Düsseldorf. . Die Polizei in NRW hat 2017 acht große illegale Plantagen für Cannabis mit jeweils mehr als 1000 Pflanzen ausgehoben – fünf mehr als im Jahr 2016. In den vergangenen Jahren habe es aber immer wieder deutliche Schwankungen gegeben, machte Frank Scheulen, der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA), gestern deutlich.

Die Polizei in NRW hat 2017 acht große illegale Plantagen für Cannabis mit jeweils mehr als 1000 Pflanzen ausgehoben – fünf mehr als im Jahr 2016. In den vergangenen Jahren habe es aber immer wieder deutliche Schwankungen gegeben, machte Frank Scheulen, der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA), gestern deutlich.

Aus einer Zehn-Jahres-Statistik der Polizei NRW geht hervor, dass im Jahr 2014 zwölf „Indoor-Profi-Plantagen“ und 2008 sogar 18 ausgehoben wurden. „In dieser Zeit wurde besonders intensiv ermittelt und auch die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert“, erklärt Scheulen. „In den meisten Fällen melden misstrauische Anwohner verdächtige Fahrzeugbewegungen an verlassenen Grundstücken.“

Laut Polizei befinden sich die meisten Cannabis-Plantagen in NRW in Grenzregionen zu den Niederlanden. Die Pflanzen würden auf den Plantagen in Deutschland geerntet, in den Niederlanden weiterverarbeitet und dann wieder auf dem deutschen Markt verkauft.

Aktuell steht ein 80 Jahre alter Vermieter vor Gericht in Düsseldorf, weil eine Cannabis-Zucht mit 3200 Pflanzen in seinem Bunker eine riesige Stromrechnung verursachte. Die Stadtwerke fordern 64 000 Euro von ihm, er behauptet, von den Drogen nichts gewusst zu haben. Ein Urteil soll am 25. April fallen.