Mülheim/Essen. Nach rund einer Woche heftiger Kritik aus Politik und Gesellschaft verzichten die Geschäftsführer der vor einer Fusion stehenden Essener und Mülheimer Verkehrsbetriebe (Evag und MVG) auf einen Teil ihrer umstrittenen Gehaltserhöhung – für das laufende Jahr. Das teilten sie am Donnerstagmorgen Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) bei einem Krisentreffen mit. Der zeigte sich erleichtert, da „Schaden von der Stadt“ abgewendet werde.

Nach rund einer Woche heftiger Kritik aus Politik und Gesellschaft verzichten die Geschäftsführer der vor einer Fusion stehenden Essener und Mülheimer Verkehrsbetriebe (Evag und MVG) auf einen Teil ihrer umstrittenen Gehaltserhöhung – für das laufende Jahr. Das teilten sie am Donnerstagmorgen Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) bei einem Krisentreffen mit. Der zeigte sich erleichtert, da „Schaden von der Stadt“ abgewendet werde.

Der Oberbürgermeister hatte zuvor die Gehaltserhöhung um bis zu 40 Prozent durch den Evag-Aufsichtsrat verteidigt mit Hinweis darauf, dass man sich in der Branche nicht am oberen Rand bewege.

Die ursprünglichen Pläne sahen Gehälter und Boni von rund 250 000 Euro vor. Bislang verdiente der Geschäftsführer der Stadttochter Evag, Michael Feller, etwa 178 600 Euro – ein Plus von etwa 40 Prozent. Sein neuer Geschäftsführerkollege Uwe Bonan war bislang Kämmerer in Mülheim. Dessen Vorgänger verdiente auf dem MVG-Chefsessel 192 000 Euro – eine Steigerung um etwa 30 Prozent. Feller und Bonan verzichten nun auf Bonuszahlungen in diesem Jahr. Ihre neuen Gehälter für 2017 sollen damit bei 200 000 Euro liegen – was immer noch einer Steigerung um rund zwölf und vier Prozent entspricht.

Die Kritiker der Erhöhungen empörte, dass zugleich bei den Mitarbeitern heftig gespart wird. Beide Verkehrsbetriebe sind hochdefizitär, immer wieder kommt es zu Zugausfällen, weil zu wenig Personal da ist.