Duisburg. . Der Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte soll stärker mit den Krankenhäusern in NRW verzahnt werden. Hierzu wollen die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe (KV) in den Kliniken sogenannte „Portalpraxen“ einrichten. Je nach Bedarf sollen Patienten dort entweder an einen ambulant arbeitenden Bereitschaftsarzt oder innerhalb des Krankenhauses vermittelt werden.

Der Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte soll stärker mit den Krankenhäusern in NRW verzahnt werden. Hierzu wollen die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe (KV) in den Kliniken sogenannte „Portalpraxen“ einrichten. Je nach Bedarf sollen Patienten dort entweder an einen ambulant arbeitenden Bereitschaftsarzt oder innerhalb des Krankenhauses vermittelt werden.

Diese Entwicklung liege nahe, „weil in 90 Prozent der Fälle der ärztliche Notdienst schon jetzt im Krankenhaus versehen wird“, erklärt Dr. Frank Bergmann, Vorsitzender der KV Nordrhein am Mittwoch in Duisburg. Denn immer mehr Patienten würden direkt die Krankenhäuser aufsuchen. Als digitales Angebot werde für die KV Nordrhein außerdem eine Notdienst-App entwickelt.

In Duisburg betreiben die Kassenärzte seit 2004 die Arztruf-Zentrale NRW. Rund eine Million Anrufe unter der Notrufnummer 116 117 werden dort pro Jahr von 140 Mitarbeitern bearbeitet. Allerdings ist die Bekanntheit dieses Dienstes noch ausbaufähig: Nach einer Befragung für die KV kennt nur jeder dritte Rheinländer die 116 117. „Das ist gut, aber wir wollen diesen Wert weiter steigern“, so Bergmann am gestrigen „Tag des Bereitschaftsdienstes“ – mit Radiospots in dieser Woche.