Ruhrgebiet. . Geht doch! Viel früher im Jahr kann’s auch gar nicht schneien als in der Nacht zum 2. Januar. Als das Ruhrgebiet am Montag die Augen öffnet, ist draußen alles weiß. Wie schön!

Geht doch! Viel früher im Jahr kann’s auch gar nicht schneien als in der Nacht zum 2. Januar. Als das Ruhrgebiet am Montag die Augen öffnet, ist draußen alles weiß. Wie schön!

Der Schnee kam aus Sibirien, „Corinna“ hieß das Tief. Den Kindern ist’s egal, schon früh sieht man Bilder, die es schon lange nicht mehr gab: Schlittenfahrt und Schneeballschlacht, rote Bäckchen unter dicken Mützen.

Für den Busverkehr aber, vor allem im südlichen Ruhrgebiet, sind die frühen Stunden überaus schwierig: Es häufen sich Verspätungen, die Essener Evag kann manche Haltestelle nicht mehr anfahren, die Bochum/Gelsenkirchener Bogestra kommt vor allem im hügeligen Ennepe-Ruhr-Kreis nur stark verlangsamt voran. Erst im Lauf des Vormittags holen die Verkehrsbetriebe ihre Fahrpläne wieder ein.

Stundenlang blockiert war die S-Bahn 1 wegen einer eingeschneiten Weiche zwischen Essen und Bochum. 20 Taxis wurden von der Bahn eingesetzt, um die Pendler voranzubringen. Im Straßenverkehr gab es schneehalber nur kleinere Unfälle: „Es gibt ein paar wetterbedingte kleinere Blechschäden, aber das Chaos bleibt aus“, sagte ein Sprecher der Polizei in Düsseldorf.

„Was wir derzeit auf die Straßen bringen, haben wir vor vier Jahren eingelagert“, sagt Uwe Wolters von der „Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung (Best)“. Nach so vielen Jahren hatten viele Menschen Schnee auch einfach nicht mehr auf der Rechnung: In Duisburg hielt ein Autofahrer ein Streufahrzeug an, dass schon Sonntag vorausschauenderweise streute. Der Fahrer machte die Besatzung darauf aufmerksam, dass sie hinten Ladung verliere . . .