Düsseldorf. . Landesweit haben 80 Prozent einen Anschluss mit mindestens 50 Megabit in der Sekunde. Auf dem Land sind manche Gemeinden regelrecht abgehängt.
Nach wie vor gibt es in NRW riesige Unterschiede bei der Versorgung mit schnellem Internet. Zwar verfügen landesweit gut 80 Prozent der Haushalte über einen Anschluss mit mindestens 50 Megabit in der Sekunde – im Vergleich der Bundesländer ist das ein Spitzenwert. Aber gerade auf dem Lande sind manche Gemeinden in dieser Hinsicht regelrecht abgehängt, wie aus einer Antwort des NRW-Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht.
In Südwestfalen etwa ist die Versorgungslage mancherorts katastrophal. Zum Beispiel verfügen in Balve nur 1,6 Prozent der Haushalte über schnelles Internet, in Meinerzhagen 5,4 Prozent. Arnsberg kommt hingegen auf 95,5 Prozent. Am Niederrhein zählen Kleve (90 Prozent) und Dinslaken (93,9 Prozent) zu den gut versorgten Kommunen. Kalkar erreicht nur 8,8 Prozent.
Das Ruhrgebiet schneidet in der Statistik insgesamt gut ab, doch auch hier gibt es Unterschiede. In Dortmund haben nur 77 Prozent der Haushalte schnelle Internetverbindungen, in Duisburg sind es 74,4 Prozent. Mülheim erreicht hingegen 91,2 Prozent, Holzwickede sogar 95,3 Prozent. Essen (82,8 Prozent) und Hagen (86,1 Prozent) erreichen zufriedenstellende Werte.
Letzter in NRW ist mit 1,5 Prozent Langenberg, den besten Wert hat Wesseling (99,8 Prozent).