Essen.. . Diesel eintauschen, Umtauschrabatt kassieren? Gerne – aber das Prämiensystem der Autohersteller ist ziemlich verwirrend und kompliziert.

Die Spielregeln für den Diesel-Eintausch sind kompliziert. Es fängt schon bei der Dauer der Gültigkeit fürs spezielle Angebot an: Wie lange die Prämien für Diesel-Halter verfügbar sind, darüber sind sich die Hersteller nicht einig. Bei Opel oder BMW zum Beispiel ist spätestens am 31. Dezember 2018 Schluss mit der Umweltprämie. Bei Renault muss der Kaufantrag schon bis zum 30. November eingereicht werden. Bei Mazda und VW gelten die Offerten so lange, bis sie widerrufen werden.

14 Intensiv-Städte oder 15?

Und welche Städte zählen überhaupt zu den Schwerpunktregionen? Audi spricht auf seiner Webseite von „15 Städten und angrenzenden Landkreisen, die von der Bundesregierung Anfang Oktober definiert wurden“. Die VW-Tochter führt im Gegensatz zu anderen Herstellern Frankfurt auf. Auch Opel wirbt mit 15 „Intensiv-Städten“. Die Bundesregierung spricht in ihrem Papier „Konzept für saubere Luft“ lediglich von 14 „besonders belasteten Städten“. Es ist möglich, dass sich Frankfurt und Berlin bald auf Verkehrsbeschränkungen einigen. Dann müssten Hersteller auch dort Sondertarife starten.

Warten auf das Kraftfahrt-Bundesamt

Kurios geht es bei Opel zu, wenn ein Kunde seinen alten Diesel in einer der „Intensiv-Städte“ in Zahlung geben und eine Prämie erhalten möchte: Vor einem Vertragsabschluss muss ein positives Schreiben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) vorliegen. Beim Konzern, der nun zur französischen „Groupe PSA“ angehört, gilt die Umweltprämie nur bis Jahresende. Laut „Auto Bild“ sei es offen, wie schnell das KBA schon eine Antwort verschickt.