Wie stelle ich fest, ob ich einen „Schummel-Diesel“ fahre?

Laut VW steckt die Manipulations-Software in Dieselmotoren mit der Typenbezeichnung EA 189. Der Motor wurde von 2009 bis 2014 verbaut. Unter „info.volkswagen.de“ prüft ein System anhand der Fahrgestell- oder der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) den Status. Audi, Skoda und Seat haben entsprechende Webseiten eingerichtet. Daimler will betroffene Kunden in den nächsten Wochen anschreiben.

Wenn mein Auto an Wert verliert: Kann ich den Hersteller verklagen?

Kunden haben ein Recht auf kostenlose Nachrüstung des Fahrzeugs. „Wenn dieses Recht nicht gewährleistet werden kann oder die Hersteller keine Garantie auf die Nachrüstung geben wollen, können die Halter eine Rückabwicklung des Kaufes einklagen“, sagt Verbraucherschützer Gregor Kolbe.

Soll man noch einen Diesel kaufen?

„Ein klares Nein“ kommt von Ferdinand Dudenhöffer. Der Direktor des „Center Automotive Research“ an der Uni Duisburg-Essen warnt vor dem „großen Risiko des Wertverfalls“. „Mehr solcher Urteile werden kommen – und dann die entsprechenden Fahrverbote“, prophezeit Dudenhöffer. Selbst der modernste Diesel sei „eine Mogelpackung, denn auch die neuen Euro-6-Modelle erfüllen zu 90 Prozent nur auf dem Prüfstand die Stickoxid-Normen“. Der ADAC rät nicht grundsätzlich ab vom Diesel. Interessierte sollten sich vergewissern, dass ein Neuwagen auch im realen Betrieb niedrige Stickoxid-Emissionen aufweist.

Sind Benziner besser?

Benziner geben im Vergleich zum Diesel nur sehr wenige Stickstoffe ab. Allerdings produzieren sie gesundheitsschädliche Feinstäube, die ebenfalls die Luft belasten. Beim Kauf sollte man daher unbedingt darauf achten, dass der neue Benziner einen Partikelfilter hat.