Ruhrgebiet. Die Luftbilder des Ruhrgebiets werden künftig zentral erstellt. Die Städte und Kreise haben diese Aufgabe am Mittwoch dem Regionalverband Ruhr (RVR) übertragen. Dies soll vor allem Kosten sparen, doch auch der Bürger hat etwas davon: Die gemeinsame Befliegung ermöglicht es jedermann, ab 2019 einheitliche und aktuelle Luftbilder und sogar ein 3D-Modell für die gesamte Region unter luftbilder.geoportal.ruhr einzusehen.

Die Luftbilder des Ruhrgebiets werden künftig zentral erstellt. Die Städte und Kreise haben diese Aufgabe am Mittwoch dem Regionalverband Ruhr (RVR) übertragen. Dies soll vor allem Kosten sparen, doch auch der Bürger hat etwas davon: Die gemeinsame Befliegung ermöglicht es jedermann, ab 2019 einheitliche und aktuelle Luftbilder und sogar ein 3D-Modell für die gesamte Region unter luftbilder.geoportal.ruhr einzusehen.

Schon heute findet man Bilder unterschiedlicher Aktualität und Qualität, die im Auftrag der einzelnen Kommunen entstanden sind. Aber nun soll das Ruhrgebiet alle zwei Jahre komplett fotografiert werden – in einem Jahr der Westen, im nächsten der Osten. Dies ist aufgrund der Größe der Region nötig und weil die Fotos nur im schnee- und laubfreien Frühjahr entstehen können. Auf zwei Jahre kostet das rund 600 000 Euro, zuvor waren es 800 000 Euro. Einzelne Städte kooperieren schon länger.

Bislang haben die unterschiedlichen Daten städteübergreifende Planungen erschwert. Nun sollen etwa der Radwegebau oder das Management von Siedlungsflächen einfacher werden. Zugleich werden auch flächendeckend Schrägluftbilder gemacht: Hieraus soll ein räumliches Computermodell des Reviers entstehen, das Häuser in 3D zeigt. So können zum Beispiel Feuerwehren ihre Einsätze besser einschätzen.