Essen. . Ein drei Tage tobender Kampf zwischen Römern und Germanen und ein römischer Feldheer, der sich nach der Niederlage seines Heeres umbringt: Die Varusschlacht im Jahre 9 nach Christus gilt als Endpunkt in den Bemühungen der Römer, die rechtsrheinischen Gebiete zu erobern.
Ein drei Tage tobender Kampf zwischen Römern und Germanen und ein römischer Feldheer, der sich nach der Niederlage seines Heeres umbringt: Die Varusschlacht im Jahre 9 nach Christus gilt als Endpunkt in den Bemühungen der Römer, die rechtsrheinischen Gebiete zu erobern.
Benannt ist sie nach ihrem Verlierer: Publius Quinctilius Varus. Der Feldherr sollte im Auftrag des Kaisers Augustus das Gebiet rechts des Rheins auf seine Zukunft als römische Provinz vorbereiten und dort neue Verwaltungsstrukturen, Steuergesetze und Rechtsnormen einführen. Ziel war eine Ausdehnung des römischen Reichs Richtung Norden und die Eroberung ganz Germaniens, die Gebiete des heutigen Nord- und Nordwestdeutschlands.
Das germanische Heer unter seinem Anführer Hermann (auch Arminius genannt) stellte sich dem Vorhaben von Varus und seinen drei Legionen in den Weg. Den Überlieferungen nach lockten die Germanen Varus und seine Soldaten auf dem Weg vom Sommerlager an der Weser in das Winterquartier im Wald in einen Hinterhalt. Die Germanen schlugen die bis dahin als unbesiegbar geltenden Römer vernichtend.
Zahlreiche Soldaten verlorenbei den Kämpfen ihr Leben
15 000 bis 20 000 römische Soldaten kamen dabei um. Während der über mehrere Tage dauernden Kämpfe und nach der Niederlage gegen seinen Kontrahenten nahm sich Publius Quinctilius Varus schließlich selbst auf dem Schlachtfeld das Leben.
Die Römer zogen sich auf die linke Seite des Rheins zurück und gaben sämtliche Stützpunkte rechts des Rheins auf. Die Niederlage bei der Varusschlacht stoppte damit die Ausweitung des römischen Reichs.
Die Varusschlacht ist heute auch unter dem Namen „Hermannsschlacht“ oder „Schlacht im Teutoburger Wald“ bekannt. Dort ist dem Anführer des germanischen Heeres ein Denkmal errichtet worden. Das 53 Meter hohe Hermanns-Denkmal steht in der Nähe von Detmold.