „besonders dichten und hochwertigen Nahverkehrsangebots“.

Experimente mit unterschiedlichen Fahrscheinen

Das Angebot richte sich an Kunden, so der Verkehrsverbund, „die Besorgungsfahrten in ein Stadtzentrum, Arztbesuche oder einfach nur Ausflüge machen wollen“. Er experimentiert seit Jahren mit den verschiedensten Tickets, um neue Zielgruppen zu erschließen.

„Das Interesse am ÖPNV steht und fällt mit dem Tarif. Und die neue Fahrkarte ist ja deutlich günstiger“, sagt Rüdiger Lehr, Mitglied im Aufsichtsrat der Vestischen Straßenbahnen.

Vorbild ist das sogenannte City-O-Ticket, das es schon seit vier Jahren versuchsweise in der Stadt Oberhausen gibt. Die Zahl der Fahrgäste sei damit erheblich gestiegen, heißt es. Allerdings kann man in Oberhausen auch noch jemanden kostenlos mitnehmen. Das ist für das neue Ticket in anderen Städten nicht vorgesehen.