Duisburg. . Wenn am Donnerstag die A 40-Rheinbrücke wieder öffnen sollte, werden die Waagen und Ableitungen für Laster auf beiden Seiten nicht fertig sein. „Diese Anlagen werden gerade erst konzipiert“, sagte am Donnerstag Ingrid Scholtz, Sprecherin von Straßen NRW: „Bis sie tatsächlich eingerichtet und auch funktionstüchtig sind, werden noch mehrere Wochen vergehen.“
Wenn am Donnerstag die A 40-Rheinbrücke wieder öffnen sollte, werden die Waagen und Ableitungen für Laster auf beiden Seiten nicht fertig sein. „Diese Anlagen werden gerade erst konzipiert“, sagte am Donnerstag Ingrid Scholtz, Sprecherin von Straßen NRW: „Bis sie tatsächlich eingerichtet und auch funktionstüchtig sind, werden noch mehrere Wochen vergehen.“
Mit Hilfe dieser Waagen sollen künftig die Lkw aussortiert werden, die das vorgeschriebene Maximalgewicht von 44 Tonnen überschreiten. Das Problem: In den Niederlanden und Belgien gelten andere Zuladungsvorschriften. Lkw dürfen dort bis zu 50 Tonnen auf die Waage bringen. Da die A 40-Rheinbrücke gerade für Unternehmen aus den Nachbarländern das wichtigste Einfallstor ins Ruhrgebiet ist, werden sie künftig ihre Maximalzuladung nicht mehr voll ausschöpfen können – oder sie akzeptieren weite Umwege.
Eine ähnliche Anlage wie für Duisburg geplant, ist bereits seit 2016 vor der A 1-Rheinbrücke bei Leverkusen im Einsatz. Die ist für alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. An den letzten Ausfahrten vor der Brücke werden alle schwereren Fahrzeuge von roten Ampeln und Schranken gestoppt und abgeleitet. Zudem gilt vor den Kontrollanlagen Tempo 40. Sollte dies auch in Duisburg der Fall sein, was noch nicht feststeht, dann wird die A 40-Rheinbrücke auf Jahre zum Nadelöhr. Erst frühestens 2023 soll der Ersatz-Neubau stehen.
Doch was geschieht, wenn die Brücke wieder geöffnet, die Waage aber noch nicht installiert ist? Dann können überladene Lkw sie noch überqueren. Das könnte dramatische Auswirkungen haben: Treten neue Risse im Bauwerk auf, könnte die A 40-Brücke für alle Lkw gesperrt werden. Dieses Szenario stellt die größtmögliche Gefahr für Duisburg dar, Deutschlands Logistikstandort Nummer eins.