Ruhrgebiet. Heiligabend 2017 fällt auf einen Sonntag und sonntags sind die Läden zu. Eigentlich. Laut Ladenschlussgesetz dürfen aber in diesem Ausnahmefall Geschäfte, „die überwiegend Lebens- und Genussmittel“ anbieten, zwischen 10 und 14 Uhr öffnen. Werden die Supermärkte die Möglichkeit nutzen?

Heiligabend 2017 fällt auf einen Sonntag und sonntags sind die Läden zu. Eigentlich. Laut Ladenschlussgesetz dürfen aber in diesem Ausnahmefall Geschäfte, „die überwiegend Lebens- und Genussmittel“ anbieten, zwischen 10 und 14 Uhr öffnen. Werden die Supermärkte die Möglichkeit nutzen?

Seit Wochen schon klebt in einer Mülheimer Rewe-Filiale der Hinweis, dass Heiligabend alle Mitarbeiter ausschlafen können, das Geschäft bleibe geschlossen. Dafür sei die Belegschaft in der Woche davor 96 Stunden für die Kunden im Einsatz. Auch Edeka-Märkte in Mülheim und Oberhausen haben bereits beschlossen, nicht zu öffnen – mit Rücksicht auf die Mitarbeiter, so Geschäftsführer Falk Paschmann. Lidl hält sich alle Optionen noch offen und bittet um „Verständnis, dass wir noch keine Angaben zu unseren Öffnungszeiten an Heiligabend machen können“, so Pressesprecher Mario Köhler. Alja-Claire Dufhues von Real erklärt, man werde Ende Oktober endgültig entscheiden.

Die Gewerkschaft plädiert natürlich für „frei“. „Wenn man erst nachmittags zuhause ist, ist doch der ganze Heiligabend kaputt“, meint Verdi-Sprecher Günter Isemeyer.