Herne. . Das Kreuz Herne aus A 42 und A 43 wird neu erfunden. Es ist den 200 000 Fahrzeugen nicht mehr gewachsen, die täglich hindurch strömen. Am Freitagnachmittag griff Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) zum Spaten, um die komplette Verbreiterung der A 43 auf Herner Gebiet auf sechs Spuren symbolisch zu eröffnen. In seinem Rücken stand der Stau.

Das Kreuz Herne aus A 42 und A 43 wird neu erfunden. Es ist den 200 000 Fahrzeugen nicht mehr gewachsen, die täglich hindurch strömen. Am Freitagnachmittag griff Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) zum Spaten, um die komplette Verbreiterung der A 43 auf Herner Gebiet auf sechs Spuren symbolisch zu eröffnen. In seinem Rücken stand der Stau.

„Das brauchten wir nicht zu inszenieren, das ist der Normalzustand“, sagte Regionalleiter Dirk Griepenburg vom Landesbetrieb „Straßen NRW“. Die Arbeiten sollen 270 Millionen Euro kosten und acht Jahre dauern. „Straßen NRW“ lässt in Herne allein 21 Straßenbrücken und fünf Eisenbahnbrücken über die A 43 neu bauen, die zu niedrig oder zu schmal sind oder einfach falsch stehen: Im Zuge des Ausbaus wandert die Autobahn 28 Meter westwärts. Der Mittelstreifen ist dann da, wo heute die rechte Spur in Richtung Bochum führt. Im Kreuz selbst wird es einen 600 Meter langen Tunnel geben für alle Fahrer, die von Süden nach Westen abbiegen oder umgekehrt.

In Recklinghausen läuft der Ausbau schon seit 2014. Er soll etwa 2027 im Süden von Bochum enden. Nach heutigen Preisen kostet die gesamte Verbreiterung nahezu 700 Millionen Euro.