Mülheim. . Im Herbst sollte der Verkehr über die neue Thyssenbrücke im Mülheimer Stadtteil Styrum rollen. Nun aber ruhen die meisten Arbeiten, der Zeitplan gerät ins Wanken. Nachdem nach den Osterferien per Schwerlastkran die letzten Stahlträger auf den neuen Brückenunterbau gelegt worden waren, zeigte sich: Auf der Ostseite der Brücke klaffen zwischen Pfeiler und Träger fünf bis sieben Zentimeter breite Luftlöcher. Im Streit darum, wer die Verantwortung für die Baumängel trägt, haben die Stadt, das Planungsbüro und die Baufirma noch keine Einigung erzielt. Das Baudezernat zieht nun das schlimmstmögliche Szenario in Betracht: Dass vielleicht schon ab Herbst auf der zentralen Nord-Süd-Achse zwischen Oberhausen und Mülheim kein Verkehr mehr rollen kann.

Im Herbst sollte der Verkehr über die neue Thyssenbrücke im Mülheimer Stadtteil Styrum rollen. Nun aber ruhen die meisten Arbeiten, der Zeitplan gerät ins Wanken. Nachdem nach den Osterferien per Schwerlastkran die letzten Stahlträger auf den neuen Brückenunterbau gelegt worden waren, zeigte sich: Auf der Ostseite der Brücke klaffen zwischen Pfeiler und Träger fünf bis sieben Zentimeter breite Luftlöcher. Im Streit darum, wer die Verantwortung für die Baumängel trägt, haben die Stadt, das Planungsbüro und die Baufirma noch keine Einigung erzielt. Das Baudezernat zieht nun das schlimmstmögliche Szenario in Betracht: Dass vielleicht schon ab Herbst auf der zentralen Nord-Süd-Achse zwischen Oberhausen und Mülheim kein Verkehr mehr rollen kann.

Zeit und Geld wird es kosten, den Fehler zu beheben, die Stadt fürchtet sogar, dass das Bauwerk danach nicht dem entsprechen wird, was sie bestellt hat. Und: Über die marode alte Brücke darf ab Herbst eigentlich kein Verkehr mehr rollen. Sie sollte in den Ferien abgerissen werden. Die dafür mit der Deutschen Bahn vereinbarte Sperrung der Bahnstrecke wird es trotzdem geben – aber die Stadt will noch mal prüfen, ob die alte Brücke vorerst in Betrieb bleiben kann.