Essen. Zahlreiche Unfälle meldete die Autobahnpolizei am Morgen auf den Autobahnen in der Region. In der Folge kam es zu langen Staus.

Auffahrunfälle in Serie meldete am Morgen die Autobahnpolizei. Auf der A40 hatte es allein im Raum Mülheim dreimal gekracht. Insgesamt berichtete der WDR um kurz vor 9 Uhr von 300 Kilometern Stau auf den Autobahnen in NRW.

Schaum auf den Straßen

Viele Autofahrer dürften sich über Schaum auf dem Asphalt gewundert und die Geschwindigkeit gedrosselt haben. Das ist auch ratsam, betonen Experten des Tüv Nord: Die Mischung aus Reifenabrieb, Schmutz und Blütenstaub bildet einen rutschigen Film auf der Fahrbahnoberfläche.

Autofahrer sollten den Sicherheitsabstand vergrößern

Schaum auf der Fahrbahn irritiert viele Autofahrer. Tatsächlich ist dabei besondere Vorsicht geboten.
Schaum auf der Fahrbahn irritiert viele Autofahrer. Tatsächlich ist dabei besondere Vorsicht geboten. © Christian Stahl

Wegen des längeren Bremswegs sollte der Abstand zum Vordermann vergrößert werden, bei heftigen Schauern droht außerdem Aquaplaning. Warnsignale im Vorfeld sind hörbares Wasserrauschen vom Boden und zunehmend leichtgängigere Lenkung. Am Steuer sollten Fahrer dann unbedingt behutsam drehen.

In Gefahrsituationen ist es in der Regel nicht mehr empfehlenswert, die "Stotterbremse" einzusetzen, denn das in neueren Autos vorschriftsmäßig verbaute Antiblockiersystem (ABS) ersetzt diese Behelfstechnik. Vermeiden sollte man dennoch eine Vollbremsung mit eingeschlagenen Rädern.

Der Schaum beim ersten Regen nach längerer Trockenheit ist zum Glück eine kurzlebige Erscheinung, denn der Niederschlag spült den Dreck schnell an den Straßenrand und in die Kanalisation.

Viel Regen in NRW

Gewitter, teils Starkregen, Hagel und heftige Böen - das Wetter in Nordrhein-Westfalen wird am Donnerstag ungemütlich. Der Start ins Wochenende soll dagegen meist trocken und kühler sein. Viele Wolken ziehen am Donnerstag zunächst Westen her über das Land, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Es sei mit schauerartigem oder gewittrigem Regen zu rechnen, der sich ausbreite.

Im Tagesverlauf komme es vor allem im Süden und Osten vermehrt zu Gewittern - zum Teil auch zu Starkregen. Dann könne es auch kleinkörnigen Hagel und stürmische Böen mit bis zu 70 Stundenkilometern geben. Am Abend klingen den Meteorologen zufolge die Niederschläge von Westen her ab und die Wolken lockern allmählich auf. Am wärmsten wird es am Tag voraussichtlich in Ostwestfalen mit 25 Grad. (dpa)