Münster/Recklinghausen. . Wegen einer falsch ausgeschilderten Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A 2 bekommen tausende geblitzte Autofahrer ihr Geld zurück – insgesamt weit über 60 000 Euro. Auch Punkte sollen gelöscht und verhängte Fahrverbote aufgehoben werden, sagte ein Mitarbeiter des zuständigen Kreises Recklinghausen.
Wegen einer falsch ausgeschilderten Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A 2 bekommen tausende geblitzte Autofahrer ihr Geld zurück – insgesamt weit über 60 000 Euro. Auch Punkte sollen gelöscht und verhängte Fahrverbote aufgehoben werden, sagte ein Mitarbeiter des zuständigen Kreises Recklinghausen.
Wie zunächst die Autobahnpolizei Münster mitteilte, war den Behörden ein Fehler unterlaufen: Statt, wie angeordnet, eine Baustelle bei Recklinghausen in Fahrtrichtung Oberhausen mit einer Höchstgeschwindigkeit von Tempo 80 zu belegen, waren Geschwindigkeitsbegrenzungen von 60 km/h ausgeschildert worden. An diesem Wert orientierten sich zwischen Dezember 2017 und März 2018 auch Radarmessungen der Polizei.
Insgesamt stellten die Beamten 3219 Verstöße fest. 1766 Autofahrer waren bis zu 20 km/h schneller als ausgeschildert, 1453 noch schneller.
Neben den rund 60 000 Euro, die zurückerstattet werden sollen, gab es 420 Fälle, in denen Punkte verhängt und 19 Fahrverbote ausgesprochen worden. Um dies ungeschehen zu machen, bedürfe es weiterer Verhandlungen mit Kraftfahrtbundesamt, Bezirksregierung und NRW-Innenministerium, hieß es. Aber auch: „Es hat einen Fehler gegeben, für den aber nicht der Autofahrer verantwortlich ist.“