Herne. . Der Anwalt des mutmaßlichen Doppelmörders Marcel H. aus Herne hält seinen Mandanten für „reifeverzögert“. Strafverteidiger Michael Emde meint deshalb, dass der 19-Jährige im Prozess, der am 8. September in Bochum beginnt, nach Jugendstrafrecht verurteilt werden müsse. H. müsste dann mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen. „Ich gehe davon aus, dass er irgendwann wieder auf freien Fuß kommt“, sagt der Anwalt.
Der Anwalt des mutmaßlichen Doppelmörders Marcel H. aus Herne hält seinen Mandanten für „reifeverzögert“. Strafverteidiger Michael Emde meint deshalb, dass der 19-Jährige im Prozess, der am 8. September in Bochum beginnt, nach Jugendstrafrecht verurteilt werden müsse. H. müsste dann mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen. „Ich gehe davon aus, dass er irgendwann wieder auf freien Fuß kommt“, sagt der Anwalt.
Die Anklage wirft Marcel H. zweifachen Mord, Raub mit Todesfolge und schwere Brandstiftung vor. Er soll im März einen neunjährigen Nachbarsjungen und einen 22-jährigen Bekannten umgebracht haben. Um Beweise zu vernichten, soll er in der Wohnung des zweiten Opfers einen Brand gelegt haben.
Ob der geständige H. sich auch im Prozess äußern wird, sei noch nicht klar, sagt Anwalt Michael Emde. Der Bochumer hat die Pflichtverteidigung übernommen. H. spreche über seine Taten auch Monate nach den Verbrechen weitgehend emotionslos. „Er hat keinen Zugang zu sich selber“, sagt Emde über seinen Mandanten. H. werde im Gefängnis psychologisch betreut und von anderen Häftlingen abgeschottet.