Essen. Dem Buchsbaum im Ruhrgebiet ging es schon im letzten Jahr schlecht. Was man nun gegen den Buchsbaumzünsler tun kann.
Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der der Buchsbaumzünsler sich verbreitet. Vor allem Friedhöfe sind betroffen, weil der Buchsbaum dort so oft vorkommt. Aber auch die Bäume im eigenen Garten sind gefährdet.
Buchsbaumzünsler gesichtet? Das kann man noch tun: Wer die Raupe auf einem Buchsbäumen sieht, kann noch mit chemischen Mitteln dagegen halten. Eine Methode, die auf öffentlichen Flächen übrigens nicht erlaubt ist, im Privatgarten aber schon. Aber man muss schnell sein: In kurzer Zeit haben die Bäume keine Blätter mehr und selbst die Rinde ist zerstört. Der Baum ist jetzt tot.
Und wenn der Zünsler den Buchsbaum schon gefressen hat? Der Buchsbaum sollte entsorgt werden - aber nicht auf dem Kompost. Denn von dort kann sich der Buchsbaumzünsler weiter verbreiten. Man muss den Baum in einem geschlossenen Sack in die graue Tonne werfen. Der Müll daraus wird später verbrannt - und die Raupe getötet.
Das gibt dem Buchsbaumzünsler den Rest: Ganz wichtig, und das klingt jetzt hart: Pflanzen Sie danach am besten erst mal keine neuen Buchsbäume. Auch nicht auf dem Friedhof. Denn die einzig aussichtsreiche Methode, die lästige eingewanderte Raupe, die keine natürlichen Fressfeinde in Deutschland hat, wieder loszuwerden, ist ihr die Lebensgrundlage wegzunehmen.
Der Buchsbaumzünsler frisst nämlich nur Buchsbäume. Wenn die alle weg sind, stirbt er aus. Hoffentlich.