Bochum. . Als „weltweit einzigartig“ bezeichnen die Bochumer Uni-Kinderklinik und das Bergmannsheil eine erfolgreiche Haut-Transplantation: Ein neunjähriger, zuvor todgeweihter Junge steht wieder mitten im Leben. 2015 war Hassan im Brandverletztenzentrum der Ruhr-Uni aufgenommen worden. Der Sohn einer syrischen Flüchtlingsfamilie leidet unter der „Schmetterlings-Krankheit“: ein genetisch bedingtes Hautleiden, das als unheilbar gilt. Die Haut ist extrem verletzlich. Jede Berührung verursacht Blasen und Wunden. Die Haut wird zerstört.
Als „weltweit einzigartig“ bezeichnen die Bochumer Uni-Kinderklinik und das Bergmannsheil eine erfolgreiche Haut-Transplantation: Ein neunjähriger, zuvor todgeweihter Junge steht wieder mitten im Leben. 2015 war Hassan im Brandverletztenzentrum der Ruhr-Uni aufgenommen worden. Der Sohn einer syrischen Flüchtlingsfamilie leidet unter der „Schmetterlings-Krankheit“: ein genetisch bedingtes Hautleiden, das als unheilbar gilt. Die Haut ist extrem verletzlich. Jede Berührung verursacht Blasen und Wunden. Die Haut wird zerstört.
In einer Zusammenarbeit der Bochumer Fachmediziner mit der Universität Modena in Italien wurden dem Jungen Hautpartikel entnommen, in Modena mit intakten Genzellen angereichert, gezüchtet und nach Bochum zurückgeschickt. Die Transplantation von einem Quadratmeter Labor-Haut glückte: Hassan lebt nun, rund zwei Jahre nach dem Eingriff, wieder bei seiner Familie und besucht die Grundschule.
Das deutsch-italienische Pilotprojekt wird derweil in der weltweiten Fachpresse gewürdigt. Nie zuvor sei „neue“ Haut in einem Umfang von 80 Prozent transplantiert worden.