Hamburg. . Fast zwei Jahre nach dem Absturz der Germanwings-Maschine mit 150 Toten in Frankreich gibt es offenbar Streit zwischen einigen der Hinterbliebenen und ihrem Anwalt. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner jüngsten Ausgabe.
Fast zwei Jahre nach dem Absturz der Germanwings-Maschine mit 150 Toten in Frankreich gibt es offenbar Streit zwischen einigen der Hinterbliebenen und ihrem Anwalt. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner jüngsten Ausgabe.
Viele Hinterbliebene haben sich außergerichtlich mit der Lufthansa auf eine Entschädigung geeinigt. Andere hatten jedoch darauf gesetzt, das Unternehmen in den USA zu verklagen, darunter 35 Familien, die den Mönchengladbacher Opferanwalt Christof Wellens und die New Yorker Kanzlei Kreindler & Kreindler beauftragten. In den USA betreibt Lufthansa eine Flugschule, die der Verursacher des Unglücks, der Copilot Andreas Lubitz, besucht hatte.
Laut Bericht des Nachrichtenmagazins haben nun zwei der Familien den Anwälten Klage auf Schadensersatz angedroht für den Fall, dass sie bei dem Entschädigungsverfahren leer ausgehen. Das könnte passieren, weil sich die Anwälte bislang auf das Erstreiten von erwartet hohen Summen in den USA konzentriert hätten – während für ein Verfahren in Deutschland bald eine wichtige Frist abläuft: Ab dem zweiten Jahrestag des Unglücks können in Deutschland keine Ansprüche mehr geltend gemacht werden. Das wäre ab 24. März der Fall.