Ruhrgebiet. . NRW hat einen der größten Masernausbrüche seit mehr als zehn Jahren überstanden. 2017 wurden bis Weihnachten nach Auskunft des Landeszentrums Gesundheit 520 Masernfälle registriert – mehr als die Hälfte der bundesweiten Erkrankungen. Allein Duisburg zählte 332 Fälle. 2006 waren es 1750 Fälle. Der jüngste Ausbruch gilt als überstanden.

NRW hat einen der größten Masernausbrüche seit mehr als zehn Jahren überstanden. 2017 wurden bis Weihnachten nach Auskunft des Landeszentrums Gesundheit 520 Masernfälle registriert – mehr als die Hälfte der bundesweiten Erkrankungen. Allein Duisburg zählte 332 Fälle. 2006 waren es 1750 Fälle. Der jüngste Ausbruch gilt als überstanden.

Die meisten Fälle wurden den Angaben zufolge in den ersten Monaten registriert. Ähnliche Verhältnisse wie in Duisburg gab es auch in anderen Städten, wenn auch in geringerem Umfang. Die Gesundheitsbehörden zählten in Essen 53 Fälle, in Oberhausen 18 und in Dortmund und Köln je 16.

Der Ausbruch in Duisburg wurde nach Angaben des Landeszentrums durch osteuropäische Einwanderer begünstigt. Dort ist in einigen Ländern die Impfrate niedrig. In Deutschland hätten diese Menschen häufig weder Arbeit noch eine Krankenversicherung. Nachdem Masern in diesem meist eng zusammenlebenden Kreis aufgetreten seien, hätten sie sich sehr schnell ausbreiten können. Kostenlose Impfungen hatten schließlich zum Ende des Ausbruchs geführt.

Die Infektion schwächt das Immunsystem und kann in sehr seltenen Fällen tödlich enden. Gefährlich sind Masern vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern.