Essen. Der Feuersalamander in Deutschland wird von einem wohl aus Asien eingeschleppten Hautpilz bedroht. Wissenschaftler haben den bundesweit zweiten Infektionsherd nun in Essen nachgewiesen, zuvor war „Batrachochytrium salamandrivorans“ nur in der Eifel aufgetreten, erstmals 2015.
Der Feuersalamander in Deutschland wird von einem wohl aus Asien eingeschleppten Hautpilz bedroht. Wissenschaftler haben den bundesweit zweiten Infektionsherd nun in Essen nachgewiesen, zuvor war „Batrachochytrium salamandrivorans“ nur in der Eifel aufgetreten, erstmals 2015.
Der für die Tiere hochansteckende Hautpilz verursacht Löcher und Geschwulste und kann Salamander innerhalb weniger Tage töten. In den Niederlanden hat die als „Salamanderfresser“ bekannte Krankheit den Feuersalamander fast ausgerottet, in Belgien ist die Population völlig eingebrochen. Deutschland ist der Verbreitungsschwerpunkt des Feuersalamanders in Europa.
Der Hinweis auf den Infektionsherd in Essen kam von einer aufmerksamen Frau, die ein krankes Tier aus dem Stadtwald mit nach Hause genommen hatte. Als es verendet war, ließen Forscher der Uni Braunschweig den Salamander und dann insgesamt 36 Tiere aus der großen Population im Stadtwald untersuchen. Sechs waren befallen.