Ruhrgebiet. Das Revier und die Kohle auf 240 Bildern: Die WAZ präsentiert am Samstag das Album „Schwarzes Gold“. Es liegt der Print-Ausgabe kostenlos bei.
Kein Mensch glaubt Daniel Molitor. Ein Mann wie er, Bottroper, 29 Jahre alt, unter Tage auf Prosper Haniel – ein Mann wie er ist im Panini-Album? So ein Quatsch. Der spielt doch auch gar nicht in der Bundesliga. „Leuten, denen ich davon erzählt habe, hielten mich für bescheuert“, sagt Molitor.
Bergmann Daniel Molitor als Panini-Bildchen
Nun, das Album ist fertig, liegt hier vor mir, und seien Sie versichert: Molitor spinnt nicht. Auf der Doppelseite mit den Bildern, die Leser einsandten, sieht man ihn mit seinem, das darf man wohl so sagen, Kumpel Güray Hatil.
„Schwarzes Gold“ erscheint am Samstag
Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ präsentiert an diesem Wochenende voller Stolz das Panini-Album „Schwarzes Gold“. Es ist in dem Jahr, in dem der Steinkohle-Bergbau endet, eine einzige Ehrung desselben und liegt der nächsten Samstagsausgabe kostenlos bei.
Sie, liebe Leser, müssen dann nur noch sammeln. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bergbaus und des – Reviers: Kohle und Stahl gaben ihm diesen Namen, wie es immer das Recht der Eltern ist.
Sammelspaß für die ganze Familie
„Das Panini-Album ,Schwarzes Gold’ ist ein Sammelspaß für die ganze Familie und bietet spielerisch die Möglichkeit, die Geschichte und den Weg in Richtung Zukunft des Ruhrgebiets neu zu entdecken“, sagt Claus-Dieter Grabner von der Funke-Mediengruppe.
Und Werner Müller, der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung, wünscht „allen Sammlern viel Freude bei ihrer Stickerreise durch unsere Heimat.“
Die Stiftung hat an dem Projekt ebenso mitgearbeitet wie der Klartext-Verlag, die Aktion „Glückauf Zukunft“ und das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum.
Eine Reise durch den Bergbau im Revier
Und eine Reise ist es wirklich: Eine Reise durch die Zeit vom Entstehen der Kohle vor 300 Millionen Jahren bis zum futuristischen Robo-Cup. Eine Reise durch den Raum, quer durchs Revier vom Bergwerk „West“ in Kamp-Lintfort bis zu „Monopol“ in Bergkamen: Sie werden oben auf Halde Hoheward stehen und dann wieder tief unten im Streb.
Dem Unternehmer Hugo Stinnes werden Sie unterwegs ebenso begegnen wie dem Fußballer Ernst Kuzorra, Papst Johannes Paul II. 1987 auf „Prosper Haniel“ oder dem früheren Kumpel Klaus Trippler von „General Blumenthal“, der im Gespräch Sätze sagt wie: „Im Streckenvortrieb bin ich groß geworden.“
Danke Kumpel - Panini-Album "Schwarzes Gold"
Insgesamt 240 Motive
Sie werden die Weißkaue betreten, den Filterselbstretter sehen und die Koksseilbahn von „Carolinenglück“. Oder Christa Schnitger, wie sie als vielleicht Zweijährige dem Großvater hilft, die Deputatkohle in den Keller zu schaufeln. Zumindest ist sie pausbäckigen guten Willens. Und jetzt genug davon: Wir reden hier von insgesamt 240 Bildern.
Wo es die Bilder gibt, was sie kosten, das finden Sie alles im Text unten. Und wenn es hakt beim Sammeln, gibt es wohl auch wieder Tauschbörsen wie beim Album „Revier sammelt Revier“. Unvergesslich, diese fragenden Sätze damals in die Runde, Sätze wie dieser: „Hat jemand die Stadt Lünen über?“ Viel Spaß!
>>>Wo Sie die Alben und Sticker bekommen können:
Die Tütchen mit je fünf Aufklebern kosten 60 Cent. Das Sammelalbum, das der WAZ am Samstag gratis beiliegt, kostet ansonsten 1,95 Euro.
Alben und Tüten gibt es in den Leserläden der WAZ und im Handel zu kaufen, etwa Kiosken, Bahnhofsbuchhandlungen usw.
500 Exemplare eines exklusiven Hardcover-Albums werden nur in den Leserläden verkauft. Es kostet 9,95 Euro mit fünf Stickertüten.
Sammelboxen mit 50 Tütchen gibt es ebenfalls nur in den WAZ-Leserläden, sie kosten 24,95 Euro.
Fleißige Sammler können mit dem Album Rabattaktionen des Ruhr-Museums Essen, des Fußballmuseums in Dortmund, des Gasometers Oberhausen sowie des Modelabels „Grubenhelden“ wahrnehmen.